So, noch ein Kapitel bevor ich wieder in die Höl-... ich meine natürlich Schule muss ;)
Ach, warum müssen Ferien immer sooooo kurz sein >.<
Also: Vielen Dank für die Votes und die Kommentare! Sie geben mir Motivation weiterzumachen ^^
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Bloom trat einen Schritt nach hinten, und das Geräusch hallte in der Leere nach. „Was tust du hier?"
Valtor zuckte mit den Schultern. „Eine gute Frage. Sagen wir, ich führe ein kleines Experiment durch." Er kam langsam auf sie zu, ging an ihr vorbei und begann sie gemächlichen Schrittes zu umkreisen.
„Was für ein Experiment?" Bloom ließ nicht zu, dass sie mit dem Rücken zu ihm stand, und so drehte sie sich mit, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
Doch anstatt eine direkte Antwort zu geben, stellte er ihr eine Gegenfrage. „Faszinierend, diese Verbindung zwischen uns, oder? So unerwartet facettenreich!"
Sie versuchte sich ihren Schock nicht anmerken zu lassen. Er was also tatsächlich hier! Und das nur dank dieser schrecklichen Verbindung!
Sein amüsiertes Lächeln weitete sich. „Erst das Spüren von der Präsenz des jeweils anderen, dann das Heilen, die Telepathie..." Beim nächsten Schritt drehte er sich auf der Stelle und blieb direkt vor ihr stehen. „Und jetzt habe ich sogar meinen Weg in deine Träume gefunden!"
Bloom unterdrückte den Impuls einen weiteren Schritt von ihm zurückzuweichen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. „Und was hast du vor zu machen, jetzt wo du hier bist?"
Er legte seinen Kopf schief und mit einem Mal war das Lächeln verschwunden. „Ich möchte dir eine letzte Warnung geben: Halte dich mit deinen Freundinnen aus unseren Plänen raus. Es wäre besser für euch, wenn sich unsere Wege nicht kreuzen."
Ihre Augenbrauen zuckten nach oben. „Sonst was? Du glaubst doch nicht etwa, dass du mich damit abschrecken kannst." Sie bedachte ihn mit einem finsteren Blick, als sie weitersprach: „Ich habe es dir schon einmal gesagt: Ich werde nicht eher ruhen, bis ich alle eure hinterhältigen Pläne endgültig durchkreuzt habe!"
Drückende Stille breitete sich aus, während sich die Fee und der Schwarzmagier unbeweglich gegenüber standen und den jeweils anderen nicht aus den Augen ließen.
„Alle unsere Pläne, hm?", murmelte Valtor eher zu sich selbst, als zu ihr. „So ehrgeizig."
Dann auf einmal breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus und er lachte auf.
Bloom verschränkte ihre Arme und hob ihr Kinn trotzig an. Sie hatte keine Ahnung, was er an ihren Worten so lustig fand. Überhaupt war das so gar nicht die Reaktion, die sie erwartet hatte. Als sie ihm dieses Versprechen das erste Mal gegeben hatte, war er wütend geworden...
„Oh, Bloom, wie vorhersehbar von dir! Du enttäuscht wirklich nie!", verkündete er heiter.
Darauf wusste die Fee keine Antwort. Was sollte man bei so etwas erwidern?
Doch sie brauchte sich darüber gar keine Gedanken zu machen, denn mit einem Mal erschuf Valtor eine dunkle, leuchtende Sphäre. „So gerne ich noch mit dir plaudern würde, ich fürchte, ich muss jetzt wieder gehen."
Schnell versuchte Bloom einen Schutzschild zu errichten um seine Attacke abzuwehren, aber sie war zu langsam.
„Auf ein baldiges Wiedersehen, Hüterin der Drachenflamme."
Seine Magie zerbarst ihren dünnen Schild und riss sie mit sich in die Dunkelheit...○●○
Mit einem Ruck setzte sie sich in ihrem Bett auf. Es dauerte eine Weile bis sie wieder gleichmäßig atmen konnte, aber ihr Herz raste immer noch.
Ein Blick aus dem Fenster genügte ihr, um zu sehen, dass der Morgen über Lynphea bereits hereingebrochen war.
Es war nur ein Traum gewesen. Nur ein Traum. Sonst nichts.
...oder?
Sie legte eine Hand über ihre Brust und versuchte sich wieder zu beruhigen.
Genau in dem Moment öffnete sich die Tür und Flora kam herein. „Oh, du bist wach! Guten Morgen, Schlafmütze! Du hast so tief und fest geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken", begrüßte sie Bloom scheinbar gutgelaunt.
Ein Blick auf ihre Freundin und sie wusste, dass sie nur so fröhlich tat. Flora mochte noch so breit lächeln, doch ihre trüben Augen und ihre mechanischen Bewegungen verrieten sie.
Bloom beschloss mitzuspielen und sie nicht darauf anzusprechen. Stattdessen gähnte sie herzhaft und streckte sich. „Guten Morgen!", grüßte sie zurück. „Sind die anderen schon wach?"
„Ja, das sind sie." Flora ging gerade zu ihrer Tasche um noch einige Sachen einzupacken. „Sie sind gerade dabei sich fertig zu machen."
Langsam quälte sich Bloom aus ihrem Bett. „Ich hoffe, wir sind nicht zu spät dran für den Unterricht."
„Wenn wir es schaffen in einer Stunde von hier wegzukommen, sollten wir noch pünktlich sein."
Auf einmal hörten sie einen kleinen Tumult in der Halle ausbrechen. Musas Stimme war laut und deutlich zu vernehmen, gelegentlich unterbrochen von Stella.
„Du hast echt ein Problem, weißt du das?"
„Ich?! Wieso-"
„Tu nicht so! Du weiß ganz genau, was ich meine! Es ist eine Sache, wenn es sich um deinen eigenen handelt. Aber meinen-!"
„Was kann ich denn dafür, dass er mir direkt ins Ohr schrillt! Und, bei Solarias Sonne noch mal, ich kauf dir einen Neuen! Wie viel kann so ein Ding schon kosten!"
Kurze Stille trat ein. Dann-
„Das ist doch wohl nicht dein Ernst!?"
Bloom blickte zu Flora. „Wecker Nummer Elf?"
Die seufzte nur. „Sieht ganz so aus..." Sie blickte wieder zum Rotschopf. „Komm, wir sollten uns beeilen, bevor die beiden sich noch weiter in die Haare kriegen."
Gesagt, getan. Bloom brauchte nicht lange und schon bald liefen beide Mädchen fertig angezogen die Treppen runter zum Wohnzimmer, wo all die anderen versammelt waren. Musa und Stella standen mit verschränkten Armen und steinernen Gesichtern da, der Abstand zwischen den beiden so groß, wie es ihnen der Raum erlaubte.
Isabelle trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Als sie Bloom und Flora runterkommen sah, hellte sich ihr Gesicht auf. „Guten Morgen! Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen!"
„Guten Morgen! Und ja, haben wir, danke!", log Bloom.
Flora stimmte ihr lächelnd zu.
Genau in dem Moment blickte Tecna auf ihre Armbanduhr. „Leute, ich möchte nur ungerne unterbrechen, aber wenn wir noch rechtzeitig in Alfea ankommen wollen, sollten wir jetzt gehen." Sie hob ihren Blick und sah Isabelle entschuldigend an. „Tut mir leid, dass das so abrupt kommt."
Doch die Angesprochene winkte ab. „Keine Sorge, ich verstehe schon. Lass mich euch noch verabschieden."
Isabelle begleitete die Mädchen nach draußen. Der Anblick, der sich den Mädchen bot, war schrecklich: Die Bäume und Blumen des Waldes waren allesamt braungrau, die Blätter abgestorben. Zum Glück schien Isabelles Garten nicht davon betroffen zu sein. Wie es auf Lynphea weitergehen sollte wussten sie nicht, jedoch konnten sie sich sicher sein, dass bereits nach einer Lösung gesucht wurde, um die Pflanzen zu heilen. Das Problem war nur: Sie wussten nicht, wie lange es dauern würde, das Gegenmittel zu finden. So wie es gerade aussah, konnte nur Valtor das alles schnell wieder rückgängig machen.
Der würde aber keinen Finger rühren.
Bloom knirschte mit den Zähnen bei dem Gedanken. Der Traum von heute Nacht flackerte am Rande ihres Bewusstseins, doch sie verdrängte diese Erinnerung.
Immerhin war es nur ein Traum gewesen.
Flora drehte sich zu Isabelle um. „Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Bleib bis dahin stark und verzweifle nicht. Wenn etwas ist, dann sag uns Bescheid, okay?"
„Okay. Das gleiche gilt aber für dich auch!"
„Mach dir um mich keine Sorgen."
Die beiden umarmten sich.
In diesem Moment hörten sie ein lautes, rauschendes Geräusch von oben und lösten sich voneinander, um nach der Quelle des Lärmes zu sehen. Ein Schiff der Roten Fontäne landete auf der Lichtung nur ein paar Meter von Isabelles Garten entfernt. Als sich die Plattform senkte, kamen die Spezialisten heraus.
Stellas Gesicht hellte sich sofort auf und sie rannte los.
„Schnuckiputz!", kreischte sie freudig und warf Brandon wieder um.
Der erwiderte nur lachend ihre stürmische Umarmung.
„Was macht ihr denn hier? Habt ihr denn nicht auch bald Unterricht?", fragte Flora überrascht.
Helia kam lächelnd auf sie zu. „Wir haben mitbekommen, dass ihr auf Lynphea übers Wochenende seid und dachten uns, wir würden euch abholen, um euch sicher wieder zur Schule zu bringen. Die erste Stunde haben wir frei, also mach dir darüber keine Sorgen."
Isabelle blickte zwischen den beiden hin und her, dann zog sie Flora näher zu sich und flüsterte: „Ist das etwa dein Freund?"
Flora errötete leicht. Sie blickte schnell zu Helia und wieder zurück zu Isabelle, dann nickte sie fast unmerklich. Auf Isabelles Gesicht breitete sich ein wissendes Lächeln aus. Sie verabschiedete sich daraufhin noch einmal von den Mädchen, danach verschwand sie in ihrem Haus.
Die Feen wandten sich nun den Jungs zu und jede von ihnen ging zu ihrem jeweiligen Freund. Bloom rannte nun ihrerseits beinahe schon so wie Stella auf Sky zu, nur nicht so schnell. Sie bremste sogar noch etwas vor ihm ab. Sky fing sie auf und wirbelte sie durch die Luft.
„Na, wie geht es meiner zarten und allerschönsten Blüte der Welt?", fragte er als er sie absetzte, sie aber immer noch in den Armen hielt.
Bloom lachte. „Klaust du jetzt etwa schon die Sprüche von Helia?"
Sky grinste als Antwort nur, beugte seinen Kopf zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss.
Ihr Herz machte daraufhin einen freudigen Hüpfer. Wie schön, dass er ihr nicht mehr grollte seit sie sich wieder vertragen hatten! Seine gute Laune war ansteckend!
Die beiden folgten den anderen aufs Schiff und als Bloom noch einmal nach hinten blickte, entdeckte sie Riven mit verschränkten Armen und Musa neben ihm. Die Dunkelhaarige legte ihren Kopf gerade auf seine linke Schulter. „Ach komm, ich weiß doch, dass du mich wiedersehen wolltest!"
Er schien verunsichert von ihrer Geste zu sein, also drehte er schnell den Kopf zur Seite. „Ach was, so ein Quatsch, das stimmt doch gar nicht!"
„Lügner!"
Nun schaute er verärgert zu ihr herunter. „Ich meine es ern-!" Doch da legten sich ihre Lippen schon auf seine. Überrascht schossen seine Augenbrauen in die Höhe, dann aber schloss er die Augen und zog sie näher an sich.
Da lehnte sich Musa zurück um ihm besser ins Gesicht zu blicken. Sie lachte auf. „Wusste ich's doch!"
Der Spezialist lief rot an.
Bloom kicherte leise und ging ins Schiff. Das war mal wieder typisch für die beiden.
Kurz darauf kamen auch die zwei mit an Bord, Riven immer noch rot, und Musa mit einem breiten Grinsen. Sie schienen sich, zum Glück, nicht gestritten zu haben.
Als alle auf ihren Plätzen saßen, startete Timmi die Maschine. Kurz darauf flogen sie auch schon über die Landschaft.
„Mir ist aufgefallen, dass fast alle Pflanzen hier vertrocknet sind. Das ist aber nicht normal, oder?", fragte Nabu.
Layla schüttelte nur den Kopf.
Helia, der neben Flora saß, bemerkte den traurigen Blick seiner Freundin. „Was ist passiert?"
Sie biss sich auf die Unterlippe und blickte hilfesuchend zu den anderen.
„Eine Pflanzenvergiftung. Sie hat sich in den letzten Tagen unglaublich schnell verbreitet", erklärte Tecna schnell. Das war nicht einmal gelogen.
„Aber soweit ich weiß, haben die Pflanzen auf Lynphea, dank ihrer Magie, ein starkes Immunsystem und werden selten bis gar nicht von Insekten oder Krankheiten befallen!", sagte Timmi.
„Dann müsste jemand mit Absicht diese Pflanzen vergiftet haben", stellte Brandon fest.
„Und zwar mit Magie um der Magie der Pflanzen entgegenzuwirken", stimmte Nabu ihm zu.
Die Mädchen schwiegen. Stumm blickten sie auf ihre Füße, als wären sie das Interessanteste auf der Welt. Was sollten sie auch erzählen? Dass Valtor und die Trix dafür verantwortlich waren? Das hatte ja beim ersten Mal so gut geklappt...
„Wisst ihr denn um was für ein Gift es sich handelt?", fragte Timmi.
„Nein, es ist schwer zu sagen...", antwortete Flora.
Die Jungs wechselten einen beunruhigten Blick.
„Lynphea ist so ein friedvoller Planet... so eine Attacke ist fast schon unerhört! Wer könnte hinter sowas nur dahinterstecken?", überlegte Helia laut.
Alastair.
Und die Trix.
Und Valtor.
Beinahe schon automatisch blickte Bloom auf ihre unversehrten Hände.
Sky, der neben ihr saß, bemerkte das. „Hey, deine Verbrennungen sind ja verschwunden!"
In diesem Moment drehten sich alle Mädchen zu ihnen um.
„Was? Meinst du etwa die auf ihren Handinnenflächen?", rief Stella.
„Stimmt die sind weg...", stellte Musa verblüfft fest.
„Das gibt's doch nicht! Nicht einmal unsere Schulkrankenschwester konnte die heilen!", staunte Layla. „Wie hast du die bloß wegbekommen?"
Alle Augenpaare waren nun auf sie gerichtet, auch die der Jungs. Alle außer Timmi natürlich, der das Schiff steuern musste. Doch auch der warf ihr einen flüchtigen Blick über die Schultern zu.
Bloom errötete unter der ganzen Aufmerksamkeit, die gerade auf ihr lag. „I-Ich, nun ja..." Sie schaute wieder auf ihre Handflächen, als könnten die ihr eine plausible Erklärung präsentieren. Eine, die nicht Valtor involvierte. „Ich bin aufgewacht, und meine Hände waren geheilt..."
„Einfach so?", fragte Stella ungläubig. „Du willst sagen, dass die über die Nacht einfach so verschwunden sind? Und du hast nichts gespürt?"
„Aber irgendwas musst du doch gemacht haben!", widersprach Flora. „Gestern waren die Wunden noch teilweise da!"
Bloom blickte leicht erschrocken zu ihrer Freundin, bevor sie versuchte ihre Reaktion mit einem ruhigen Gesichtsausdruck zu überspielen.
Flora runzelte daraufhin verwirrt die Stirn.
Sky unterbrach diesen kleinen Austausch. „Stimmt das, Bloom?"
„Ja..." Bloom unterdrückte den Impuls auf ihrer Unterlippe zu kauen, während die Gedanken in ihrem Kopf rasten. Der »Stein des Lebens« wurde doch im Atem des Großen Drachen erschaffen, oder? Es wäre doch nicht so weit hergeholt, wenn sie behaupten würde, dass ihre eigene Drachenflamme bei der Heilung wahrscheinlich geholfen hatte. Sie lag auch sicherlich nicht mal so falsch damit...
Als sie ihre schnell ausgedachte Theorie mit den anderen teilte, blickten alle nachdenklich drein.
„Klingt plausibel", sprach Brandon als Erster.
„Aber wie konnten sie so schnell heilen? Und warum jetzt?", fragte Tecna.
Bloom zuckte nur hilflos mit den Schultern. Ihr gingen die Ausreden aus. „Vielleicht musste ich einfach meine Kräfte öfter benutzen? Oder meine Verwandlung hat eine Rolle gespielt? Ich weiß nicht, Leute, ich hatte im Kampf nicht so viel Zeit gehabt, darauf zu achten..."
„Hm, das ist wirklich äußerst merkwürdig..."
„Ich muss sowieso morgen noch mal zur Krankenschwester. Ich kann sie danach fragen", sagte Bloom und hoffte, dass das Thema somit beendet war.
Und zum Glück ließen ihre Freunde von ihr ab. „Erzähl uns dann, was Miss Ofelia dir gesagt hat", sagte Layla.
Die Rothaarige nickte. „Mache ich."
Den Rest des Fluges verbachten sie schweigend. Aus den Augenwinkeln sah sie noch, wie Floras Blick ab und zu wieder zu ihr wanderte und auch Sky schaute sie besorgt von der Seite an.
Bloom wandte ihren Blick zum Fenster, nur um der Aufmerksamkeit der anderen zu entkommen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus, doch sie versuchte es zu ignorieren. Stattdessen versuchte sie an gar nichts zu denken, während sie die vorbeiziehenden Landschaften unter sich betrachtete.○●○
In Alfea angekommen, verabschiedeten sich die Mädchen von den Jungs, danach traten sie ins Gebäude.
Zwischen Lynphea und Magix herrschte ein Zeitunterschied, weshalb die Mädchen genau um halb acht Uhr morgens da waren. Merkwürdigerweise waren die Flure leer, obwohl um diese Uhrzeit eigentlich alle Alfeaschülerinnen zu ihren Klassenräume unterwegs sein sollten.
Da begegneten ihnen Harper und Liane in den Fluren. Es war eines dieser seltenen Zusammentreffen mit den beiden, wo der Rest der Estrellas Clique ihnen nicht im Weg stand.
„Hey!", begrüßten sie die Winx.
„Hey!", grüßte die Gruppe zurück.
„Ich habe gehört, dass ihr auf Lynphea übers Wochenende wart. Wie war es denn dort?", fragte Harper, das Mädchen mit hellblauem Haar und ebenso freundlichen, blauen Augen.
„Recht gut", antwortete Flora nur. Sie wollte die beiden nicht über den aktuellen Zustand ihres Heimatplaneten alarmieren. „Wir haben eine Freundin von mir besucht."
„Na, das ist schön!"
Layla blickte sich im Gang um. „Sagt mal, warum ist es denn hier so... leer?"
Liane lachte. „Ach, ihr wisst es ja noch gar nicht! Heute fallen alle Unterrichtsstunden komplett weg."
Stella stöhnte. „Das gibt es doch gar nicht! Ich hätte heute länger schlafen können! Hätte dieser Wecker nicht geschrillt-!"
Musa warf ihr einen finsteren Blick zu.
„Aber warum das denn?", wollte Tecna wissen.
Harper zuckte bloß mit den Schultern. „Scheint so, als konnten viele letzte Nacht wegen irgendwelchen Alpträumen nicht schlafen. Raven zum Beispiel hat wie eine Verrückte geschrien, weil sie auch einen Alptraum hatte. Natürlich konnte da der Rest von uns nicht schlafen."
„Von was hat sie denn geträumt?", fragte Bloom.
Wieder nur Schulterzucken. „Das wollte sie uns nicht sagen."
„Echt merkwürdig...", murmelte Layla.
„Wartet mal, wenn heute alle Stunden ausfallen, können wir uns doch ausruhen, oder? Und wir müssen nicht für diesen Test morgen lernen, nicht wahr?" Stellas Augen schimmerten hoffnungsvoll.
Sie hätten eigentlich am nächsten Tag einen Test über die Theorie einer besonders komplexen Kampfform in Selbstverteidigung schreiben sollen. Ausgerechnet dieses Fach leitete Miss Griselda und bei ihr waren diese „kleinen" Überprüfungen immer ganz schön schwer.
Die zwei Feen seufzten beinahe gleichzeitig auf. „Nein, leider nicht."
Stellas Schultern sackten herunter. „Mist."
„Ja", stimmte ihr Harper zu. „Deswegen würden wir euch auch nur ungerne weiter aufhalten. Wir alle müssen uns gut für morgen vorbereiten. Viel Glück!"
„Danke! Euch auch viel Glück!", antworteten die Winx.
Die Mädchen verabschiedeten sich und gingen dann auf ihr Zimmer. Dort wurden sie von einem halb verhungertem Hasen begrüßt, dem Flora natürlich gleich eine Karotte gab. Kiko hatte mal wieder seinen gesamten Vorrat aufgebraucht.
Schnell packten die Feen ihre ganzen Sachen aus, räumten auf und gingen ihren Tätigkeiten nach. Alle außer Stella, die sich schlafen gelegt hatte, machten es sich mit Schulbüchern auf ihren Betten oder auf dem Sofa oder Sessel bequem und fingen an zu lernen.
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Blooms dunkles Geheimnis
Fanfiction(Diese Geschichte spielt nach der dritten Staffel und vor dem ersten Film) Bloom und ihre Freundinnen können nach ihrem Sieg endlich aufatmen und alles kehrt wieder zur Normalität ein. Jetzt da Valtor und die Trix von der Bildfläche verschwunden sin...