Vierunddreizig

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Drei Tage später erhält Felix einen Anruf von Raine: "Wir haben ihn gefunden!"

"Wo?! Wo ist er?!", fragt Felix erschrocken.

"Im Krankenhaus. Ich erkläre es dir später."

"Welche Station?!", Felix steht schnell aus seinem Bett auf und hat nur einen Kittel an bei dem man seinen Hintern sehen kann.

"Psychologie. Er ist.. verdammt..", Raine muss sich zusammen reißen und reibt sich am anderen Ende der Leitung den Nasenrücken.

"Ich gehe zu ihm."

"Wir sind auch gleich da. Bis gleich.", dann legt Raine auf.

Felix geht halb nackig hin. Er geht zum Empfang, fragt nach Baelfire Roades und geht in das Zimmer. Dort sitzt Cameron in einer dicken Decke, blass fast schon blau und frierend eingewickelt. Er hat tiefe Augenringe und einen traurigen Gesichtsausdruck. Als er aufblickt sieht Felix, dass eine Hälfte seines Körper blau-rot-grün befleckt ist.

Felix stockt und kann nur: "Fire...", hervor bringen.

"Es tut mir leid..", krächzt Baelfire heiser.

"Sei leise.", Felix zieht ihn an sich. Er spürt wie kalt und nass Fire ist. Er knurrt: "Was hast du getan?!"

"Ich.. wollte nicht mehr.."

Dr. Pricefield und ein Polizist tritt ein. Er blickt Felix an: "Hallo, Felix.."

Felix blickt auf und zieht Fire schützend an sich und küsst immer wieder sanft seinen Scheitel.

Nach dem Polizist treten Mr. und Mrs. Roades ein. Samantha weint: "Oh Gott, Cameron!"

Sogar Raine ist den Tränen nahe und zittert: "Mein Kleiner... wo warst du?"

Baelfire redet wieder nicht also übernimmt Dr. Pricefield: "Baelfire hat Tabletten geschluckt. Viele. Ihn musst der Magen ausgepumpt werden. Seine Prellungen kommen von einem Sturz. Die Polizisten haben ihn gefunden als er sich von der Brücke gestürzt hat."

Felix sitzt hinter ihm und hält seine Arme und Beine um ihn geschlungen. Er flüstert kurz davor los zu heulen: "Tu mir das nicht an...", er wippt leicht mit ihm vor und zurück.

"Ich war.. egoistisch.. es tut mir leid.."

"Nie wieder!!"

Samantha weint und wirft sich um Raines Hals: "Oh Gott.."

Dr. Burton kommt nun ins Zimmer und untersucht den Kleinen. Dann schreibt er Antidepressiva auf.

"Hasst du mich so sehr?"

"Nein.. mich. Ich bin schmutzig. Krank."

"Kleiner... das macht es nicht besser wenn du tagelang weg bist. Ich muss auf dich aufpassen, schon vergessen? Sonst hat mein Leben doch keinen Sinn mehr. Du wirst nicht sterben. Dr. Pricefield meint du kannst fast leben als hättest du die Krankheit nicht. Wenn du bloß etwas aufpasst kannst du für immer bei mir bleiben..."

"Nein.. ich werde sterben.. an einer kleinen Erkältung.. nicht morgen, nicht heute. Aber bald."

"Sag mal willst du mich eigentlich allein lassen! Das wirst du nicht! Du hast sogar die Lungenentzündung überstanden! Weil du stark bist! Dein Körper will leben! Also gib ihm die Chance dazu."

"Ich will.. bei dir sein.. aber.. in letzter Zeit.. verletze ich dich nur.."

"Na und? Ich brauche dich einen Grund um dich zu kämpfen. Märchen Beziehungen gibt es nicht. Wäre ja langweilig. Ich will bloß bei dir sein."

Clean negative, HIV positive Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt