Tears and Love

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-Kapitel 53

||And I was running out of luck||
Zara Larsson - Symphony

°ALBAN°

Ihre Stimme herrschte summend in meinem Kopf. Wie eine Melodie die dauernd andere Töne traf. Sanft und weich. Oder aber wie eine Fliege die laut summt und jedes Mal gegen den Kopf stößt. Sie macht einen so verrückt, das man sich am liebsten die Ohren zu halten will. Aber sie ist nur in deinem Kopf und los werden wirst du sie nicht. Und dann wenn du denkst, dass du es endlich geschafft hast, ihre Stimme verstummte, kommt plötzlich ein Funken. Du betrachtest es näher, schließt deine Augen zu schlitzen. Plötzlich treffen dich ihre Augen und du denkst du hast dein Paradies gefunden. Wie zwei kleine Diamanten die aber nicht zu verkaufen sind. Sie funken immer mehr, immer mehr, immer mehr, bis plötzlich eine Flamme auftaucht. Sie funken auf wie Höllenfeuer, wollen nicht erlöschen und kommen dir immer näher, verbrennen dich.

"Alles gute zum Geburtstag!"

Ihre Augen funkelten mich noch immer an, ihr Lächeln war ehrlich gemeint, das wusste ich. Doch ihre Lippen bewegten sich trotzdem nicht. Kein Ton kam von ihr. Und obwohl es so war, hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf. Wie sie lachend ins Wasser rannte. Wie sie laut mit Elvir diskutierte und wie sie schluchzend alles in Frage stellte. Wie sie meine Liebe in Frage stellte. 'Wieso tust du das?' 'Liebst du mich?' Liebte ich sie denn? Ich wusste nicht was mein herz mir sagen wollte und sogar mein Verstand währte sich. Über die Liebe und ihre Nähe. Über ihre Absicht die sie ohne Gnade begangen hatte. Sie liebte schon immer Dafina. Mich begehrte sie nur. Das brachte mich um. Ich verblutete wegen ihr und sie unternahm nichts dagegen.

"Ich habe ein Geschenk für dich.", flüsterte ich.

Ich wollte nicht, dass mich die anderen hörten, auch wenn sie einen Stock unter uns waren. Ich wollte nicht schwach rüber kommen und ich wollte ihr nicht mein Geschenk geben. Und trotzdem war ich kurz davor einmal auf mein herz zu hören auch wenn mein Verstand laut gegen mein Kopf hämmerte und von mir verlangte sofort zu verschwinden. Nein, diesmal würde ich es für Ariana machen.

Also ging ich zu meinem Nachtkasten und holte das verdammte Ding raus. Eigentlich wollte ich es wegschmeißen, sodass es niemand mehr finden konnte. Aber Amar hatte mich nicht gelassen, also behielt ich es. Nun war der Zeitpunkt gekommen ihn herzugeben. Nicht an Amar, nicht an Arta und nicht an meine Eltern. Sondern an ihr, meiner großen Liebe. Ich drückte ihr den Schlüssel in die Hand. Der Schlüssel war gar nicht groß, aber ich wusste, dass sie perfekt auf ihn aufpassen würde. Sie schaute mich fragend an, nahm ihn dennoch an.

"Da ist ein Haus im Wald. Ich war dort früher immer mit Amar. Dort ist mein Herz Ariana. Jede Erinnerung ist dort. Alles was ich jemals geliebt habe ist dort aufbewahrt. Ich will, dass du es hast. Weil du am besten auf mein Herz aufpassen kannst."

"Ich liebe dich, das weißt du. Aber warum vertraust du mir das an. Du wirst ihn noch brauchen Alban.", sagte sie während sie näher kam und ihrem Kopf an meine Brust lehnte.

"Hörst du mein Herz?", hauchte ich und strich über ihre weichen Haare runter zu ihrem Rücken. Spürte sie nicken und stark einatmen.

"Bald wird es nicht mehr schlagen. Denn ein Mann ohne Hoffnung ist ein verlorener Mann. Ich habe hier nichts mehr zu suchen Ariana. Ich spüre wie der Schmerz mich aufrisst. Mein Herz zieht sich immer wieder zusammen. Mein Atem verlangsamt sich immer mehr. Ich bekomme keine Luft und die Panik will mich umbringen. Wenn ich sterbe, will ich, dass du den Schlüssel zu meinem Herzen hast."

°ADRIAN°

"Ich hasse Menschen."

Ja ich hasste Menschen wirklich. Wieso waren sie nur so dumm? Die dumme Stewardess wusste nicht was ein Früchtetee ist. Ich meine einmal hörte ich auf meine Mutter und wollte gegen meine Halsschmerzen Tee trinke, das übrigens nicht männlich genug war, und die brünette Frau schaute mich nur blöd an und fragte nicht einmal nach. Das hatten wir davon, das wir kein deutschen Flugzeug nahmen. Dann ging sie und ließ mich einfach mit meinem kratzenden Hals alleine. Sogar die Tatsache, dass ich im Sommer Halsschmerzen hatte, verschlechterte meinen Tag. Dann kam noch dazu, dass mich meine Eltern zwangen um 6 Uhr in der Früh aufzustehen, weil wir für Arianas Geburtstag nach Mallorca fliegen mussten.

Pechschwarze AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt