Kapitel 33

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[Zayn]
Langsam machte ich meine Augen auf und spürte, dass meine rechte Seite kalt war.

War Liam etwa einfach so gegangen?

Gewundert hätte es mich nicht, schließlich hatte ich ihn die letzten Tage ignoriert.
Doch um ehrlich zu sein war es mir verdammt schwer gefallen.

Besonders als ich ihn und Matt zusammen im Kino gesehen hatte.

Mir war die Spucke weggeblieben, warum musste er sich ausgerechnet Matt aussuchen.

Schon allein bei diesem Namen stieg die Wut in mir auf.

Wie sie sich in der Bar aufgefressen hatten.
Wie Matt Liam berührt hatte.
Alles ekelte mich an.

Als ich die beiden dann zu Liam nach Hause gebracht hatte, hatte ich gehofft, dass er Matt nicht bei sich schlafen ließ.
Doch er hatte es getan.

Nach diesem eh schon schrecklichen Abend, hatte ich den schlechtesten Sex mit einem Betrunkenen Henry, den ich je gehabt hatte.

Henry hatte ich auch noch am selben Abend nach Hause geschickt.
Ich konnte seine Nähe einfach nicht ertragen.

Den ganzen Tag hatte ich über Liam nachgedacht und eins war mir klar gewesen, ich wollte ihn wieder sehen.
Ich spürte, dass er mehr für mich empfand.
Doch ich wollte ihn nicht in mein Leben lassen.
Denn ich musste mich selber schützen. 

Als ich bei ihm in der Wohnung war, hatte ich erst gedacht, dass er Besuch hatte.
Aber das war anscheinend nicht der Fall gewesen.
Auf dem Weg nach Hause war ich seiner Schwester begegnet und ich musste feststellen, dass sie echt hübsch war.
Doch konnte sie Liam nicht das Wasser reichen.
Aber was ich mich fragte, wo waren deren Eltern hin. 

Aber diesen Gedanken hatte ich schnell wieder abgeschüttelt, denn ich war mir nicht sicher gewesen, ob Liam kommen würde.

Doch genau das war der Fall.
Ein schmutziges Lächeln legte sich auf meine Lippen.
Und wie er an diesem Abend gekommen war.

Unsicher setzte ich mich auf, was machte ich wenn Liam gegangen war?
Wäre ich enttäuscht?
Wäre ich erleichtert?
Wollte ich nicht immer jemand der sich ficken ließ und dann ohne Probleme verschwand?
War an dieser Einstellung nicht einzig und allein Matt schuld?

Ich streckte mich einmal und stand dann auf.
Als ich die Tür geöffnet hatte, roch ich schon das leckere Essen, das Liam gerade am zubereiten war.
In mir spürte ich auf einmal ein kleines Kribbeln.

Verunsichert strich ich mir mit meiner Hand über den Bauch.
Das durfte nicht sein, bestimmt erinnerte mich das alles zu sehr an früher.

Früher wo ich mich noch verlieben konnte.
Früher als ich anderen Menschen noch vertraut hatte.
Früher wo ich Gefühle zuließ.
Früher als ich noch jung und naiv war.
Früher als ich noch ein großes Herz hatte.
Früher als ich ihn liebte.

Mit einem ungewollten kleinem Lächeln ging ich die Treppen herunter.
Das Radio lief und ich konnte mir vorstellen wie Liam tanzend in meiner Küche stand und das Essen zubereitete. 

Meine Hand lag auf der Türklinke und ich setzte meine kalte Miene auf.
Doch innerlich platze ich vor Vorfreude.
Langsam öffnete ich die Tür.
Wenn ich Glück hatte, würde ich ihn entdecken wie er sich zur Musik bewegte.

Doch als die Tür endgültig geöffnet war, sah ich, dass die Küche leer war.
Ich schaute mich noch einmal um und schaute im Badezimmer nach.

Im Badezimmer angekommen war auch niemand.

"Liam", rief ich laut durch das Haus und lächelte.
Er wollte also verstecken spielen.
"Liam, komm her mit deinem geilen Arsch und lass und das leckere Essen essen." Doch wieder tat sich nicht.

Er würde schon kommen und dann müsste er die Reste essen.
Mit einem Lächeln setzte ich mich an den Tisch und füllte mir alles mögliche auf.

Genüsslich fing ich an zu essen, doch mit jedem Bissen wurde mir bewusster, dass er gegangen war.
Meine Laune sank bis in den Keller und das Essen schmeckte immer weniger.

Plötzlich klingelte es an der Tür und ich ging in großen Schritten dort hin.
Hastig öffnete ich die Tür und zum Vorscheinen kam Niall, der mich traurig anlächelte.

"Was willst du hier?", fragte ich kühl und selbst sein kleines Lächeln verschwand.
"Ich wollte dich sehen", flüsterte er und ich hob eine Augenbraue.
"Ich will dich aber nicht sehen", gab ich gleichgültig von mir und in Naill seinen Augen sammelten sich Tränen.

"Aber wir-" Was dachte er sich gerade dabei, einen Satz mit wir anzufangen?

"Ein wir gibt es gar nicht. Wenn du dachtest, dass wir zusammen sind tut es mir Leid. Naja eigentlich nicht. Aber es ist vorbei." Als ich den letzten Satz ausgesprochen hatte, knallte ich die Tür zu.
Am frühen Morgen konnte ich jetzt keinen heulenden Niall ertragen.

Ich griff zu meinem Telefon und versuchte Liam anzurufen, doch er hatte sein Handy ausgemacht.
Noch größere Wut staute sich in mir auf.
Was fiel ihm ein.
Eilig zog ich mich an und wollte mich auf den Weg zu ihm machen.
Niemand ließ mich so sitzen.
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1.Was meint ihr? Wer könnte Liams nächster Kunde sein 😉?

2. Was könnte Zayn mit Liam anstellen, wenn er ihn zu Hause besucht? 😏

Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt