29.

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2 Tage später:

Ich nahm wieder eins der Messer aus meiner Schublade und suchte eine freie Stelle an meinen Armen oder Beinen. Schließlich fand ich eine und pikste hinein. Schon ging es mir besser. 

Es wurde alles immer schlimmer. Ich wurde immer heftiger Beleidigt und jeden Tag wurde es mehr. Abgesehen davon, wurde ich immer wie ein außerirdisches Wesen betrachtet, rumgeschubst , mir wurde ein Bein gestellt,mir die Tür vor der Nase zu geschlagen, ich wurde mit wasser übergossen, ausgelacht ,aus dem Unterricht geschmissen, musste nachsitzen und meine ganzen Noten sind zu einer 5 geworden. Zum glück waren Bryan und meine Mutter nicht zu Hause und sind auch bis zur nächsten Woche noch unterwegs. Ace klopfte jeden Tag verzweifelt an meiner Tür, die ich nie öffnete. Morgens rannte ich immer schnell weg, bevor er etwas sagen konnte. Er weiß nicht, wer mir dies alles antut, was auch besser ist. Er weiß bestimmt nicht einmal, ob diese Gerüchte wahr sind. Wenn ich mit ihm im selben Kurs sitze ignoriere ich ihn und renne immer schnell aufs Klo. Zu Hause begegnet er mir sonst auch nicht, weil ich seid Tagen nie runter gegangen bin , um mir etwas zu essen zu holen. Seid 3 Tagen habe ich nichts gegessen. Jedoch ist es so, dass ich keinen Hunger habe. Als hätte ich gerade eben eine ganze Chipspackung verdrückt.

Ich hatte nicht einmal mehr Tränen in den Augen, um zu weinen. Ich war sehr müde und beschloss mich erstmal hin zu legen. Ace kam wieder und schrie etwas aber ich ignorierte ihn. Nach einpaar Minuten sah ich jemanden vor mir. Ich erschrak und sprang auf. Es war Ace. Er ist durch das Fenster gekommen. Es war offen und eine Leiter war angelehnt. Ich veruschte meine Beine und Arme zu verstecken, was nicht klappte, da ich eine Hotpan und ein normales T-shirt anhatte.

Er sah mich von oben bis unten mit aufgeklapptem Mund auf.

"Melissa. Warum? Warum tust du dir weh? Warum erzählen alle so etwas über dich? Und wer? wer tut dir das an?"

Ich antwortete nicht und starrte nur in die Luft, neben ihm. Ich merkte, wie ich weinte. Anscheinend ging es doch.

Er setzte sich vor mich.

"Ich werde nicht gehen, ohne dass du mir alles erzählst."

Ich ignorierte ihn nur. Ich wollte jetzt nicht reden und am wenigsten mit Ace. Es würde alles nur noch schlimmer machen. Es vergingen viele Minuten. Irgendwann stand er auf, nahm den Schlüssel aus dem Schloss, öffnete die Tür und trug meinen Stuhl vor die Tür. Bestimmt, damit ich nicht die Tür versperren konnte. Er nahm den Schlüssel, schmiss die Leiter aus meinem zimmer aus weg, nahm sich dann auch noch den Schlüssel des Badezimmers, ging raus, machte die Tür zu und schloss sie von außen ab.Jetzt konnte ich nirgends hin. Er kam ungefähr nach einer halben stunde wieder. Er hatte einen großen Rucksack bei sich. Er schloss die Tür von innen wieder ab und steckte sich den Schlüssel in die Hosentasche. Dann nahm er ein Tuch raus und etwas Wundesinfektionsmittel. Er desinfizierte alle meine Ritzwunden verzweifelt mit einem ab und zu kommenden Kopfschütteln. Zum Glück war es ein Desinfektionsmittel, welches nicht brannte. Nach dem er irgendwann fertig war, nahm er mehrere Tupperboxen aus dem Rucksack. Er öffnete sie. Waffeln, Pancaces, Frenchtoasts und Obst waren nun vor mir. Er reichte mir die Tupperboxen hin. "Iss oder ich werde dich höchst persöhnlich füttern. Du hast seid tagen nichts mehr gegessen und bestehst nur noch aus haut und Knochen. Ich Schüttelte erst meinen Kopf, nahm mir dann aber doch einen Apfel und biss in ihn. Ich hatte wirklich überraschend viel hunger. Der saft weitete sich in meinem Mund aus und ich aß in ogar zu ende. Dann reichte er mir die Frenchtoasts hin, von denen ich ebenfalls aß.

"Mel..Bitte sag mir, wer dir das alles antut."


A new bad brother next door..?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt