•Kapitel 15•

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Die kühle Nachtluft umhüllte uns und der kalte Wind pfiff uns um die Ohren.
Die Straßenlaterne war das Einzige was uns Licht spendete. Mein Rücken war gegen das kalte Material des Autos gedrückt und gegen meine Brust drückte sich Zayns harter Oberkörper.
Sein Atem ging stoßweise und seine Augen blitzen vor Zorn, doch ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen. Sein Gesicht sah durch die Beleuchtung noch strenger aus und seine Gesichtszüge wurden noch markanter. Trotz seiner Wärme die mir Zayn spendete, zitterte mein Körper vor Kälte auf.
Seine Hände stützte der Schwarzhaarige neben mir am Auto ab.
,,Was war das eben?", seine Augen verengten sich und er kaute auf seinen Zähnen herum.
Dabei traten immer wieder seine Kiefermuskeln hervor. Seine Worte legten sich schwer in meinen Magen und ich wagte mich kaum zu atmen.
,,W-Was-", flüsterte ich leise, energisch haute Zayn auf sein Auto, sein Handeln ließ mich aufschrecken.
,,Sei nicht noch dümmer als sonst, Liam", meinen Namen spuckte er mir vor die Füße, als sei es giftig ihn in den Mund zu nehmen.
Mein Magen zog sich zusammen und beschämt richtete ich meinen Blick auf meine Füße.
Meine Schuhe verschwammen vor meinen Augen.
,,Du solltest-", fing ich leise an und konnte mir eben noch ein aufschluchzen unterdrücken.
,,Was sollte ich?", seine Stimme hatte eine gewisse Schärfe, die mich in meinem Handeln verunsicherte, mich einschüchterte.
,,Du solltest sehen, dass ich auch andere Männer haben kann", stieß ich mit einem Ruck hervor.
Mit diesen Worten riss ich meinen Blick wieder hoch und schaute in seine Augen die mich umbrachten. 
Seine Hände ballten sich zu Fäusten.
,,Was wagst du-", setzte er an und ich tat etwas, was ich später bereuen würde.
,,Ich bin nicht dein Eigentum und auch wenn du mich bezahlst hast du-", unterbrach ich ihn und drückte meinen Rücken fester gegen das Auto, doch es brachte keinen Abstand zwischen uns.
,,Du wagst es mich zu unterbrechen?", zischte er, seine Augen fixierten meine und ich hielt seinem Blick stand.
,,Ich habe dich was gefragt", erhob er seine Stimme und meine Knie fühlten sich an, als wäre aus ihnen Wackelpudding geworden.
,,Daddy", wollte ich ihn beruhigen. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, kam ich wieder zur Vernunft.
,,Nein, Daddy ist sehr enttäuscht von dir, Liam", seine Stimme klang kühl und ließ mein Herz einfrieren.
,,Bitte verzeih mir", flehte ich leise und Zayn öffnete seine Fäuste.
,,Daddy", hauchte ich leise und seine Muskeln entspannten sich wieder ein wenig.
Doch er schüttelte seinen Kopf. ,,Lösch seine Nummer", befahl er ohne weitere Emotionen zu zeigen und ich holte zögerlich mein Handy aus der Hosentasche.
Zayn wich einen Schritt zurück und beobachte mein Tun.
Mit einem Kopfnicken deutete er auf mein Handy und verdeutlichte mir, dass ich mich beeilen sollte.
Gegen meinen Willen öffnete ich meine Kontakte und dort erschien er auch schon.
Das Herz stach einem sofort ins Auge, was dem Schwarzhaarigen auch aufgefallen zu sein schien, denn wieder einmal traten seine Kiefermuskeln heraus.
,,Mach jetzt Liam", befahl er und in mir kribbelte alles, mein Inneres sträubte sich dagegen.
,,Za- Daddy", flehte ich, doch er schüttelte den Kopf.
Ich öffnete den Kontakt und mein Finger schwebte über der Taste, die den Kontakt entfernte.
Langsam ließ ich meinen Daumen sinken und hoffte, dass er seine Meinung ändern würde.

,,Liam!", die Stimme ließ meinen Blick in die Höhe schießen und Zayn wirbelte herum.
Matt kam gerade aus dem Restaurant gelaufen und hielt lachend meine Jacke in die Höhe, die Zayn mir ausgeliehen hatte.
Matt kam auf uns zu gelaufen und wieder spannte sich Zayns Körper an. Schnell ließ ich mein Handy wieder in die Hosentasche gleiten.
,,Wimmel ihn ab. Überleg was du tust", zischte Zayn mir zu und kurz danach stand Matt vor mir.
Seine blauen Augen strahlten mich liebevoll an und sein Lächeln ließ auch mich auflächeln.
,,Oh mein Gott, Liam du bist ja ganz kalt", flüsterte er liebevoll und legte mir meine Jacke um die Schultern.

,,Wieso seid ihr eigentlich noch hier draußen?", irritiert guckte er zwischen mir und Zayn hin und her.
,,Wir wollten gerade los", mischte Zayn sich ein.
,,Zayn wollte noch zu einem Freund und meine Wohnung liegt nicht auf dem Weg", log ich Matt an und Zayn riss erstaunt die Augen auf. Kurz danach kniff er sie zusammen und ging ohne etwas zu sagen, zu seinem Auto und fuhr weg.

,,Ihr seid nur Freunde?", fragte er unsicher, was ich nur mit einem Nicken beantwortete.
,,Komm ich fahr dich nach Hause", bei den Worten zog er mich zu seinem Auto.
Seine Ausstrahlung war positiv und er schien einfach nur liebevoll zu sein.
Schweigend fuhren wir zu mir nach Hause und ich musste feststellen, dass es eine angenehme Stille war.
Der Nachrichtenton von meinem Handy ließ mich aufschrecken.
Mit zittrigen Fingern öffnete ich den Chat.

Stehe vor deiner Tür und dein Arsch wird dafür leiden
Daddy

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Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt