Kapitel 41

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[Liam]
Sofort drehte Zayn mich um und ich sah in seine lustgetränkten Augen.
"Zayn", bat ich ihn und er schüttelte nur grinsend den Kopf.
Doch ich spiegelte seine Geste.
Er zog mich wieder fest an seinen Körper.
Ich schüttelte meinen Kopf immer schneller.

"Ich möchte erst wissen, was zwischen dir und Matt gelaufen ist, Schatz", dabei legte ich die Betonung auf das letzte Wort und ließ es so spöttisch wie möglich klingen.

"Liam", mahnte Zayn streng und knöpfte meine Hose auf.
Ich wollte Antworten haben. Doch so bekam ich keine.
Ich wusste, dass ich das jetzt unterbinden musste um Antworten zu bekommen, doch es gefiel mir zu sehr.
Ich schloss meine Augen. "Zayn, bitte." "Sei jetzt ruhig, Liam!"
Meine Hose war jetzt offen und langsam zog er sie runter. Meine Boxershorts folgte der Hose sofort auf den Boden. Er küsste meinen Hals und meine Hände wanderten automatisch zu seiner Hose. Ich nahm es gar nicht wahr, wie ich seine Hose auf machte und sie ihm auszog.
Im nächsten Moment hob Zayn mich hoch und setzte mich auf die Arbeitsplatte. Seinen Mund nahm er dabei nicht von meinem Hals. Ich stöhnte auf.
Auf einmal kamen mir Bilder in den Kopf. Bilder von Zayn und Matt. Wie sie zusammen im Bett liegen, Sex haben, sich liebevoll küssen und danach sogar kuscheln. Aus Reflex stieß ich Zayn von mir, der mich verwundert anstarrte.
Ich sprang von der Platte und zog mir meine Hosen wieder hoch.
"Liam! Was machst du da?!"
"Zayn... Ich will Antworten haben. Jetzt!", grimmig guckte ich ihn an, doch Zayn schien stinksauer zu sein. Er zog sich seine Hose hoch und knöpfte sie wieder zu.
"Zayn! Ich kann das nicht! Du musst jetzt mit mir reden! Ansonsten bin ich schneller wieder weg als du denkst!"
Zayn guckte auf seine Uhr und drehte sich um. "Ich hab noch einen Termin, bevor ich deine Schwester nachher abhole. Warte also nicht auf mich." Er wandte sich schon zum Gehen.
"Zayn! Wenn du jetzt gehst, dann bin ich ..."
"Was bist du dann?", unterbrach er  mich harsch. "Du bist dann weg? Liam, du vergisst wer du bist und wer ich bin! Wenn du gehen willst, dann geh. Die Tür ist nicht abgeschlossen. Ich werde dich nicht aufhalten, wenn es das ist, was du willst. Ja, Matt und ich waren einmal zusammen. Aber ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht." , mit diesen Worten ging er Richtung Tür und schnappte sich seine Schlüssel. " Und noch etwas: Matt ist nicht der, für den er sich ausgibt." Er schaute mich noch einmal kurz an und ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte. Dann verließ er das Haus und ich hörte, wie er weg fuhr um Ellie abzuholen. Ich wusste, dass er keinen Termin mehr hatte.
Hatte ich mir die Tränen in den Augen nur eingebildet?
Ich spülte den Rest ab und ging dann ins Zimmer und packte meine Kisten aus.
Auch wenn ich das Geld hätte, irgendwas hielt mich hier.
Aber was meinte er damit, Matt ist nicht der für den ich ihn halte.
Warum musste alles nur so verdammt verwirrend sein.

Wieso musste ich mich in Zayn verlieben?
Wieso war Zayn so wie er war?
Wieso war es mir nicht egal, dass zwischen Matt und Zayn etwas war?

Aber es war nicht nur etwas, nein sie waren zusammen gewesen.
Sie waren zusammen, weil sie es wollten und nicht weil Zayn Matt bezahlt hatte.

Ganz unten in der Kiste fand ich ein altes Familienfoto.
Wir vier lächelten fröhlich in die Kamera.
Mit Tränen in den Augen strich ich über das Gesicht meiner Mutter.
Sie war so wunderschön gewesen, Elli war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.
Am Anfang tat es sogar weh, sie anzusehen.

Ich drückte das Bild an mein Herz.
Immer mehr Tränen sammelten sich in meinem Augenwinkel.
Bis sie überquollen.
Sie liefen in Strömen über mein Gesicht.
Ich kümmerte mich auf unser Bett.
Es war alles Zuviel für mich.
Meine Gedanken schwankten immer wieder zwischen Zayn und meinen Eltern hin und her.
Bis ich erschöpft einschlief.
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Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt