Hey, nur eine kurze Info, dann geht's weiter. :) Ich hab zum Kapitel neun noch etwas dazugeschrieben, weil ich davor schon aus Versehen auf "Veröffentlichen" geklickt hab. Also unbedingt noch lesen, bevor es dann hier weitergeht. ;)
Lars putzte sich in dem kleinen Bad, wenige Schritte entfernt, die Zähne. Obwohl es noch relativ früh am Abend war, fühlte er sich hundemüde und wollte unbedingt ins Bett. Lars' Mutter hatte ihn gefragt, ob es okay für ihn wäre, wenn sie für ein paar Minuten noch draußen spazieren ging und er hatte ihr zugenickt und gelächelt.
Nun lag er in dem schmalen Krankenhausbett und und starrte an die Decke. Wenn er ganz leise war, konnte er vom Gang leise Stimmen handeln. Es musste sich um die Nachtbesetzung der Krankenschwestern handeln, die sich zusammen unterhielten. Was sie genau redeten, verstand er allerdings nicht. Lars drehte sich zur Seite und blickte nach draußen. Immer noch fuhren viele Autos auf der sehr belebten Hauptstraße. Das Quietschen von Bremsen und das Geräusch der Reifen auf dem Asphalt war zu vernehmen. Lars bestaunte ebenso die zahlreichen Lichter der Stadt. Er war zuvor noch nie in Ulm gewesen und lebte selbst in keinem großen Ort. Langsam wurden ihm die Augen schwer. Die tickende Uhr im Raum zeigte kurz nach neun. Dann war der Zehnjährige auch schon eingedöst und schnarchte ruhig vor sich hin.
Seine Mutter öffnete vorsichtig die Tür und schloss sie so leise wie möglich, als sie sah, dass ihr Sohn eingeschlafen war. Sie sah auf ihr Handy, das auf ihrem Bett lag und las die Nachricht, die sie von ihrem Mann bekommen hatte. "Gute Nacht mein Schatz, ich liebe dich! Du schaffst das.", lauteten die Worte, die ihr ein freudiges Lächeln entlockten. Sie schrieb zurück, dass sie ihn ebenfalls liebe und dass er sich keine Sorgen machen bräuchte und für Nele und Emilia da sein sollte. Daraufhin zog sie sich geräuschlos um und machte sich fertig fürs Bett. Obwohl sie nicht die Patientin war, überkam sie plötzlich große Aufregung, als sie an die OP morgen dachte. Das, was dabei herauskommen würde, war allesentscheidend und würde ihnen deutlich machen, wie die Zukunft in gewisser Weise sein wird. Die vielen Gedanken hielten sie noch eine Weile wach, bis auch sie der Schlaf überkam und die Gedanken sich in Träume verwandelten.
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The kids at station 7
Short StoryEin ganz normaler Arztterim, dachte er. Schulfrei und eine entspannte Autofahrt nach Ulm, in der er auf dem Handy seiner Mutter ein Spiel spielen durfte. Man würde nur seine Fingernägel genauer unter die Lupe nehmen, mehr nicht. Die gehasste Doppels...