•Kapitel 10•

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Immernoch fassungslos saß ich jetzt in einem ruhigen Diner. Meine schon abgekühlten Pommes lagen vor mir auf dem Tisch.
Hin und wieder dippte ich eine von ihnen in die Mayonnaise und dann wieder in den Ketchup. In der Mitte hatte ich sie sogar schon zusammen gerührt, denn ich wollte nicht hoch gucken.
Denn dort saß Zayn. Das Schlimmste war, dass er seinen Arm um Niall gelegt hatte und dieser schmatze so laut, dass ich es bis hier drüben hörte.
Doch das wäre alles noch erträglich gewesen, aber Zayn küsste ihn auf die Wange und sogar auch auf den Mund.

Ich merkte den brennenden Blick auf mir, welcher nur von Zayn stammen konnte.

,,Schmeckt es dir hier nicht?", durchbrach Zayn meinen Vorgang und das gelbe Stäbchen fiel quer in die Soßen.
,,D-Doch doch es sch-schmeckt sehr le-lecker, Da-Zayn", verbesserte ich mich schnell und blickte nur kurz nach oben.
Seine Augen blitzen amüsiert auf und die Schwere die in mir herrschte wurde immer schlimmer.
Bei jeden weiteren Bissen hatte ich die Befürchtung, dass es den selben Weg wieder aus meinem Magen zurück nahm.
,,Nehmt ihm sein Auftreten nicht übel, er ist so seit dem Tod seiner Eltern. Aber im Grunde kann man viel Spaß mit ihm haben, auch wenn er besonders seinen Daddy vermisst", plauderte mein betrunkener bester Freund vor sich hin.
,,Sein Daddy also ", murmelte Zayn so laut, dass ich es bis zu anderen Seite hören konnte.
Mein Blick war auf Louis gerichtet, der nervös auflachte und ein leises Ups hervor presste und dann anfing zu lachen.

,,Ich brauche frische Luft", stieß ich hervor und rannte förmlich aus dem Lokal.
An der frischen Luft angekommen, sog ich die Luft in mich ein.
Die kalte Luft beruhigte mich und ich konnte nicht begreifen, was Louis gesagt hatte.

Ich ging um das Lokal herum und landete in einer kleinen Gasse. Dort lehnte ich meinen Kopf gegen die kühlen Steine und wollte einfach nur verschwinden.
Tief atmete ich ein und aus und versuchte den Abend Revue passieren zu lassen.
Der Abend hatte so schön angefangen, zu erst wollte ich nur mit Louis feiern gehen, dann wollte ich ihn verkuppeln und hab dann einiges getrunken. Habe mit einem heißen Typen getanzt, der sich als-.

,,Du vermisst also deinen Daddy? Keine Sorge Baby, ich bin für dich da", hauchte mir die dunklere Stimme in mein Ohr und mein Atem stockte.
In meinem Körper zog sich wieder alles zusammen.
,,In einem muss ich deinem Freund Louis recht geben. Mit dir kann man viel Spaß haben", hauchte er weiter in mein Ohr und die Hitze stieg mir ins Gesicht.
Meine Hände wurden feucht und meine Atmung wurde schwerer.
Zayn nahm mein Ohrläppchen zwischen seine Vorderzähne und strich mit seiner Zungenspitze über das kleine Stück, welches in seinem Mund war.
In mir spannte sich jeder kleine Muskel an und jede Faser meines Körpers verlangte nach ihm.
Es war falsch das wusste ich, aber was sollte ich machen?
Der Schwarzhaarige legte seine Hände auf meine und drückte seinen bereits leicht angeschwollenen Schwanz gegen meinen Hintern.

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt