•Kapitel 14•

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Als wir das Lokal betraten, konnte ich es nicht verhindern, dass mir die Kinnlade zu Boden fiel.
In diesem Restaurant war alles so edel und ich wollte hier gar nichts essen, viel zu groß war die Angst etwas falsch zu machen.
,,Für Malik", holte mich die Stimme von einem Kellner aus den Gedanken, als wir an dem Tisch ankamen, an dem bereits vier weitere Männer saßen.
Zayn begrüßte sie alle mit einem Handschlag, was ich ihm auch nach machte. Dabei nuschelte ich ein leises ,,Liam".
Mein Blick war auf den Tisch gerichtet.
Doch der letzte Mann hielt meine Hand länger fest. Irritiert schaute ich von dem Tisch auf und schaute in wundervolle blaue Augen.
,,Hey ich bin Matt, es freut mich dich kennenzulernen, Liam", dabei lächelte er mich sympathisch an und zeigte so seine perfekten  Zähne.
Er war eine Augenweide und in meinem Hals sammelte sich ein Kloß.
Überfordert mit der Situation nickte ich und lächelte verlegen.
Die anderen hatten mir alle nicht ihre Namen verraten oder ich hatte ihnen nicht zugehört.
Die gleichmäßigen Klavierklänge beruhigten mich innerlich ein wenig und ich musste feststellen, dass das keine CD war, sondern live gespielt wurde.
Ein Räuspern von Zayn ließ mich zusammen zucken und schnell setzte ich mich zu den anderen, denn ich stand noch immer neben meinem Stuhl.
Matt lachte mir zu, dabei zwinkerte er mir mit dem rechten Auge zu.
Unverzüglich fing ich an zu lächeln und zwinkerte ihm ebenfalls zu. Zayn legte seine Hand auf mein linkes Bein und drückte leicht zu, doch heute spielte ich nicht nach seinen Regeln sondern nach meinen.
Ich striff mit meiner Hand seine von meinem Bein und wandte meinen Oberkörper mehr zu Matt.
,,Liam", zischte Zayn leise mit einem beißenden Unterton.
,,Matt was kannst du für ein Essen empfehlen?", dabei lächelte ich ihn leicht schüchtern an und er fing an warm zu lachen.
,,Also eigentlich bevorzuge ich eher Pizza, Pommes oder einfache Spaghetti mit Tomatensoße. Doch das gibt es hier leider nicht, aber ich kann dir das Lachsgericht empfehlen", lachte er. Matt schien ein netter junger Mann zu sein, das genaue Gegenteil von Zayn.
,,Wie steht ihr zu einander?", fragte Matt plötzlich und eine gewisse Anspannung war in seinem Gesicht zu erkennen.
,,Ach wir sind nur ziemlich gute Freunde. Wir haben uns im Fitnessstudio kennengelernt, nicht wahr Zayn?", richtete ich mich lächelnd an den vor Wut platzenden Zayn, welcher nur nickte.
,,Zayn, benutz doch bitte deinen Mund um zu antworten", lächelte ich ihn an und seine Augen blitzen vor Zorn auf.
,,Stimmt genau, Liam", meinen Namen spuckte er aus, als sei er etwas ekliges.
,,Wie immer bist du ein launischer Sack", lachte Matt auf und auch die anderen stimmten mit ein.
In mir fing alles an vor Aufregung zu kribbeln. Ein wenig hatte ich Angst vor Zayns Reaktion, wenn wir nach Hause fuhren. Doch ich hatte keine andere Möglichkeit ihm zu zeigen, dass es auch noch andere Männer gab, die vielleicht mehr als nur meinen Körper begehrten.

,,Na Gott sei dank, dann können wir beiden uns vielleicht einmal treffen", lächelte er mich an und schob mir einen kleinen Zettel über den Tisch.
Zayn versuchte ihn mir vor der Nase weg zu schnappen, doch war ich dieses Mal schneller.
Auf dem Zettel stand seine Nummer und dahinter hatte er ein lachendes Gesicht gemalt.
,,Moment ich speichere dich sofort in mein Handy ein, ich verliere diese Zettel immer", lächelte ich ihn an und holte mein Handy hervor.
Schnell speicherte ich seine Nummer ein und aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Zayn jede meiner Bewegungen scannte und genauestens beobachtete.
Hinter Matts Namen setzte ich noch ein Herz und steckte mein Handy lächelnd wieder weg.
,,Weißt du Liam ich wohne hier noch nicht so lange in dieser Stadt. Meine Frage wäre jetzt, ob du mir wohl mal die Stadt zeigen könntest? Vielleicht weißt du einen Imbiss wo man gute Pommes her bekommt", lächelte er mir zu und striff mit seiner Hand meine, die auf dem Tisch lag.
Ich merkte deutlich wie Zayn sich zu meiner Linken anspannte.
,,Sehr gerne, sag mir einfach wann du Zeit hast", zwinkerte ich ihm zu und unser Essen wurde serviert.
,,Babe, begleite mich auf die Toilette ", flüsterte Zayn mir in mein Ohr, doch ich schüttelte meinen Kopf und wandte mich wieder Matt zu, der gerade etwas aus seiner Kindheit erzählte.
Er sah dabei so glücklich aus und das machte ihn noch um einiges hübscher.
,,Babe, bitte", drängte er und seine Stimme wurde weicher.
Schlagartig wurde ich rot und ich musste mit Glück feststellen, dass Matt nicht mitbekam, dass es weg Zayn passiert war. Er nahm an, das es an seinem Kompliment lag, welches er mir eben gemacht hatte.
,,Liam hast du denn einen Freund?", wechselte er abrupt das Thema und man sah ihm an, dass es ihm schwer fiel zu fragen.
,,Ja hat er", zischte Zayn und ich setzte eine traurige Miene auf.
,,Nein Zayn, hast du mir denn nicht zu gehört, er hat doch Schluss gemacht, deswegen wolltest du mich doch ablenken und hast mich mit genommen", lächelte ich Zayn schwach an und in Matts Gesicht entfachte sich ein strahlen, was sich schnell zu einem mitleidigen Gesicht verzog.
,,Wie kann dein Freund nur so dumm sein und so einen wundervollen Menschen wie dir das Herz zu brechen?", flüsterte er und ich fühlte mich geschmeichelt.
,,Vielleicht soll es so sein, dass ich für jemand besseren zu haben bin", zwinkerte ich ihm zu und nahm einen Schluck von meinem Getränk.
Doch schluckte ich nicht schnell genug und einige Wassertropfen liefen an meinem Kinn herunter.
Matt lehnte sich ein wenig über den Tisch.
Seine blauen Augen strahlten meine an und er strich vorsichtig das Wasser von meinen Körper. Seine Hand war warm und seine Berührung zärtlich und liebevoll. Auf seinen Lippen erschien ein leichtes Lächeln und seine Augen schienen zu glitzern. Er kam mir immer näher und ich hatte nichts dagegen und wartete. Fasziniert von seinen wundervoll blauen Augen, lächelte ich ihn an. 
,,Es reicht wir gehen", fauchte Zayn und sprang auf. Die Gespräche um uns herum verstummten und alle starrten uns an.
,,Wir verlegen den Termin, Matt. Denn anscheinend bist du nicht bei der Sache", lächelte er ihn falsch an und packte mich an meinem Arm.
Auch die anderen Männer erhoben sich und nickten uns zu.
,,Ich freue mich schon auf unser Treffen", lächelte Matt mich an.
,,Ich mich auch, dann können wir wenigstens nicht gestört werden", bei den letzten Worten riss mich Zayn an meinem Arm mit.
An seinem Auto angekommen drückte er mich dagegen.
,,Das wird ein Nachspiel haben", hauchte er mir in mein Ohr.

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Mein Gott ich kann nicht flirten, sorry.

Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt