Das Fest der Magie Teil 3

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„Prinz Sky, ich glaube den nächsten Tanz hast du mir versprochen."

Blooms Lächeln gefror und Sky zuckte leicht zusammen.


Genau in diesem Moment spielte das Orchester seine letzte, langgezogene Note, ehe diese abrupt abbrach. Die Gäste applaudierten.

Bloom und Sky unterdessen lösten sich voneinander. Noch bevor sich Bloom zu der Person, die gesprochen hatte, umdrehte, wusste sie schon längst, wer es war. Sie würde diese abartig süße Stimme überall erkennen. Und siehe, da stand sie mit ihren elegant gelockten, blonden Haaren, die ihr frei über den Rücken fielen und ihr makelloses Gesicht umrahmten. Ihre Lippen waren zwar zu einem trügerisch höflichem Lächeln verzogen, doch ihre bernsteinfarbenen Augen blickten ihr kalt entgegen. Sie trug ein blutorangenes, bodenlanges Kleid, das ihre schlanke Figur genau an den richtigen Stellen betonte. Von dem teuer aussehenden Schmuck, wollte Bloom gar nicht erst anfangen.

Natürlich sah sie atemberaubend aus. Neben ihr kam sich Bloom vor wie eine Vogelscheuche in einem Ballkleid.

Sie versuchte die aufsteigende Eifersucht zu bekämpfen, und rang sich stattdessen ein dünnes Lächeln ab. „Diaspro! Ich habe dich hier gar nicht erwartet zu sehen... Was machst du denn hier?"

Eine berechtigte Frage wenn man bedachte, was das letzte Mal passiert war, als Eraklyon einen Ball veranstaltet hatte.

„Ich wurde von König Erendor und Königin Samara selbst vor ein paar Wochen hierher eingeladen. Meine Eltern haben mir natürlich erlaubt zu kommen und seitdem bin ich zu Gast hier. Und was machst du hier?"

„Sky hat mich eingeladen", antwortete sie hastig. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren um die hochnäsigen Worte der Prinzessin zu verarbeiten. Seit Wochen? Was ging hier vor sich? Sky hatte nichts davon erwähnt!

„Ach ja, das ist natürlich schön und gut", sie wandte sich nun an den zur Salzsäule erstarrten Prinzen, „aber ich hoffe, du hast dein Versprechen deinen Eltern gegenüber nicht vergessen."

Alarmiert wandte sich Bloom ebenfalls Sky zu. „Welches Versprechen?"

„Herrje, Sky, du hast es ihr gar nicht erzählt?" Diaspro kicherte hinter vorgehaltener Hand. „Wie ungeschickt von dir."

„Sky?" Ihre Gedanken rasten. Welches Versprechen? Von was sprach Diaspro da überhaupt? Oh bitte, lass das ganze einfach nur ein Riesenmissverständnis sein-!

Der Angesprochene seufzte. „Ich soll Diaspro heute den ganzen Abend lang begleiten, so wie auch die Wochen davor, da sie ja ein Ehrengast ist und- "

„Ehrengast?!" Ihre Ungläubigkeit wuchs mit jedem Wort, das aus seinem Mund kam, und ihr war es mittlerweile vollkommen egal, dass sie die Aufmerksamkeit der umstehenden Leute erregte. Sie wollte Antworten. Sofort. „Hast du vergessen, was auf Eraklyons Milleniumfeier passiert ist? Sie war doch diejenige, die damals gemeinsame Sache mit Valtor gemacht und komplettes Chaos angerichtet hat!"

„Bloom, beruhige dich. Lass es mich erklären-"

„So sehr es mir leidtut, euch zu unterbrechen", fuhr Diaspro dazwischen, „aber der Tanz wartet auf uns, Sky. Und außerdem werden wir bereits von allen angestarrt." Sie nahm seinen Arm und blickte noch einmal mit einem schadenfrohen Glanz in ihren Augen zu Bloom. „Ich würde mich ja gerne noch weiter mit dir unterhalten, Bloom, wirklich, doch die Zeit drängt."

„Aber -", protestierte Sky.

„Ihr könnt es auch später klären, und jetzt", sie zwinkerte ihm zu und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, „lass uns tanzen." Sie zog ihn mit sich und er stolperte ihr hinterher.

Sky drehte seinen Kopf ein letztes Mal zu Bloom und lächelte sie verzweifelt an.

Sie erwiderte das Lächeln nicht.

Stattdessen drehte sie sich um und ging eiligen Schrittes davon. Sie spürte die bohrenden Blicke der anderen auf sich und lief nur noch schneller. Als sie den Saal verließ, rannte sie dann blindlings los. Einen Gang nach dem anderen durchquerte sie, bis sie endlich nach draußen gelangte. Die Wachen beäugten sie zwar leicht argwöhnisch, unternahmen jedoch nichts, um sie aufzuhalten.

Bloom war ihnen dankbar dafür.

Mittlerweile war ihre Sicht so verschwommen, dass sie kaum noch die Farben zu den dazugehörigen Dingen zuordnen konnte. Dennoch lief sie weiter. Bloß weg von den Blicken der Wachen. Weg vom Palast. Weg von diesem ruinierten Abend.

Irgendwann bog sie vom Weg ab und irrte stattdessen ziellos durch die Gärten. Mehrmals verfing sie sich mit ihrem Kleid an irgendwelchen Ästen und versuchte den Stoff halbherzig wieder zurückzuziehen. Es war ein Wunder, dass sie bei den ganzen Versuchen noch keinen einzigen Riss davongetragen hatte. Zu guter Letzt fand sie eine Bank und ließ sich darauf erschöpft nieder.

Und dann verbrachte sie die Zeit damit vor sich hin zu starren.

Etwas Nasses lief ihr die Wange hinunter.

Sie wischte es unwirsch von ihrem Gesicht.

Gleich darauf fiel die nächste Träne.

Und noch eine.

Und noch eine.

Sie machte sich diesmal nicht die Mühe, sie wegzuwischen und ließ sie einfach fallen.

Sie verstand es nicht.

Wenn sie sich richtig erinnerte, wurde Diaspro, nachdem ihre Taten aufgedeckt wurden, von Eraklyon verbannt. Den Kronprinzen mit einem Bann zu belegen und somit seine Gedanken und Taten gegen seinen eigenen Willen zu manipulieren grenzte schon an Verrat. Nein, sowas konnte nur Verrat sein! Selbst das Königspaar wurde von ihr hinters Licht geführt!

Warum also wurde sie wie ein Ehrengast behandelt? Warum weilte sie nun schon seit Wochen in Eraklyons Palast? Und die wichtigste Frage von allen: Warum hatte Sky ihr nichts davon erzählt?

Er hätte es ihr ruhig erklären können! Sicherlich gab es doch irgendeinen Grund hierfür! Aber es einfach geheim halten? Was hatte das denn bitteschön für einen Zweck?

Die letzte Träne landete auf ihrer behandschuhten Hand. Danach kamen keine weiteren mehr. Sie spürte nur noch Leere in sich.

Hatte sie überreagiert?

Sie schüttelte den Kopf.

Nein, sie hatte das Recht zu erfahren, was hier vor sich ging. Sie wünschte nur, sie hätte ihre Gefühle besser unter Kontrolle gehabt. Gott, sie hatte sich vor all diesen Leuten komplett blamiert! Diaspro war so ruhig geblieben und sie? Sie hatte sich wie ein kleines Kind benommen.

Stöhnend lehnte sie ihre Stirn gegen ihre Handflächen. Ihr Kopf pochte.

Plötzlich hielt sie inne und lauschte. Hatte da nicht gerade etwas geraschelt? Mit angehaltenem Atem lauschte sie weiter. Zuerst war nichts zu vernehmen und sie dachte schon, sie hätte es sich nur eingebildet, doch dann hörte sie es wieder. Ein Rascheln. Schritte. Jemand kam auf sie zu.

Sofort richtete sie sich auf und erhaschte einen Blick auf einen ihr näher kommenden Schatten. Sie versteifte sich und war sich für einen Moment unschlüssig, ob sie fliehen oder noch warten sollte. Diese Entscheidung wurde ihr jedoch abgenommen, als sich das Licht in den hellen Haaren des ungebetenen Besuchers verfing und sie ihn kurz darauf durch die Drachenflammenverbindung erkannte.

Sie entspannte sich.

„Sie war doch diejenige, die damals gemeinsame Sache mit Valtor gemacht und komplettes Chaos angerichtet hat!"

Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem bitteren Lächeln. Erst jetzt wurde sie sich der Ironie ihres eigenen Satzes bewusst.

„Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, als ich dich dazu aufgetragen habe, die Tür im Auge zu behalten." Seine Stimme war leise und dennoch verstand sie jedes einzelne Wort. „Das ist nun wirklich nicht so schwer." Er blieb direkt vor ihr stehen. Sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, da es größtenteils in den Schatten verborgen war, doch der unterdrückte Ärger in seiner Stimme war gut zu hören. „Wie also ist es möglich, dass du nicht einmal imstande bist, so etwas Simples zu machen?"

Sie starrte auf ihre Hände und mied seinen Blick. Sie war froh, dass es so dunkel war, denn sonst hätte er schon längst ihr von Tränen gerötetes Gesicht bemerkt.

„Es tut mir leid", brachte sie leise hervor, denn sie wusste gerade nicht wirklich, was sie sonst hätte sagen sollen.

Eine Zeit lang blieb es still zwischen ihnen. Sie spürte, wie sein Blick auf ihr ruhte, sie zu durchbohren schien, doch sie wagte es nicht aufzuschauen.

Dann vernahm sie ein Seufzen. „Ich nehme an, die Dinge sind nicht so verlaufen, wie du es dir vorgestellt hast. Vermutlich ist das der Grund, warum du deine Aufgabe so schnell vergessen konntest..."

„Hast du etwas damit zu tun?", rutschte es ihr heraus, bevor sie sich zurückhalten konnte.

„Womit?"

Er hat Diaspro schon einmal bei ihrem faulen Spiel mitgeholfen, flüsterte es in ihr.

Normalerweise hätte sie sofort mit Wut darauf reagiert, doch sie hatte sich schon einmal zu viel an diesem Abend von ihren Emotionen leiten lassen. Infolgedessen saß sie nun hier und fühlte... gar nichts. Sie war nur noch erschöpft.

Und außerdem, überlegte sie, was hätte das für einen Sinn für ihn, dieselbe Masche noch einmal zu versuchen? War heute nicht der Tag, an dem er ihr stolz präsentierte, wie er sein Wort hielt? Deswegen war er doch hier, oder?

Resigniert gab sie sich dieser unsicheren Folgerung hin und beließ es einfach dabei. Sie würde später noch der Sache richtig auf den Grund gehen.

„Ach, nichts", murmelte sie und rieb sich über die Augen. Dann schniefte sie.

Wie peinlich.

Sie würde am liebsten von hier weg. Die Blamage von heute Abend vergessen und sich von etwas anderem ablenken lassen.

Und diese Möglichkeit bot sich ihr gleich darauf an.

„Wenn du deine letzte Einladung noch einlösen möchtest, dann sollten wir jetzt gehen. Der Zeitunterschied zwischen Eraklyon und Colaris ist kein großer und du möchtest sicherlich nicht zu spät kommen."

Nun blickte sie doch zu ihm auf und merkte, dass beide seine Hände zu ihr ausgestreckt waren. Diesmal zögerte sie nicht lange, als sie diese ergriff und sich von ihm hochziehen ließ. Die Umgebung um sie herum löste sich bei ihrer Berührung auf, wirbelte an ihnen vorbei, während sie an einen anderen Ort davongetragen wurden. Farben und Formen ordneten sich neu an und als sie sanft auf ihren Füßen landeten, bildete sich ein klares Bild von ihrer Gegend.

Benommen versuchte Bloom das merkwürdig schwerelose Gefühl in ihrem Magen zu ignorieren und blickte stattdessen ihr Gegenüber vorwurfsvoll an. „Wieso konnten wir nicht die anderen Male genauso reisen?"

Er aber zuckte nur mit den Schultern. „Wir sind doch hier, oder nicht?"

Kopfschüttelnd wandte sie sich von ihm ab... und erstarrte.

Es war wieder Abend, doch diesmal waren sie viel näher am Palast gelandet. Sie standen direkt vor einem riesigen Fenster, durch das man direkt in den prächtig geschmückten Ballsaal sehen konnte. Die Gäste standen eng beieinander und unterhielten sich, während die anderen auf der Tanzfläche umherwirbelten.

Doch irgendetwas war anders...

Bloom sprach sogleich den ersten Gedanken aus, der ihr in den Sinn kam: „Kann es sein, dass du dich im Planeten geirrt hast?"

„Und was veranlasst dich so zu urteilen?"

Sie wandte sich verirrt zu ihm um. Sah er es denn nicht? „Das hier kann unmöglich Colaris sein. Sieh dir doch mal die Kleidung der Leute an. Oder das ganze Innere des Palastes." Sie deutete in die entsprechende Richtung.

„Und?"

„Es ist alles bunt! Aber das kann nicht sein, Colaris wurden doch die Farben gestohlen! Das hier muss also ein Irrtum sein! Wie sonst ist es möglich-"

Und dann ging ihr ein Licht auf. Ungläubig starrte sie zu ihm hoch. „Du willst mir doch nicht etwa erzählen, dass der Fluch aufgehoben wurde?"

Er neigte nur den Kopf und bot ihr den Arm. „Komm und überzeuge dich selbst."

Immer noch ganz benommen akzeptierte sie und ließ sich von ihm führen. Am Eingang musste sie wieder ihre Einladung vorzeigen, doch anders als auf Eraklyon nahm sie ihre Umgebung diesmal überdeutlich wahr. Verschwunden waren die weißen Fliesen in den Gängen und anstatt dieser spiegelten rotgoldene Fliesen das Licht wieder. Die Banner an den hellgelben Wänden hangen in den verschiedensten Farbkombinationen aneinandergereiht in perfekter Harmonie. Nur das Wappen des Planeten blieb in einem unverkennbaren Gold darauf bestickt. Die riesigen Säulen waren in einem kräftigen Orange angestrichen und die grünen Ranken, die sich um das Gestein herum hinaufschlängelten, zierten cyanblaue Blüten. Die Türen bestanden aus himmelblauem Holz und waren mit feinen goldenen Mustern überzogen. Und anstatt der klaren Diamanten waren an den Kronleuchtern nun abwechselnd mal saphirblaue mal smaragdgrüne, klare Steine angebracht, die blaugrünes Licht durch ihre Umgebung streuten.

Es war wunderschön.

Und diesmal, dachte sich Bloom, würde der Palast perfekt zum Sommer passen. Nicht zum Winter.

Doch als sie den großen Saal betraten fiel ihr beinahe die Kinnlade herunter. Alles war so gigantisch! Die Säulen waren hier viel mächtiger, die Decke wölbte sie hoch über ihren Köpfen und ein riesiger Kronleuchter, diesmal mit Edelsteinen aller Farben des Regenbogens, war daran befestigt. Außerdem zierten atemberaubende Bemalungen Decke und Wände, die wahrscheinlich die Geschichte dieses Planteten erzählten. Der Saal war wirklich kunstvoll dekoriert, und fast überall erkannte man die typischen cyanblauen Blumen. Sie wurden sogar als Accessoires von den Gästen getragen! Alles war so unglaublich bunt, dass es fast schon die Sinne überwältigte. Die Kleidung der Leute war gewagt und phantasievoll gestaltet und der Schmuck, vor allem der der Frauen, funkelte und blitze im Licht.

Bloom musste sich stark zurückhalten, um nicht auf der Stelle stehen zu bleiben und alles anzustarren. Sie hätte das vielleicht sogar getan, wäre Valtor nicht dabei gewesen, um sie stets mit sich zu ziehen.

Kaum hatten sie das Ende der Treppe erreicht, spürte Bloom, wie etwas ihren freien Arm streifte. Kurz darauf stellte sich eine maskierte junge Frau vor sie. Ihr einfaches, hellblaues Kleid ging im Farbgetümmel des Ballsaals beinahe schon unter, und die bescheiden beschmückte, weiße Kopfhaube verbarg ihr Haar größtenteils.

„Hallo, Bloom! Ich bin so froh, dass du es geschafft hast hierherzukommen!"

Die rothaarige Fee blickte ihr verdutzt entgegen und wusste für einen Moment gar nicht, wie sie reagieren sollte. Wie sollte sie diese Fremde ansprechen? Was wenn sie einem noblen Haus angehörte und sie beleidigte sie aus Versehen, weil sie sie mit dem falschen Titel angesprochen hatte?

Und moment, warum kannte sie Bloom überhaupt?

Warte mal...

Bloom kniff ihre Augen zusammen und für einen Moment sah sie, wie die Luft um diese Person herum leicht flimmerte. Ein Verbergungszauber.

Ihr Gegenüber legte lächelnd ihren Zeigefinger an ihre eigenen Lippen. „Die Verschleierungsmaske war nötig, damit ich dich unbemerkt empfangen konnte, ohne dass alle Aufmerksamkeit auf dich gezogen wird. Außerdem, lässt mich meine Familie kaum aus den Augen."

„Oh!" Bloom ließ Valtor los und wollte schon einen unbeholfenen Knicks machen, als die maskierte Prinzessin zu ihr vorschnellte und sie an den Ellbogen wieder aufrichtete.

„Keine Formalitäten! Wir sind bei unserer letzten Begegnung schon weit über diese hinaus gegangen."

Oh Gott, ja. Ihre erste Begegnung war eine Katastrophe gewesen!

Ihre Wangen glühten beschämt. „Ja, Euer... ich meine..."

„Cyan", half ihr die Prinzessin leise lachend aus. Dann wandte sie sich gleich an den Schwarzmagier, der die ganze Zeit über sonderbar still gewesen war. „Verzeiht meine Unhöflichkeit, Ihr müsst Blooms-"

Sie verstummte. Dann wich alle Farbe aus ihrem Gesicht. „Du."

„Auch ich wünsche Euch einen guten Abend", antwortete er mit einer leicht angedeuteten Verbeugung.

Die Prinzessin funkelte ihn böse an, doch als er keine weitere Reaktion zeigte, wandte sie sich an Bloom.

Diese beeilte sich, die Situation zu erklären. „Er ist für heute meine Begleitung. Ohne ihn wäre ich nicht hier."

Prinzessin Cyan nickte angespannt. „Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen, Bloom?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, griff sie nach ihrem Handgelenk und führte sie ein wenig abseits, aber nur so weit, dass sie noch immer einen guten Blick auf den Schwarzmagier hatten. Vorausgesetzt, er blieb an Ort und Stelle. Zum Glück hatte er scheinbar nicht vor, in der Menge unterzutauchen.

„Was ist hier wirklich los? Hat er etwas geplant?", fragte die Prinzessin leise. In ihren Augen spiegelte sich Sorge wider.

Bloom schüttelte den Kopf. „Ich hatte denselben Gedanken, als er mich heute Morgen in Magix ausfindig gemacht hat. Aber nein, er ist heute wirklich nur meine Begleitung. Und nicht nur das..."

Die Fee der Drachenflamme gab ihr eine Kurzfassung von ihrer heutigen Entdeckung und was diese bedeutete. Prinzessin Cyan lauschte stumm, ließ sie bis zum Ende ausreden. Dann richtete sie sich auf und musterte den dunklen Magier, der nicht unweit von ihnen entfernt stand, nachdenklich.

„Bloom", fing sie zögerlich an zu sprechen, „sei... sei einfach nur vorsichtig, in Ordnung? Von einem solchen Bindungspakt habe ich zwar noch nie gehört, aber Kontraktmagie ist unter Adeligen und bedeutsamen Handelsfamilien gar nicht so unüblich." Sie blickte ihr ernst entgegen. „Und in den meisten Fällen stellen sie die Bedingungen so auf, dass sie den größten Gewinn ziehen. Selbst wenn es anfangs nicht so aussehen mag."

Bloom schluckte. „Ich weiß", sprach sie leise. Sie hatte sich schon oft genug darüber Gedanken gemacht.

Die Prinzessin trat zu ihr vor und nahm sanft ihre Hände in die ihren. „Wenn irgendwas ist, dann kontaktiere mich. Ich mag zwar als bis vor kurzem verschollen geglaubte Prinzessin noch nicht so viel Macht haben, aber ich habe so einige Tricks auf Lager. Ich werde dir helfen. Das bin ich dir immerhin schuldig."

Bloom schüttelte den Kopf. „Prinzessin Cyan-"

„Ich dulde keinen Widerspruch."

Mit einem Mal stimmte das Orchester ein Lied an, das mit jeder Note immer dramatischer wurde. Das Gesicht der Prinzessin hellte sich auf. „Oh, stimmt! Die Vorstellung! Das hätte ich beinahe vergessen! Du bist genau pünktlich erschienen, Bloom. Oh, das wird ein Spaß, du wirst sehen! Wir können später weiterreden, ich muss nämlich wieder zurück zu meiner Familie!"

Kurz drauf ließ sie Bloom los, wandte sich um und war in der Menge verschwunden.

„Das war ein recht interessantes Gespräch, das ihr beiden geführt habt."

Bloom zuckte leicht zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie Valtor neben sie getreten war. „Hast du uns etwa belauscht?"

Er schnaubte. „Ich bitte dich, so leise habt ihr nun auch wieder nicht gesprochen."

Sie bedachte ihn mit einem finsteren Blick. Ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch im nächsten Moment auf die Leute gezogen, die weiter auseinanderliefen um einen größeren Kreis um die Tanzfläche herum zu bilden. Zuerst dachte Bloom, dass gleich irgendwelche Tänzer oder Akrobaten auftreten würden, doch die Fläche blieb nach wie vor leer.

Valtor bemerkte ihre Verwirrung und beugte sich leicht zu ihr hinunter. Er deutete auf eine Gruppe von Männern, die in dunkelblauen Robben gekleidet ganz außerhalb der Menge standen. „Das sind diejenigen, nach denen du Ausschau hältst. Aber ich an deiner Stelle würde meinen Blick wieder nach vorne richten, denn dort findet die eigentliche Vorführung statt."

Sie befolgte seinen Rat. Genau da erlosch das Licht im gesamten Saal und sie waren von Dunkelheit umgeben. Aber anscheinend war dies zu erwarten, denn außer dem aufgeregten Geflüster konnte Bloom keine Anzeichen von Panik erkennen. Kurz darauf wurden die Stimmen der Leute immer gedämpfter bis dann endgültige Stille herrschte.

Die Fee spürte einen kühlen Lufthauch an sich vorbeiziehen. Daraufhin wurde es leicht heller im Raum. Das sanft grüne Leuchten kam von einer winzigen Lichtkugel, die mitten über der Tanzfläche schwebte. Sie gab ein leicht summendes Geräusch von sich, das merkwürdig beruhigend wirkte. Zunächst passierte nichts, bis eine weitere, diesmal feuerrote, Lichtkugel auftauchte. Und danach noch eine in blau. Und zuletzt eine in gelb. Jede von ihnen gab ihren eigenen Ton von sich und schon bald fingen sie sich an zu umkreisen. Sie kamen sich währenddessen immer näher, überschnitten sich und erzeugten neue leuchtend, kräftige Farben. Das ganze Farbspektrum wurde präsentiert.

Das nächste Mal, als sich alle vier Kugeln überschnitten, fielen sie alle in kleinere Kügelchen auseinander, ohne ihre ursprüngliche Farbe dabei zu ändern. Sie begannen in verschiedene Richtungen aus zu stoben, wurden länglicher und verwandelten sich zu glühenden, zarten Lichtfäden. Manchmal kollidierten sie, und dann blieb wieder ein Lichtpunkt unbeweglich in der Luft hängen, während er von den Lichtfäden umkreist wurde. Und dann noch einer. Und noch einer.

Bloom war wie erstarrt, ihr Mund leicht geöffnet und ihr Blick gefangen von diesem schönen Schauspiel vor sich. So, wie sie es betrachtete, erinnerte es sie an das weite Universum außerhalb dieses Planeten. Die vielen Sterne. Die vielen anderen Planeten und ihre Monde. Ein stetiger Tanz in dem die Himmelskörper umherwirbelten, sich gegenseitig umkreisten, auseinander glitten und dann wieder schwungvoll zusammenkamen.

Bloom blickte kurz über die Menge. Alle waren wie in Trance und schienen diese Vorstellung zu genießen. Und die Magier im Hintergrund waren nur auf ihre Aufgabe allein fokussiert. Ohne ihren Blick vom Lichterspiel abzuwenden, bewegten sie ihre Arme – die einen in langsamen Kreisbewegungen, die anderen wählten mit einem Fingerzeig die nächste Lichterkollision aus.

Jeder schaute zur Tanzfläche.

Außer vielleicht eine Person. Und die stand genau neben ihr.

„Ist das dein Ernst?", zischte sie. „Wie kannst du überhaupt bei diesen Lichtverhältnissen lesen?!"

Doch Valtor hob nicht einmal seinen Blick, sondern blätterte in seinem Büchlein eine Seite weiter. „Ich habe schon unter schlimmeren Lichtverhältnissen gelesen."

Sie gab einen frustrierten Laut von sich. „Langweilt dich etwa diese Show?"

„Ich kann darin nichts Interessantes sehen. Die Magier sind Amateure. So etwas kann doch jedes Kleinkind."

„Ich konnte so etwas als Kleinkind noch gar nicht", gab sie beleidigt von sich.

„Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie dich."

Ihr juckte es schon in den Händen. Sie hat plötzlich das starke Verlangen danach, dieses Büchlein ihm einfach wegzunehmen und-

„Ich würde das an deiner Stelle lassen."

„Hör auf meine Gedanken zu lesen!", fauchte sie. Einige der Leute schickten ihnen mahnende Blicke zu.

Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern: „Leg einfach das Buch weg. Was du machst ist ziemlich unhöflich unserer Gastgeberin gegenüber."

Er stieß einen leisen Seufzer aus, dann löste sich das Büchlein in seiner Hand auf. „Zufrieden?"

Sie nickte und richtete ihren Blick wieder nach vorne. Sie hatte durch diese Ablenkung zum Glück nichts verpasst: Das Schauspiel hatte sich kaum verändert.

Auf einmal verharrte die Szenerie, gefror auf der Stelle, als hätte jemand die Zeit angehalten. Dann schwoll das Ganze an und hob sich währenddessen immer weiter nach oben. Die Lichtpunkte blähten sich zu leuchtenden Kugeln auf und wechselten langsam die Farbe, während die Fäden sich immer schneller um sie herum drehten. Einige der Lichtkugeln verschwanden und tauchten an ganz anderen Stellen wieder auf. Die Leute begannen bereits unruhig zu werden und tuschelten miteinander. Als die Fäden auch noch ausschlugen, konnte man erschrockene Ausrufe vernehmen und jeder trat einen Schritt zurück. Die Gruppe an Magiern schien ebenfalls verwirrt zu sein. Sie alle schienen sich gegenseitig etwas zu befehlen, machten hektische Bewegungen, berieten sich wieder und versuchten erneut etwas zu unternehmen, doch es half nichts.

Irgendetwas stimmte nicht.

Bloom beobachtete wie gebannt, als sich die ganzen Lichterformen vergrößerten und immer weiter ausbreiteten. Zeitgleich wurden sowohl Bewegungen als auch Farbwechsel noch schneller, was die Vorstellung in eine tempogeladene, blitzende Lichtershow verwandelte. Diese Lichter waren manchmal sogar zu schnell für ihr Auge. Die verschiedensten Farben und Formen entstanden und kamen noch näher an das Publikum...

Eine Bewegung aus ihren Augenwinkeln erweckte Blooms Aufmerksamkeit. Verwirrt schaute sie zu ihrem Begleiter hoch und in diesem Augenblick wurde ihr klar, dass er der Grund für diesen Kontrollverlust war. Zunächst sah es so aus, als hätte er seine Hände vor sich verschränkt, aber wenn man genauer hinblickte, erkannte man die fast unauffälligen Bewegungen seiner Finger.

„Was zum Teufel machst du?!", zischte sie alarmiert. „Hör auf!"

Aber stattdessen warf er ihr nur einen belustigten Blick zu und hob seine Hände nun leicht an. Wie auf Kommando froren sowohl Lichtkugeln als auch Leuchtbänder ein – und quollen auf. Und zwar so stark, bis es aussah, als würden sie gleicht platzen.

„Ich sagte, hör auf! Du ruinierst die Show!" Sie versuchte nach seinen Händen zu greifen, doch er wich ihr geschickt aus.

Im Saal wurde es immer unruhiger und einige der Besucher sahen mittlerweile ängstlich aus. Sie warfen den Magiern hilfesuchende Blicke zu, aber die waren selbst wie vor den Kopf gestoßen. Ihre Arme hingen schlaff an ihren Seiten und sie beobachteten das Spektakel mit einem leicht verzweifelten Gesichtsausdruck.

So standen die Gäste mit angehaltenem Atem da und warteten angespannt auf die nächste Etappe dieser aus dem Ruder gelaufenen Show.

Bloom unternahm einen erneuten Versuch, Valtor an seinem Vorhaben – was auch immer es sein mochte - zu hindern und wieder konnte er ihr ausweichen. Da hob er die Hand und machte eine scharfe Bewegung zu Seite. Wie Feuerwerke, nur ohne den Knall, zerplatzten die Lichter in tausende und abertausende bunte, kleine Lichtpünktchen und breiteten sich wie die Sterne am Himmel im gesamten Saal aus. Die Menge gab überraschte Ausrufe von sich. Einige Leute zeigten begeistert nach oben. Ihre Augen glänzten und einige von ihnen lachten.

„Du sagtest?", kam eine selbstzufriedene Stimme von ihrer Seite.

Sie schloss ihren Mund, der ihr, ohne dass sie es wollte, aufgeklappt war, und sie drehte sich widerwillig zu ihrem Begleiter um. Und starrte ihn an. „Warum hast du das gemacht?", brachte sie schließlich leise hervor. „Du musstest das nicht tun."

Doch statt einer Antwort zuckte er lediglich mit den Schultern. Er hob seine Hände ein letztes Mal hoch, ließ sie in einer beschwichtigenden Geste verharren und senkte sie daraufhin ganz langsam wieder runter.

Die Farben wechselten zu einem brillanten Weiß und die Lichterkugeln senkten sich langsam zum Boden herab. Einige blieben in der Luft schweben, erleuchteten den Raum, während die anderen sich unter die Leute mischten. Sie lösten sich stetig zu Fäden auf und umkreisten die Zuschauer. Einige von den Gästen versuchten die Lichter zu berühren, andere wiederum sahen sich gegenseitig an, lächelten, schlossen sich paarweise zusammen und begannen leichte Tanzbewegungen zu machen. Immer mehr schlossen sich diesen an und bald schon begann die Musik leise zu spielen.

Bloom beobachtete wie einige der Lichtfäden nun auch sie umkreisten und sich vom Boden aus zu ihr hochschlängelten. Sie versuchte sie ebenfalls zu berühren, obwohl sie wusste, dass sie höchstwahrscheinlich auf keinen Widerstand stoßen würde. Und sie hatte recht. Aber dafür durchflutete sie ein warmes Gefühl, als ihre Hand durch eines der Lichter glitt.

Das entlockte ihr ein sanftes Lächeln.

Eben diese Hand wurde von einer anderen ergriffen und als sie hochsah, begegnete sie dem Blick funkelnder, eisblauer Augen. „Gestattet Ihr mir die Ehre, Euch zum Tanz führen zu dürfen, Prinzessin Bloom?"

Abermals klappte ihr der Mund auf. „J-Ja? Ich meine", sie räusperte sich, „ja, Sie dürfen."

...warum hatte sie ihn gesiezt?!

Er lachte leise und zog sie mit sich in die ersten Schritte des Waltzes, der gerade begonnen hatte zu spielen. „Kein Grund zur Nervosität, Bloom. Ich bin mir sicher, dass deine Tanzkünste nicht so schlimm sind, wie du befürchtest."

„Ich bin nicht nervös", antwortete sie automatisch.

„Natürlich", schmunzelte er und drehte sie geschickt aus dem Weg, bevor sie mit einem der Tanzpaare zusammenstoßen konnten. Sicheren Schrittes führte er sie durch den Saal, der Griff um ihre Hand und der zwischen ihren Schulterblättern hielten sie fest in seiner Nähe, sodass sie von dem Schwung des Tanzes nicht von ihm getrennt werden konnte.

Farben und Lichter glitten ineinander, vermischten sich und waren kaum noch voneinander zu unterscheiden. Alles verschwamm in leuchtender Unschärfe und nur Valtor selbst hob sich klar vor diesem Hintergrund hervor.

Sie wusste nicht, was sie dazu bewegte zu sprechen, doch sie konnte die heutigen Ereignisse nicht ungesagt lassen. „Ich weiß, warum du hier bist. Mit mir."

„Oh?" Er zog sie in eine weitere Drehung. Der Saum ihres Kleides fächerte aus, und fiel mit den nächsten Schritten wieder zurück gegen ihre Beine.

„Lynphea und Zenith wiederherstellen. Das war der erste Teil deines Versprechens. Die Alpträume von Alfea beseitigen war dein zweites." Und noch während sie sprach, rührte sich ihre Drachenflamme und streckte sich der seinen entgegen. Fasziniert beobachtete sie, wie sich zwei golden leuchtende Ringe um sein rechtes Handgelenk bildeten. Der magische Beweis seiner Worte. Ohne ihren Blick von ihnen abzuwenden, sprach sie weiter: „Und du hast sie beide erfüllt."

Die Ringe zersprangen in kleinen, goldenen Feuerwerken und ein unerwartetes Gefühl von Euphorie durchflutete sie. So unerwartet, dass sie über ihre eigenen Füße stolperte und nur mit Valtors Hilfe es schaffte, ihr Gleichgewicht wiederzufinden.

Aber auch er schien von diesem Geschehen nicht ungerührt zu sein. Seine Hand an ihrem Rücken glitt leicht nach unten und er zog sie näher an sich heran.

„Wie schön, dass du meine Mühe anerkennst", gab er nur milde lächelnd von sich. „Ich möchte noch hinzufügen, dass Melody sein inspirierendes Musikstück auch wiedererlangt hat. Ich fürchte, das hat dir deine Freundin vergessen zu erzählen. Wie du also siehst, habe ich auch da mein Wort gehalten."

Sie blickte ihn mit großen Augen an. „Und Colaris?"

„Das war eine unbeabsichtigte Nebenwirkung von Alastairs Handeln."

Das brachte sie vollkommen aus der Bahn. „Bitte was?"

Seine Augen blitzten schalkhaft auf. „Er hat durch ein Missverständnis einen Gegenstand aus diesem Palast entwendet ohne zu wissen, dass eben dieser, wenn er außer Reichweite dieses Planeten gelangt, den Fluch aufhebt." Er beugte sich leicht zu ihr vor. Was auch immer jetzt kam, er fand es anscheinend schrecklich amüsant – das las sie in seinem Blick ab. „Und er weiß nicht einmal davon."

Überrascht lachte sie auf. „Der wird sicherlich stolz auf sich sein, wenn er wüsste, welche Freude er diesem Planeten bereitet hat!"

„Allerdings." Er lächelte weiter, machte jedoch keine Anstalten sich wieder zurückzulehnen.

„Jedenfalls", sie räusperte sich, „danke, dass du deinen Teil einhältst."

„Ich hoffe, das beruhigt etwas deine Befürchtungen um meine Bereitschaft, meinen Teil des Paktes zu erfüllen." Er beugte sich noch weiter vor und für einen Moment hatte sie das unbegründete Bedürfnis ihm entgegen zu kommen. Stattdessen hielt sie atemlos inne, als er ihr ins Ohr raunte: „Denn ich könnte bald schon deine Unterstützung gebrauchen."

Sie lehnte sich leicht zurück, um ihm in die Augen schauen zu können. „Die dritte Mission?", fragte sie.

Er nickte. „Die dritte Mission. Aber die näheren Details gebe ich dir dazu später. Immerhin habe ich dir auch versprochen, dass du das heutige Fest genießen kannst, statt dich um irgendwelche Missionen zu sorgen."

Bloom starrte ihn an. „Wer bist du und was hast du mit Valtor gemacht?"

„Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon du sprichst."

Der Rest des Abends verging nicht weniger sonderbar, als Valtors Verhalten ihr gegenüber. Er hielt doch tatsächlich sein Wort und sprach nicht weiter über die nächste Mission. Er sagte nicht einmal, wann sie stattfinden sollte, was Bloom ein wenig bangen ließ, dass er sie abermals so abholen würde, wie letztes Mal. Sie würde ihn noch daran erinnern, dass er sie vorwarnen sollte. Morgen. Morgen würde sie ihn daran erinnern, genau.

Jetzt wollte sie einfach nur das Fest schön abklingen lassen, damit sie später zwar erschöpft, aber zufrieden in ihr Bett fallen konnte.

Und ein weiterer beschwingter Tanz versprach ihr genau diesen Wunsch zu erfüllen.


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Puh, dieses Kapitel ist dann doch länger geworden als erwartet! Und ich habe mich mal aufgerafft und es beendet! Es war eine Qual! Ihr wisst gar nicht, welche Schmerzen ich durchstehen musste. Ich weiß, Valtor kommt hier so richtig OOC rüber. Mir ist das nicht entgangen. Aber sehen wir es doch mal aus dieser Perspektive: Wenn er Blooms Vertrauen gewinnen möchte und ihre unweigerliche Kooperation benötigt, so ist sein Verhalten für diesen Tag die beste Möglichkeit, seine Ziele zu erreichen, ne? ^^ Nur so als kleiner Tipp.

Ich möchte euch für die vielen Votes und eure Kommentare sehr bedanken! Und für die sehr unterhaltsamen Diskussionen, die ich mit euch führen kann ^^ Die sind immer ganz interessant!

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Nicht mehr lange, und die Geschichte ist beendet :)

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Hoffentlich ist jetzt niemand überrumpelt von dieser Nachricht.

Jedenfalls, wäre ich froh eure Meinung zu diesem Kapitel zu lesen. Ich wünsche euch noch ein erholsames Wochenende!


Blooms dunkles GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt