Kapitel 23 - ni'juu'san

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Akamon packte mich an den Haaren und zog mich aus meinem Käfig. Er schleuderte mich gegen die Wand, wo ich dann liegen blieb, da ich kaum noch aufstehen konnte. Sein lautes triumphierendes Lachen hallte in der Höhle wieder. Ich wollte etwas sagen doch ich bekam kein Ton raus.

Langsam versuchte ich mich jetzt aufzurichten. Mein ganzer Körper fühlte sich so schwer an und schmerzte überall. Der Mann kam mit stampfenden Schritten zu mir und zog wieder an meinen Haaren. Es fühlte sich so an als würde er mir meine Haare bald rausreißen. Er stand auf und schleifte mich hinter ihm her. Ich versuchte mich zu befreien aus seinem Griff, doch da krallte er sich nur fester in meine Haare.

Den ganzen dreckigen Gang entlang schleifte er mich hinter sich her. Ich spürte wie meine Haut sich schürfte. Er blieb plötzlich stehen und tritt krachend eine Tür ein. Dort schleuderte er mich in eine Ecke und zog sich seinen langen Mantel aus. Es war ein großes schönes, fast schon königlich eingerichtetes Zimmer mit teuren Holzmöbeln und großen Wandgemälden. In der anderen Ecke des Zimmer stand ein großes Bett.

Ich kauerte immer noch auf dem Boden in der Ecke, als der Mann auf mich zu kam und eine Eisenfessel an mein Handgelenk befestigte. Er zog einmal ruckartig daran damit ich aufstand. Ich stand langsam auf. Meine Beine wackelten immer noch und ich stützte mich an der Wand ab. Er zog mich quer durch das Zimmer in richtung einer anderen Tür. Ich taumelte hinter ihm her und wurde in das Zimmer gestoßen,wo ich polternd auf den Boden fiel.

Es war ein Badezimmer das sehr elegant aussah. Er ließ mich auf dem Boden liegen und ging zur Dusche wo er den Duschkopf nahm und das Wasser anmachte. Das kalte Wasser prasselte an mir herab und es löste sich der ganze Schmutz von mir. Ich konnte meine blasse Haut wieder sehen, dass mittlerweile mit Narben übersäht ist.

Plötzlich machte der Mann das Wasser aus und warf den Duschkopf weg. Er zog an meinem Fuß sodass ich jetz auf dem Rücken lag und setzte sich auf mich drauf. Ich musste keuchen damit ich Luft bekam, da er schwer war. Er hob seine Hand, ballte es zu einer Faust und schlug mir damit an den Kopf. Immer und immer wieder. Mein Kopf schmerzte und ich hielt meine Hände schützend davor. Doch es half nichts, er packte meine Hände, hielt sie fest und schlug weiter auf mich ein. Mir wurde schon ganz schwindelig und meine Sicht verschwomm. Doch ich spürte immer noch seine Schläge.

Meine Sicht verengte sich bis alles vor meinen Augen schwarz wurde.

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt