Kapitel 31

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Astrids Sicht:

Meine Kehle war wie zugeschnürt. Die Wache, die auf mir drauf saß erdrückte mich schon fast. Mein Brustkorb drückte sich immer mehr nach innen und die Organe quetschten sich schon zusammen. Es war sehr unangenehm und beinahe hätte ich keine Luft mehr bekommen. Schwer atmend und panisch nach Lift ringend wehrte ich mich so gut ich nur konnte, doch er hielt meine Hande fest und wäre dies nicht schon schlimm genug lehnte er sich auch noch nach vorne, also er setzte sich mehr auf meinen Brustkorb. Mir war bereits so schlecht, dass ich mich fast übergeben hätte, wäre Drago nicht rechtzeitig herein gekommen und hätte ihn, wie gerade eben passiert war, nicht von mir runter gerissen, dann wäre ich unmächtig geworden. Es war schlimmer als Folter, wenn ein, weiß ich nicht wie viel Kilogramm schwerer Mann sich auf meinen Bauch setzt und dann auch noch auf meinem Brustkorb, der hatte sich sicher extra schwer gemacht!
Wie grausam!
Als Drago alle fünf raus Schächte und die schwere Tür ins schloss viel, fing ich an wieder normaler zu atmen. Fassungslos blieb ich einfach starr liegen. Ich rührte mich keinen Zentimeter und starrte geschockt auf die Felswand, an der auch das Bett stand.
Ein scherendes Geräusch war zu hören, es war vermutlich, nein, es war mit Sicherheit Hicks. Ich wollte mich aufsetzen und ihn um den Hals fallen, aber ich traute mich nicht. Aus Angst zu verbluten, denn ich hatte jetzt sicher einige innere Verletzungen. Also blieb ich einfach liegen und atmete normal, soweit es mit den Schmerzen eben ging. Denn, als er sich auf meinen Brustkorb setzte verspürte ich so ein seltsames Knacks, welches normalerweise nicht vorhanden sein sollte.
Weswegen ich auch kurz dir Luft anhielt, da es sehr weh tat.
Ich spürte die Schmerzen noch immer und ich dachte, dass dies nichts gutes hieß. Aber ich werde mich durch beißen und stark sein, für Hicks. Für unsere Zukunkt!
Hicks kam bei mir an, nachdem er, als er zu Boden fiel, im Schneckentempo zu mir kroch."A-Astrid?"fragte er mich. Ich vernahm die tiefe Besorgnis in seiner Stimme und deshalb drehte ich meinen Kopf so, dass ich an die steinige Decke blickte. Hicks Kopf drängte sich in mein Blickfeld. Er sah mich wie immer verzweifelt, bedrückt und voller Besorgnis an, wenn mir etwas passierte, was er nicht ertrug. Vorsichtig nahm Hicks meinen Kopf mit seinen warmen Händen und hob ihn auf seinen Schoß. Ich hob meine zittrigen Hände, nahm sein Gesicht in meine Hände und zog sein Gesicht ruckartig zu mir hinunter, wo ich meine Lippen fest, aber zärtlich auf seine drückte.
Nach einem kurzen Schock Moment erwiderte er den Kuss.
Als wir uns von diesen wundervollen Kuss lösten, schauten wir uns genau so verliebt in die Augen, wie an dem Tag, an dem wir zusammen kamen. Nach einer halben Ewigkeit des Schweigens überwandt ich mich und wagte es mich aufzusetzen. Trotz der Schmerzen in meinem Brustkorb schaffte ich es mich aufzusetzen, wenn auch etwas lahm. Hicks starrte mich entgeistert an. 'War es vielleicht doch keine so gute Idee?' dachte ich mir und sah ihn bedrückt an. Sollte ich mich wieder hinlegen?
Sollte ich wieder einmal schwach werden?
Nein! Ich war schließlich kein kleiner, höchst zerbrechlicher Gegenstand!
Astrid Hofferson durfte keinerlei Angst oder anderwaltige unnütze Gefühle zeigen, die einen nur schwach und zerbrechlich wirken lassen. So wurde ich nunmal erzogen.
Ich durfte nicht noch mehr Leichtsinnigkeiten erlauben, aber meine Gefühle übermanten mich in Geswiseen Situationen, und dann konnte ich sehr wohl äußerst leichtsinnig werden. Was nicht immer vom Vorteil war. Solch eine Leistung hieße im Hause Hofferson nichts gutes.
Mein Vater verstarb zwar schon vor langer Zeit, aber meine Mutter war manchmal ziemlich streng.
"Hey. My Lady worüber denkt ihr denn so intensiv nach?" fragte mich Hicks und schlang seine Arme um mein Dekolleté.
Ich kicherte leicht un lehnte mich gegen seinen Oberkörper. Ich vernahm seinen aufgeregten Herzschlag, welcher mich auch ein wenig nervös werden ließ.
"Ach nichts."antwortete ich ihm schlicht und einfach. Zuerst sah er mich skeptisch an, was wohl bedeutete, dass er meine Antwort nicht gerade überzeugend fand.
Er brummte.
"Hicks es ist wirklich nichts. Mir tut nur der Brustkorb weh."gestand ich ihm, lehnte meinen Kopf an seine Brust und drehte ihn so nach oben, dass ich ihm in die Augen sehen konnte.
Er nickte und stand auf. 'Hä, was habe ich denn jetzt falsch gemacht?'fragte ich innerlich und blickte ihm irritiert hinterher. Er stellte sich zu mir,  kniete sich auch direkt runter und nahm mich beinhart im Braut style hoch.
Ich kirrte kurz auf, beruhigte mich aber wieder, als Hicks mich auf dem Bett absetzte.
Die Frage warum er dies tat war total unnötig, denn ich wusste bereits weswegen er dies tat. Wegen mir.
"So, was für körperliche Beschwerden haben sie denn Miss Hofferson?"fragte er gekonnt und zuckte grinsend mit seiner rechten Augenbraue. Oh so ist das also.
"Ich verspüre schon fast unerträgliche Schmerzen im oberen Bereich meines Körpers, könnten sie sich das eventuell mal ansehen?" fragte ich genau so grinsend wie er mich gerade ansah.
"Aber sicher doch, wenn es sie nicht stört."
Ich verneinte, als Zeichen das es mich nicht störte, dann zog ich mein weinrotes Top hoch und wartete auf das Urteil.
"Ach du heiliger Thor, was hast du denn da? Wie schwer war der Typ bitte?!"rief er lautstark und griff entsetzt auf meine Rippen, was höllisch weh tat.
Ein kleines stöhnen entkam mir und Hicks schaute mich wieder an.
Sagte jedoch kein Wort.
War dies jetzt gut oder schlecht?
Nach einiger Zeit, in der ich nur stumm da lag und Hicks sich meine Verletzung ansah, hielt ich die Stille einfach nicht mehr aus, doch als ich etwas sagen wollte, meldete er sich doch noch. Und jene Wörter, die aus seinem Mund kamen machten mich froh, aber gleichzeitig auch wütend. Denn er sagte:

Fortsetzung folgt...
Hoff es hat euch gefallen. Maddy1345.

❤Hiccstrid "Ich gebe dich nicht auf!"❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt