Kapitel 39 (BISI LANG)

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EPILOG

Es passierte genau das, was nicht passieren hätte sollen, aber selbst Schuld. Astrid hätte es miteinbeziehen sollen. Ein lauter Knall, gefolgt von Astrid Schrei war zu ertönen. Hicks zog scharf die Luft ein. Erschrocken und am ganzen Leib zitternd, blickte er vorsichtig hinter die Tür. Dort saß Astrid halb ihrer Decke eingewickelt am Holzboden und hielt sich ihre Nase, welche zu bluten schien. Sie sah nicht besonders erfreut aus, weswegen Hicks plötzlich Angst verspürte. Der Häuptling spürte jetzt schon diese pochenden Schmerzen an seinem Oberarm. In seinem Kopf spielte sich gerade alles erdenkliche ab. Wie Astrid ihn auf die Schulter boxte, sie ihn anschreien und anmotzen würde,weswegen er sich die Stelle an seiner Schulter rieb und das Gesicht verzog. Er wusste jetzt nur mehr eine Sache die ihn vor Astrid's Schulter Boxern bewahren konnte: er musste seine romantische Seite zeigen und Astrid's Prinz sein, was er in ihren Augen auch war. Astrid sah ihn verwirrt an, verstand aber was gerade in seinen Kopf vorging und sah ihn an, als wäre es für sie total uninteressant. Als ihr Verlobter endlich aus seiner kurz andauernde Starre erwachte, joggte er zu Astrid, kniete sich nieder und sah sie an. ,,Ist alles in Ordnung meine junge, hübsche Lady? Astrid, die seine Masche sofort durchschaute, wurde schlagartig rot. Sie wusste, dass er das nur machte um sie zu trösten und um sie wieder auf den Boden zurückzubringen, denn im Moment war sie echt eingeschnappt. Schließlich hatte er ihr beinhart die Tür ins Gesicht geknallt, aber er konnte ja nicht wissen, dass sich seine Verlobte ausgerechnet hinter der Tür befand, welche er ohne zu zögern mit viel zu viel Schwung aufgestoßen hatte. ,,Jetzt spiel hier nicht den Prinzen, Idiot.", blockte Astrid seine schon fast zu Gentleman artige Pose ab. Ihre Nase schmerze zu sehr, als dass sie sich mit solch einfachen Worten zufrieden geben würde.

Sie wollte Taten sehen. Er sollte etwas tun was er noch nie getan hat. Etwas, was ihr Herz schon fast Saltos schlagen lassen würden. Es sollte sie wahrhaft aus den Latschen kippen lassen. Nur war die nächste Frage, welche sich Astrid stellte: Schaffte er es so etwas romantisches über die Bühne zu bringen, ohne dabei selbst fast einen Herzinfarkt zu bekommen?

Sie war sich nicht ganz sicher was diesen wichtigen Punkt anging, aber sie hoffte, er würde ihre Erwartungen vollkommen erfüllen, und vermutlich noch übertreffen. Das allererste, was sie zutun hatte, war ihm erst einmal ihre unumgängliche Forderung zu stellen. Astrid setzte ein falsches Lächeln auf und spielte bei seinem Spielchen mit. ,,Ach mein Liebster, wenn du dich bei mir Entschuldigen möchtest, dann will ich das romantischste, unvernünftigste, süßeste und wagemutigste, was auch immer es sei, von dir. Überzeuge mich!" Seine Verlobte hatte ihm nun ihre Forderung bekannt gegeben.
Seine Reaktion darauf war eindeutig. Er konnte sich schon denken, dass Astrid irgendwas als Entschuldigung wollte, aber gleich das romantischste, unvernünftigste, süßeste und wagemutigste, ganz egal was es auch sei!? Ginge das nicht etwas zu weit? Aber Hicks war Astrid's außergewöhnliche Art keineswegs Fremd. Nur all zu gut war er mit ihr Vertraut. Schließlich waren sie verlobt, da musste er seine baldige Frau ja gut genug kennen. Von Lieben war keine Rede, denn er liebte sie aus tiefsten Herzen. Ohne Witz! Sie war Alles für ihn und er war Alles für sie! Ohne einander, könnten die Beiden mittlerweile nicht mehr Leben. Ihre Herzen schlugen füreinander und es gab bis jetzt keinen, der gegen die Liebe der Beiden war. Niemand stellte sich ihnen in den Weg. Niemand hielt sie auf oder gar davon ab, das zu tun, was sie eben taten. Sich die Ewige Liebe schwören und somit in den heiligen Bund der Ehe einzugehen. Wer sollte sie denn schon aufhalten? Weder das Dorf, noch die Familien der Beiden hatten etwas gegen ihre Liebe. Es konnte also nichts schief gehen. Dann könnten sie endlich glücklich sein! Eine Familie gründen und für den Rest ihres Lebens zusammen sein. War dies nicht der Innigste Wunsch eines Jeden verliebten Paares: glücklich zu sein? Ging es nur den Beiden so oder war das Glück endlich einmal auf der Seite des Paares? Viele Hindernisse überstanden die Beiden zusammen. Viele Höhen und Tiefen, sowie traurige Momente und schockende Erlebnisse bestand das Paa. Trotz allem was passiert war, überstanden sie es zusammen. Das größte Abenteuer stand ihnen aber noch offen: Endlich heiraten.

❤Hiccstrid "Ich gebe dich nicht auf!"❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt