Kapitel 17 - juu'nana

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Ich wachte erschrocken auf als ich ein rascheln hörte. Schnell zog ich mein Schwert und erwartete den Feind in Kampfstellung.

"Atsuki-Taichou? Sind sie hier? Wir sollten langsam wieder los", ertönte eine bekannte Stimme.

Ich sank mein Schwert wieder und steckte es zurück. Einer meiner Männer kam aus dem Gebüsch, schon fertig Gerüstet um weiter zu laufen. Ich konnte nicht erkennen wer es ist, da im Einsatz alle weiße Masken tragen um ihre Identität zu verbergen. Wir redeten uns auch nicht mit Namen an sondern mit Nummern. Ich nickte und wir liefen wieder zu den anderen.

Dort verkündete ich nochmal:"Wir laufen jetzt weiter bis vor dem feindlichen Gebiet in sicherer Entfernung. Dort schlagen wir unser Lager auf. Nachts suchen wir dann ihren Standpunkt und übernehmen es."

Die Männer salutierten und riefen:"Verstanden, Atsuki-Taichou."

Ich drehte mich um und sprang hoch auf die Äste der Bäume. Indem wir unsere Kraft in die Fußsohlen konzentrierten konnten wir über mehrere Meter springen und schnell laufen. Wir liefen 3 weitere Stunden bis wir das feindliche Gebiet in der Ferne schon erkennen konnten. Ich hob die Hand und wir hielten an.

"Wir schlagen hier unser Lager auf. Die Sonne geht auch schon langsam auf. Wenn die Sonne wieder unter geht werden wir ins feindliche Gebiet gehen. Ruht euch aus, esst und trinkt alle, damit ihr nachher alles geben könnt", rief ich.

"Verstanden, Atsuki-Taichou", riefen sie zurück und legten ihr Gepäck erleichtert runter.

Einige Männer stellten die Zelte auf und die anderen machten das Feuer an. Sie saßen dann gemütlich alle am Feuer und aßen gelassen und fröhlich.

"Taichou! Wenn wir zurück sind gehen wir alle einen trinken, okai?", rief einer fröhlich mir zu und alle stimmten ihm lachend zu.

"Wer mehr verträgt gewinnt und der verlierer zahlt die Rechnung", sagte ich herrausfordernt und er ging mit mir die Wette ein.

Die Stimmung war gelassen, obwohl wir unser Leben aufs Spiel setzten und bald im feindlichem Gebiet sind. Aber für einen Rang S oder höher war es schon fast Alltag sowas. Als Rang X übernehme ich alle Mordaufträge, da sie keiner machen will. Irgendwo verstehe ich es auch.

Alle waren erschöpft und bald schliefen wir auch ein. Diesmal träumte ich wieder von der Szene auf dem Schlachtfeld. Als es plötzlich raschelte und ich aufwachte, versuchte ich sofort mein Schwert zu ziehen. Doch es war zu spät. Die Feinde haben uns umzingelt und unsere Männer wurden im Schlaf überwältigt und gefesselt. Mindestens 3 Männer hilten mich fest, damit ich mich nicht wehren konnte. Sie hilten mir 3 Klingen an den Hals bevor ich einen piekser an meinem Oberarm spürte und mein Bewusstsein verlor.

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt