Kapitel 44

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[Liam]
Besorgt schaute Zayn mich an.
"Was hast du geträumt?", seine fürsorgliche Stimme brachte mein Herz zum rasen.

"Ist schon okay, ich habe vergessen meine Tabletten zu nehmen", lächelte ich ihn an und er musterte mich kritisch.

"Wo hast du deine Tabletten denn?", fragte er nun nach, doch ich war immer noch damit beschäftigt wieder vernünftig Luft zu bekommen.

"Wo leben eigentlich deine Eltern, Zayn?", versuchte ich ihn abzulenken.
Ich drehte mich zur Seite und suchte in einer Schublade nach den kleinen runden Pillen, die mich ruhig schlafen ließen.

"Das geht dich nichts an. Damit das noch einmal verständlich ist. Wir sind vor deiner Schwester ein Paar. Mehr aber auch nicht. Ich mag Elli und ich würde sie ungern verschrecken", schnell senkte ich wieder meinen Blick.

Natürlich wie konnte ich das nur vergessen.

"Es war nur eine Frage Zayn", nuschelte ich und klemmte mir eine Pille zwischen meine vorderen Zähne.

"Das war meine Antwort auf deine Frage. Meine Eltern lernen nur die Leute kennen, die mir etwas bedeuten", fuhr er mich an.
Schnell griff ich nach dem Wasser welches neben meinem Bettseite stand.

"Also verstehst du dich noch mit Ihnen?", fragte ich unsicher nach.
Ich war einfach zu neugierig um an diesem Punkt aufzuhören.

"Ja ich stehe mit meiner Familie im Kontakt und stell dir vor wir verstehen uns sogar sehr gut", blaffte er mich an und so schnell es ging setzte ich die Flasche an.

Schnell schluckte ich die Tablette runter und sah noch einmal zu Zayn, welcher mich genauestens beobachtete.

"Wofür sind die Teile", dabei deutete er auf die Taelbtteschachtel, die auf meinem Nachttisch lag.

"Wie gesagt sie helfen mir dabei entspannend zu schlafen. Vor allem durch zu schlafen. Seit dem Unfall den meine -", dich Zayn brachte mich zum schweigen, in dem er seine Hand hob.

"Mich interessiert deiner Geschichte nicht. Mir ist es ehrlich gesagt egal, was mit deinen Eltern passiert ist. Ich habe eh nicht vor sie kennen zu lernen. Das bringt alles nur Probleme und bringt zu viele Gefühle mit ins Geschäftliche", sprach er ohne Emotionen in der Stimme und legte sich wieder hin.
 
Er drehte mir den Rücken zu und spürte, wie die Tränen in mir aufstiegen.
Krampfhaft versuchte ich sie zurück zu halten.

Wie peinlich war es denn, wenn ich jetzt los weinen würde. Zayn hatte mir schon schlimmere Dinge gegen den Kopf geworfen.

Doch trotz aller Bemühungen schaffte ich es nicht komplett sie aufzuhalten, vereinzelte Tränen liefen mir stumm die Wange herunter.

Schnell legte ich mich hin. Mit dem Rücken zu Zayn seinen Rücken.
Ich drehte meinen Kopf noch einmal in seine Richtung um zu sehen, ob Zayn sich noch einmal regte.

Doch sein Oberkörper hob und senkte sich im gleichen Takt.
Vermutlich war er schon eingeschlafen.
Enttäuscht und überfordert drehte ich meinen Kopf wieder zurück.

Ich versuchte krampfhaft ruhig zu atmen, denn er sollte es nicht merken wie sehr er mich verletzt hatte.

Ich schloss meine Augen und ich spürte wie die heißen Tränen meine Wange herunter.
Am liebsten hätte ich Zayn noch etwas gesagt, damit er spürte wie sehr er mich verletzt hatte.

Ich suchte krampfhaft nach den richtigen Worten, dich spürte ich schon wie die Tabletten wirkten.

"Selbst wenn du meine Eltern kennenlernen wollen würdest, wäre es nicht möglich, weil sie nämlich Tot sind", murmelte ich, bevor ich in einen tiefen Schlaf sank.

Doch noch, bevor ich richtig einschlief spürte ich, wie er seinen Arm um mich legte.
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Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt