Kapitel 48 - yon'juu'hachi

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Ich schrie. Schrie mir die Seele aus dem Leib. Meine Haut brannte als hätte man mich in einen Fass mit Säure geschmissen, ich bekam keine Luft, als würde jemand mit einem Messer in meiner Lunge rumstochern. Mein Kopf dröhnte als würde es zwischen 2 Felsen zerquetscht werden. Mein ganzer Körper zieht sich zusammen, meine Organe, meine Blutgefäße, alles. Vor Schmerz wollte ich mich krümmen, um den Schmerz entgegen zu wirken, doch die schweren Eisenketten ließen es nicht zu.

Im Augenwinkel sah ich Akamon mit seinem kalten Blick an der Wand lehnen. Ich wollte ihm etwas zu rufen, ihn beleidigen, verfluchen, doch kein Ton kam aus mir heraus.

"Akamon-sama. Wir können uns nicht mit ihrer Seele verbinden, etwas hält uns kontinuierlich auf."

Die 5 Exorzisten standen um mich rum und versuchten schon seit 9 Stunden sich mit meiner Seele zu verlinken, um nach Kuroshima's Siegel zu suchen und sie dann auszutreiben.

"Eyh Yoshima. Halte durch, du darfst jetzt nicht dein Bewusstsein verlieren, sonst kommen sie mit Leichtigkeit rein", rief mir Kuroshima zu.

Total übermüdet antwortete ich knapp:"Schon klar."

Mein ganzer Körper fühlte sich so schwer an, sogar auf das Atmen musste ich mich konzentrieren.

"Ihr seit verdammt unfähige Nichtsnutze! 5 verdammte Exorzisten reichen nicht um sich mit einer Seele zu verlinken!? Dafür braucht man gerade mal einen!", schrie Akamon sie an und schlug einen von ihnen mit der Faust hart auf den Kopf. Sofort fiel er zu Boden und blieb gekrümmt vor Schmerz liegen.

"Verdammt! Ruft mir 2 weitere Exorcisten her!" Die Leute wandten sich von mir ab und wuselten durcheinander im Raum herum und verschwanden dann.

Die Schmerzen verschwanden als sie sich von mir abwandten, doch die Belastung davon spürte ich deutlich auf meinem Körper. Leise Schritte kamen auf mich zu und ich versuchte mich aufzurichten, um aus seiner Reichweite zu kommen, doch er war schneller. Mit seinen großen Händen packte er mich an der Kehle und schnürte sie mir zu.

"Kleines Miststück. Ich bezahl diese scheiß unfähigen Leute hier um dieses Siegel in dir zu finden und du weigerst dich dagegen. Ich könnte dich hier im Moment auch gleich töten, damit hätte ich kein Problem."

Sein Griff wurde lockerer, ehe er ganz von mir abließ. Ich hustete und schnappte panisch nach Luft, um meine leeren Lungen wieder zu füllen.

"Vergiss es, du wirst das Siegel niemals finden. Ich werde mich solange gegen dich wehren solange ich lebe!"

Seine Augen verengten sich gefährlich und schauten mich tötend an. Sein Mund verzog sich zu einem bösen Lächeln. Seine Hand wanderte zu seinem Hemd, wo er sie mit nur einer Hand öffnete.

"Naa, dann werden wir mal sehen wie lange du standhaft bleibst, meine geliebte Verlobte."

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt