Fünfzehn

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Meine Eltern sind dann mit mir zum Arzt gegangen. Aber der Arzt sagte, es sei nur eine starke Grippe und ich musste Antibiotikum nehmen. Mein Hautarzt sagte, es sei nur eine Nebenwirkung der Medikamente. Und wie aus einem Wunder: Danach fühlte ich mich besser! Haha, ne. Das war dann die sogenannte Latenzphase. Ich hatte keine körperlichen Beschwerden. Ich konnte wieder normal in die Schule und Sport machen. Aber was ich nicht wusste war, dass sich der Virus die zwei Monate lang in meinem Körper verbreitet hat. Denn danach fing der ganze Abfuck an. 

(*≧▽≦)

Am nächsten Morgen wacht Baefire mit in Felixs Bett auf. Er zittert und denkt nervös: M-Meine Hände! I-Ich muss meine Hände waschen!, er steht auf und hetzt zum Bad.

Felix steht in der Tür: "Hey! Bloß nicht!"

Baelfire zuckt zusammen und dreht sich um. Er hält die Hände hoch und zittert etwas.

"Alles gut, komm ich mach was zu essen."

Baelfire fragt lieb: "W-Warte.. Felix.. i-ich..", er hält ihm seine Hand ins Gesicht.

Felix nuschelt: "Was?"

Baelfire wird rot und murmelt: "M-Meine Hand.. l-leck Sie ab.. küss sie.. u-und ich werde sie nicht waschen.."

"Ich... o-okay.."

"N-Nur wenn du willst.."

"Warte bloß. Und wie ich will.", Felix greift nach seinem Handgelenk und küsst es sanft.

Baelfire quietscht kurz auf beißt sich auf die Lippen rum. Er denkt: Er hat sich die Zähne noch nicht geputzt.. er war noch nicht duschen..

"Ich bin nicht dreckig. Denk daran. Es ist natürlich."

Baelfire nickt aber will seine Hand wegziehen.

"Stopp... das war nicht alles."

Baelfire wird nervös und denkt: M-Mir wird warm.. warm.. unangenehm.. ich muss dagegen ankämpfen..

"Fühlst du das kitzeln? In deinen Fingern?", Felix leckt über seine Fingerspitzen.

Baelfire bekommt tränenden Augen und sagt plötzlich wie ein kleines Kind: "N-Nein.. nein.."

Felix stoppt: "Hey, es ist ganz normal."

"Nein! Nein! Ist es nicht! Hör doch nicht auf! Hör nicht auf mich! Du kannst mit mir machen was du willst. Mit Rücksicht. Deal?"

"Na schön.", Felix nimmt seinen Finger in den Mund.

Baelfire wimmert und blickt weg. Er versucht sich etwas anderes vorzustellen.

Felix nuschelt: "Vergiss nicht das Kribbeln. Es fühlt sich super an."

Baelfire nickt. Er spürt wirklich ein Kribbeln. Überraschenderweise.

Felix lässt deine Zunge an ihm gleiten: "Gut?"

Es läuft Cameron eiskalt den Rücken runter aber er ist auch sehr angetan davon, weil er seit einem Jahr niemanden angefasst hat, sind seine Hände sehr sensibel geworden. Er hat sogar eine leichte Beule in der Shorts. Felixs Zunge leckt mich.. es.. es fühlt sich widerlich an.., er atmet schwer.

Felix hört dann auf: "Das reicht."

Baelfire nickt und hetzt dann ins Bad. Er zieht seine Shorts etwas runter und beobachtet seine tropfende Latte. Er denkt: Wie geht das?! Wie?!

Felix klopft: "Lass dir helfen."

"N-Nein.. danke."

"Hast du'ne Latte?"

"J-Ja..", Baelfire weint vor Scham.

"Hey hey, ganz ruhig ist doch nicht schlimm."

"Doch.. ich bin schmutzig..", Baelfire lässt sich die Wand runter rutschen und weint in seine Knie.

"Ich hab auch eine. Das ist normal."

Baelfire steht irgendwann auf, geht duschen und kommt dann raus.

"Alles wieder gut?"

Baelfire schweigt und nimmt sich einen Pfannekuchen. Felix sitzt auf der Couch und seufzt. Baelfire isst nervös und nimmt dann seine Sachen. Er beugt sich zu Felix runter und küsst Ihn zaghaft und federleicht.

Felix blickt ihn erstaunt an: "D-Du.."

Baelfire wird knallrot und zuckt wieder weg. Dann stürmt er raus und knallt die Tür. Im Aufzug reibt er sich die Haut wund: Was war das?! Wieso habe ich ihn geküsst?! Ich hasse ihn! Er macht aus mir etwas was ich nicht bin!

Felix fasst sich an die Lippen und schüttelt den Kopf. 

Baelfire geht nach Hause wo seine Eltern von der Geschäftsreise wiedergekehrt sind. Sie sind kaum Zuhause und daher ahnungslos über Baelfires AIDS-Erkrankung.

Seine Mutter blickt ihn an: "Baelo? Du siehst ja müde aus!"

Baelfire schweigt und geht in sein Zimmer. Er wirft sich ins Kissen und brüllt verzweifelt drein.

Seine Mutter klopft: "Baelo!"

Baelfire ignoriert das und bleibt dort liegen. 

Aber sein Vater kommt. Ein großer Mann mit Hemd und drei Tage Bart: "Baelfire... reden wir."

Baelfire schweigt und versteckt sich unter der Decke. Er zittert und weint.

"Junge... Rede mit mir. Von Mann zu Mann."

Baelfire schweigt und hält sich die Ohren zu.

"Sofort!"

"Nein!", brüllt Baelfire weinend.

Der Mann kommt einfach rein.

Baelfire zuckt stark zusammen und setzt sich auf und hält die Hände schützend vorm Gesicht hoch: "E-Es tut mir leid!"

"Ich habe nicht vor dich zu schlagen! Ich will reden!"

Baelfire weint los und wirft sich in die Arme seines Vaters.

Dieser streicht über seinen Kopf: "Was hast du durch gemacht?"

Baelfire weint hicksend, schweigt aber. 

Mr. Roades küsst die Stirn seines Sohnes: "Baelfire."

Aber der Kleine schüttelt den Kopf.

"Bitte. Du kannst mir alles sagen.", sein Vater war für ihn schon immer wie ein bester Freund, wenn er mal da war.

Baelfire schluchzt: "I-Ich... habe gegen meinen Tick angekämpft.. mit einem Kumpel.. in der selben Saune gelegen.. in der selben Wanne gelegen.. dann hat er auf meine Anforderung angenommen, dass er meine Hand ablecken soll. I-Ich.. ich bin dreckig. Ich hab Ihn geküsst.."

Raine sein Vater starrt ihn an aber wird dann ruhig: "Dreckig? Wieso?"

"I-Ich.. ich mag sexuelle Nähe nicht."

Raine lacht: "Wieso? Es fühlt sich fantastisch an. Diese Wärme und das Kribbeln."

"Nein! Nein! Nein!"

"Vertraust du ihm?"

"Ich vertraue niemanden."

"Das solltest du."

"Dad? Ich habe AIDS."

Raine starrt ihn an. Baelfire schweigt.

"Red mit mir!"

Baelfire schweigt und sagt, er wolle schlafen gehen. Aber als seine Eltern am Esstisch sitzen, kommt Baelfire runter und erzählt alles. Und wieder fragt sein Vater warum er ihnen nicht bescheid gesagt hätte, warum er ihnen nicht vertraut aber vor allem wie schlimm es ist. Sie machen sich große Sorgen. Baelfire erklärt, er wurde Bedenken haben, dass Sie ihn verabscheuen würden oder nicht glauben. Er sagt, er lebe seit einem Jahr mit dem HIV Vollbild und einem Sauberkeitstick. Sie nehmen ihn beide fest in die Arme und sagen ihm sie würden ihn in eine Gruppe schicken und alles dafür tun, dass es ihm besser geht.

Clean negative, HIV positive Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt