•Kapitel 25•

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Liam
„Was möchtest du essen oder trinken?", strahlte Matt mich an. Ich ließ immer wieder meinen Blick über die Bestelltafel gleiten.
„Eine kleine Popcorn", lächelte ich den Verkäufer an, dieser nickte mir zu und drehte sich um.
„Das Essen und Trinken möchte ich zahlen", protestierte ich, als Matt sein Portmonee aus seiner Hosentasche zog.
Als Antwort fing er an zu lachen und schüttelte den Kopf.
„Ach Liam, ich habe dich zu diesem Kinobesuch eingeladen, also werde ich auch den Rest bezahlen", sanft zog er mich an seinen Körper heran und gab mir zum Abschluss seines Satzes ein Kuss auf meine Haare.
Augenblicklich schoss mir die Röte ins Gesicht und ein breites Lächeln legte sich auf mein Gesicht.
Mit Wehmut musste ich aber feststellen, dass dieses wahnsinnige Kribbeln ausblieb.
Wieder glitten meine Gedanken zu Zayn, der Mann der mir alles geben konnte, es mir aber nie geben würde.
Seit drei Tagen hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Auf meine Anrufe und Nachrichten reagierte er nicht.

Sanft legte Matt seine Lippen auf meine Schläfe und mein Körper versteifte sich.
Innerlich stellte ich mir vor, dass ich gerade in Zayn seinen Armen war.
Genüsslich schloss ich meine Augen und ich merkte, wie sich wieder ein Lächeln auf meine Lippen schlich.
„Guck mal dort sind Zayn und Henry", panisch riss ich meine Augen auf und erkannte sofort die braunen Augen, nach denen ich mich so sehr sehnte.
Für mich ging es schon lange nicht mehr nur um Geld.
Die letzten Tagen, in denen er mich ignoriert hatte, hatten mir gezeigt das ich ihn vermisste.
Mir fehlten seine Berührungen und die Aufmerksamkeit, die er mir schenkte.
Matt holte mich aus meinen Gedanken, in dem er mich fest an sein Körper zog.
Langsam gingen wir auf sie zu und mein Herzschlag verschnellerte sich jede Sekunde.
Mein Körper spannte sich immer mehr an.
Als Zayn uns beide erkannten, verengten sich seine Augen zu kleinen Schlitzen.
Wieder hatte er den braunhaarigen jungen Mann bei sich.
Zu meiner Enttäuschen wirkten sie vertraut mit einander. Zu vertraut.
Langsam sprudelte die Eifersucht in mir auf und instinktiv legte ich meinen Arm auch um Matt.
„Hey, was macht ihr denn hier?", brach Matt das Schweigen und Zayn hob eine Augenbraue in die Höhe.
„Wir wollen hier Bowlen gehen", kam es trocken von dem Schwarzhaarigen, allein seine Stimme schaffte es, dass sich eine Gänsehaut auf meiner Haut bildete.
Matt fing an zu lachen und fing an sich mit Henry zu unterhalten.
Zögernd trat ich näher an Zayn ran, doch er warf mir einen verachtenden Blick zu und wich zurück.
„Zayn?", hauchte ich enttäuscht, doch dieser legte seine Arme um Henry's Hüften und zog ihn mit sich.
Frustriert seufzte ich auf und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals.
Meine Sicht verschwamm leicht und ich wollte nur noch, dass er mir verzieh, auch wenn das hieß, dass ich Matt nicht mehr treffen dürfte.
Ich musste seine Aufmerksamkeit für mich gewinnen.
Auch Matt zog mich mit in den Kinosaal und wie das Schicksal es so wollte, saßen Zayn und Henry genau vor uns.
,,Ist irgendwas?", fragte Matt behutsam und strich mir mit seinen Fingern über meinen Arm.
Mit einem gezwungenen Lächeln im Gesicht schüttelte ich meinen Kopf.
Ehe Matt noch etwas erwidern konnte, wurde der Raum abgedunkelt und die Werbung fing an.
Matt schloss seinen Mund und starrte auf die Leinwand.
Sein Arm bot mir Halt, doch das alles interessierte mich nicht, denn mein Blick war nur auf Zayn gerichtet.
Es dauerte nicht lange, als Henry anfing Zayn immer wieder kurz zu küssen.
Wieder versteifte sich mein Körper, meine Hände ballten sich zu Fäusten und die Wut stieg in mir auf.
Wieso durfte dieser Henry Zayn küssen und ich nicht?
Was war an ihm so besonders?
Waren sie vielleicht fest zusammen?
Jeder Kuss dauerte länger, es machte mich traurig, aber gleichzeitig auch wütend.
Ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden.
Matt schien von dem Ganzen nichts mit zubekommen.
Der Film lief schon eine Weile und Zayn und Henry fraßen sich weiter auf.
Doch auf einmal löste sie sich von einander.
Der Schwarzhaarige stand auf und verließ den Raum.
Das war meine Chance.
Schnell löste ich mich aus Matt seinem Griff und entschuldigte mich bei ihm.
In schnellen Schritten verließ ich den Raum und sah gerade noch wie Zayn in den Toilettenräumen verschwand.
Vor der Tür blieb ich noch einmal kurz stehen, zog noch einmal mein Oberteil gerade und ging mit der Hand noch einmal durch meine Haare.
Langsam öffnete ich die Tür und niemand war zu sehen.
Wie auf Kommando ertönte die Toilettenspülung und kurze Zeit später öffnete sich eine Kabinentür und Zayn trat heraus.
Seine Augen glitten meinen Körper auf und ab.
Doch ohne irgendeine Emotion zu zeigen, ging er zu den Waschbecken und wusch sich die Hände.
Ich stellte mich neben ihm, doch er wich wieder zur Seite.
Ein leichter Schleier legte sich auf meind Augen und ich versuchte es weg zu blinzeln.
,,Daddy",meine Stimme zitterte, doch wieder zeigte er keine Reaktion.
Im Gegenteil er ging an mir vorbei, legte seine Hand auf die Türklinke und drückte sie nach unten. Schnell musste ich handeln.

„Daddy, fick mich so hart du kannst. Ich brauche dich so sehr"
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Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt