A new bad brother next door..?!

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Eine Woche später..

Keiner von uns spricht das mit Jake und dem Mord an. Trotzdem merkt man jedes mal die Anspannung, die in der Luft liegt. Ich weiß nicht wieso aber Ace und ich sind uns nicht mehr so nah wie davor. Ich habe ihn seid vorgestern nicht mehr geküsst und das macht mich fertig. Er ist einfach irgendwie abwesend. Den Grund wüsste ich auch gerne und ich denke, dass ich ihn gleich zu Hause angekommen darauf ansprechen werde..

***

Ich ging runter und sah Ace vor dem Fernseher sitzen. Ich setzte mich neben ihn.

"Ace..was ist seid einpaar Tagen mit dir los? Ist alles okay?"

"Ja..warum?"

"Ace..ich sehe doch, das da etwas nicht stimmt. Sag es mir."

Es entstand eine Stille. Er antwortete zunächst nicht aber nach 5 Minuten brachte er dann doch etwas raus.

"Ich habe mit einem anderen Mädchen geschlafen."

Mir wurde schwindelig und ich versuchte nur standhaft zu bleiben. Aber in mir kochte die Wut.

~Aces Sicht~

Ihr Gesicht wechselte immer und immer wieder die Ausdrücke. Verwirrung, Verzweifelug, Trauer und Wut wechselten von Sekunde zu Sekunde die Reihenfolge.

Dann stand sie auf und gab mir eine Backpfeife. Es tat im Herzen unendlich viel mehr weh, als den eigentlichen Schmerz, den sie mir zugefügt hatte.

"Ich hasse dich, Ace." schrie sie weinend und mir stiegen auch die Tränen in die Augen. Diese Worte schwirrten in meinem Kopf und mir wurde schwindelig. Ich wollte das nicht..sie anzulügen tat beinahe genauso weh, wie sie so weinend zu sehen. Und dann diese Worte. Ich hasse dich, Ace. Ich ging raus und rannte. Ich rannte einfach nur weiter und weiter. Wohin wusste ich nicht. Irgendwann blieb ich bei einer Bank stehen. Zum Glück war es schon dunkel und hier waren keine Menschen. Ich wollte nicht, dass mich jemand so sieht..Mein Gesicht war schon durchnässt, als hätte ich geduscht von den ganzen Tränen. Es tat mir so verdammt leid. Ich war auch etwas enttäuscht. Wie kann sie mir glauben, dass ich das jemals tun könnte? Ich liebe sie doch so...aber ich musste sie irgendwie dazu bringen mich zu hassen und mir aus dem Weg zu gehen, egal wie sehr es auch weh tat..Sie wird bestimmt irgendwann drüber wegkommen. Das sollte sie auch..Ich bin nur traurig, dass sie mir das glaubt..naja das kann mich nicht wundern..Jedes Mädchen springt mir an den Hals. Jedenfalls hat sie mir diese Lüge geglaubt..Mir taten meine ganzen Organe weh. Alles pochte wie verrückt und drückte. Ich hatte das Gefühl zu explodieren.. Mir tat es noch mehr leid für Melissa..Sie ist gerade bestimmt am Boden zerstört. Klar..

Mittlerweile war es schon 1:00 Nachts. Ich beschloss wieder nach Hause zu gehen. Ich brachte mich dazu aufzuhören zu weinen und lief wieder zurück.

Es war so leise und leer wie noch nie. Ich denke eher, dass ich mich gerade einfach so fühle. Ich ging hoch und sah Melissa schon im Bett liegen. Sie schlief. Das kann ich unterscheiden. Ich tritt auf etwas spitzes. Es war eine Glasscherbe. Ich sah mich um und mir wurde wieder total schlecht. Der Bilderrahmen lag auf dem Boden und er war total kaputt. Das Glas war total zerbrochen und mein fühlte sich genauso an, wie der Bilderrahmen aussah..Weinend hob ich ihn auf und packte ihn sorgfältig weg, bevor sie ihn noch ganz entsorgt. Ich setzte mich neben Melissa. Sie schlief nicht so friedlich wie sonst. Sogar so konnte ich die Trauer in ihrem Gesicht erkennen und ich fühlte mich wieder immer schlechter. Jedes mal dachte ich, dass es einem nicht schlechter gehen kann aber das Gegenteil bewies sich von Sekunde zu Sekunde.

Ich spielte sanft mit einer ihrer Haarsträhnen und sprach mit ihr. Auch wenn sie nicht reagieren wird ist es das einzige, was mir übrig bleibt. So kann ich noch mit ihr sprechen. Morgen wird sie mir bestimmt nicht einmal in die Augen sehen..

Ich gab ihr weinend einen leichten Kuss auf die Oberlippe und legte mich dann das erste mal in mein eigenes Bett. Es war total kalt und leer. Sie fehlt mir jetzt schon so, obwohl sie direkt vor mir schläft.

Ich öffnete ihren Kleiderschrank und nahm mir eins ihrer Lieblingsshirts und legte ich wieder hin. Mit ihrem Shirt, welches ihren perfekten Vanillegeruch hatte, schlief ich ein..