The kids at station 7

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Die weiteren Tage waren von einer andauernden Spannung überzogen. Nicht selten sprang die Mutter der drei Kinder erwartungsvoll auf, wenn das Telefon klingelte und meldete sich aufgeregt, doch bisher waren es immer nur Bekannte oder Freunde gewesen, die irgendetwas von ihr wollten.
Lars selbst sah die Sache mit dem Blut weitaus lockerer. Er war zuversichtlich und hatte außerdem nicht das Gefühl, er müsste sonderlich bald ein neues Blut bekommen, denn er fühlte sich rundum gesund. Seine Sorgen waren eher auf die Zeit im Krankenhaus bezogen und was ihn dort erwarten würde, allerdings schaffte er es, denn Gedanken daran gut zu unterdrücken, indem er viel mit seinen Freunden ausmachte und Fußball spielte. Noch war all das möglich, obwohl ihn seine Mutter wiederholt zur Vorsicht warnte.

In der Schule hatten die meisten seiner Kumpels schon wieder vergessen, was Lars ihnen vor ein paar Wochen erzählt hatte und schienen sich auch nicht mehr dafür zu interessieren. Schließlich ging es ihrem Freund gut und sie konnten mit ihm spielen, was wollten sie mehr? Lars merkte jedoch, dass die Tatsache, dass er krank war, nicht ganz unbeschadet an seinem besten Freund Ole vorbeigegangen war. Er erschien Lars etwas ruhiger wie sonst und häufig fragte er ganz beiläufig nochmal nach was er im Krankenhaus dann machen lassen musste und wie lang er dort wohl sein werde. Lars selber konnte ihm auf seine Fragen jedoch selbst oft keine richtige Antwort geben, schlicht und einfach, weil er es nicht wusste oder sich zu wenig auskannte.

Als Lars an diesem Mittwoch von der Schule heimkam, fand er Nele wie immer am Esstisch sitzen. Die Arme hatte am Nachmittag Unterricht und musste später wieder zurück in die Schule. "Hi.", grüßte er sie und Nele gab ein unverständliches "Hallo" zurück, da sie gerade ihre Nudeln verschlang. "Hi", sagte er auch zu seiner Mutter die aber gerade am telefonieren war und deshalb nicht antwortete.
Lars fiel auf, dass sie sehr konzentriert und angespannt dreinblickte, doch plötzlich heiterte sich ihre Miene auf und ein Strahlen breitete sich auf ihrem hübschen Gesicht aus.