Kapitel 68 - roku'juu'hachi

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"Wir verkaufen sie", kam es eines Tages von meinem Vater am Frühstückstisch. Wir schauten ihn alle verwirrt an.

"Wir verkaufen sie", wiederholte er und zeigte dabei auf mich. Ich verstand immer noch nicht ganz richtig doch meine Mutter sah sich schon total panisch um.

"Tsukino. Mach nicht so ein Aufstand. Weißt du wie viel Geld wir mit ihr verdienen könnten? Schau sie dir an, schöne silberne Haare, graue Augen, das ist gerade das Schönheitsideal zurzeit. Und Minderjährig ist sie auch noch. Wir versteigern sie einfach auf dem Fest nächste Woche."

Meine Mutter stand panisch auf und schrie:"Das kannst du doch nicht machen! Sie ist noch ein Kind, noch unschuldig! Nein! Lass sie in Ruhe, ich flehe dich an. Du kannst dafür mich nehmen. Ich bin die Vampirkönigin, denkst du nicht das bringt dir mehr Geld.." Ihre Tränen kullerten nur so aus ihren Augen.

"Nein du bist ein Dreck Wert im Gegensatz zu ihr. Paah, unschuldig. Das ich nicht lache. Diese Schlampe hat bestimmt bevor ich sie hier aufgenommen hab schon jede Menge Kunden gehabt. Schau sie dir an, sie steht doch bestimmt total drauf."

"NEIN! Das kannst du nicht machen! Sie ist deine Tocht...". Sofort verstummt Tsukino, aber man wusste genau was ihr rausgerutscht ist. Nicht nur wir Kinder sondern auch Akuma.

"Was hast du gesagt? Wiederhol es," sagte mein Vater in einem bedrohlichen ruhigen Ton. Wir erstarrten vor Schreck. Er wird uns jetzt bestimmt alle umbringen, da bin ich mir sicher.

"Hast du gerade gesagt das dieses Drecksstück die Ausgeburt von mir ist? Haaa!?!" Akuma wurde wütend. Seeehr wütend. Seine Aura schnürte einen die Kehle zu.

"Ja Akuma. Das ist deine Tochter. Unsere Tochter. Die kleine Zwillingsschwester von Zero." Es wurde Still. Totenstill. Ich konnte meine Organe arbeiten hören. Plötzlich sprang der König auf und schmiss den ganzen Esstisch um. Panisch rannte Tsukino zu uns, nahm uns an die Hand und wir rannten aus dem Esssaal.

"Aah..", schrie Zero und hielt sich den Oberarm. Es steckte ein Messer in seinem Arm und  Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor.

"Oni-chan!", schrie ich besorgt.

"Das hält dein Bruder aus, keine Sorge. Wir können uns erst später um die Wunde kümmern, jetzt müssen wir sehen das wir aus dem Schloss fliehen können."

Hinter uns hörten wir schon wie die Soldaten nach uns suchten. "Los lasst die nicht entkommen!"

Tsukino tritt ohne Rücksicht auf Verluste die Wand ein, die uns in die Freiheit führte. "Los kommt. Beeilt euch." Wir rannten Richtung Wald und hofften das uns keiner gesehen hat.

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt