-Kapitel 1
|| That's what Gangstas do ||
~Kehlani - GangstaEs ist nur ein Bild. Ein Bild und trotzdem, weiß ich was die Geschichte dahinter ist. Welche Personen mitspielen und welche nicht. Welche Gefühle ein Vulkan erzeugen oder ein stillen See ausmachen.
Ich weiß es, weil es mein Bild ist.
Und dann frage ich mich, ob es ein Geschenk oder ein Fluch ist? Ob mir etwas weggenommen wurde, oder ich es hergegeben habe? Bin ich schuld oder musste es so kommen?
Ist das der Anfang meiner Geschichte, oder hat sie schon längst aufgehört?°ARIANA°
Freitag, 31. MärzBevor mein Wecker klingeln kann, stehe ich auf und schalte ihn ab. Auch wenn ich immer rechtzeitig aufstehe und so gut wie nie verschlafe, stelle ich mir einen Wecker um wenigstens wie ein normaler Mensch rüberzukommen. Dann schalte ich ihn immer wieder ab und stelle somit fest, dass das in keiner Hinsicht normal ist. Für gewöhnlich wird man von dem Wecker aufgeweckt.
Gut, mein Morgen fängt immer mit seltsamen Gedanken an, die im Endeffekt keinen so guten Start erlauben, also sollte ich in diesem Fall aufstehen und das tun, wofür dieser Tag bestimmt ist.
Heute ist es nämlich nicht ein Tag, der mich direkt in die Schule führt, sondern der Hochzeitstag meiner großen Schwester Liridona. So wie ich sie einschätzen kann, schläft sie noch und träumt seelenruhig vor sich hin, während ich mit wackeligen Beinen aufstehe und die Fenster öffne.
Ich kann von Glück reden, da die Sonne schon 7 Uhr Morgens scheint und nach der Wettervorhersage auch den ganzen Tag scheinen wird. Draußen wird es im Laufe des Tages um die 23° C haben, also kann ich mit gutem Gewissen auch meine offenen Highheels zu meinem ziemlich offen-geschnittenen Kleid anziehen.Als nächstes gehe ich in Liridonas Zimmer und lasse die Rollos rauffahren. Sie blinzelt öfters und setzt sich ruckartig auf.
»Ich werde heiraten.«, sagt sie plötzlich und seufzt vor sich hin. Zudem schmückt ein Lächeln ihr Gesicht.»Und somit wirst du immer älter. Du wirst Kinder bekommen, dann Falten. Soll ich fortführen oder reicht es dir?«, scherze ich und nehme ihren warmen Körper in meine Arme. Ich weiß wie fertig, sie der Gedanke macht, dass sie ab heute bei ihren Mann leben wird.
Im Zimmer befinden sich nur mehr ein Schrank, ein Bett und 2 Koffer die ihre heutigen Kleider und Schuhe beinhalten. Ich habe sie schon gesehen und bin davon überzeugt, dass sie einer der hübschesten Bräute sein wird.
»Wieso bist du überhaupt so früh wach? Du hast gestern so viel gearbeitet.«, meint sie und legt ihre Hand auf meine Schulter.
Ich nicke nur und gehe nochmal den heutigen Tag in meinem Kopf durch. Liridona wollte, dass ich den Hauptteil für das Organisieren übernehme, da sie meinen Geschmack liebt. Diese Monate und Wochen waren ziemlich hart aber gleichzeitig schön, sodass ich sie alle noch einmal erleben wollen würde.
Heute muss ich nur mehr die Gästeliste prüfen, im Saal vorbeischauen, Liridona zum Friseur begleiten und dafür sorgen, dass alles nach Plan läuft. Und wenn dieser Tag vorbei ist, kann ich in Ruhe schlafen. Dann sind keine Termine mehr in meinem Kalender geschrieben und ich kann tun und lassen was ich will.
»Ich gehe mal Elvir und Adrian aufwecken.«, sage ich und möchte schon aus ihren Zimmer verschwinden, als sie mich aufhält.
»Viel Glück mit Elvir.«
Ich lache und verlasse ihr Zimmer. Elvir ist 2 Jahre älter als ich und somit der zweitälteste von uns.
Er hat einen großen Humor gegenüber allen und kann Situationen manchmal nicht ernst nehmen. Außerdem lässt er seinen Beschützerinstinkt viel zu oft gewinnen. Auch wenn Liridona groß genug ist und in genau ... 17 Stunden bei Bleon - ihrem Zukünftigen Mann zu Hause sein wird, wirft er noch immer ein Auge auf die zwei. Elvir ist ein sehr temperamentvoller Mensch und hat manchmal zu viel Stolz. Zudem hat er keine Geduld und ist oftmals sehr stur. Das gleicht sich aber mit seiner liebevollen und ehrlichen Art aus. Außerdem kann man ihn sehr leicht provozieren und manchmal reagiert er auch zu hart auf Momente. Elvir ist auf jeden Fall einer der die Kontrolle haben Will.
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Pechschwarze Augen
Romance-Dein Lächeln, welches verblasst. Deine Hand, die sich meiner entzieht. Dein Rücken, der sich mir zuwendet. Werde ich hassen. Und deine pechschwarzen Augen, die sich in meine verankern, werde ich lieben.-