Kapitel 13 - Mama und Papa

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Uzumaki Narumi's Sicht:

Schnell bin ich nach dem Training nachhause gelaufen, um mich noch einmal frisch zu machen. Dann habe ich mir meine Sachen geschnappt und bin gerade zügig auf dem Weg, in die Akademie. In Zwei Tagen ist bereits die Abschlussprüfung.
Ich seufzte bei den Gedanken laut auf.
Denn die zwei Tage, werden warscheinlich die letzten sein, wo ich meinen Bruder so Intensive sehen werde.
An der Akademie angekommen. Klopfe ich an unseren Klassenraum und trette dann hinein. Wieder liegen alle Blicke auf mir. Ich verdrehe innerlich die Augen. Ich hasse es, wenn sich die Aufmerksamkeit auf mich legt. Ich hasse es einfach im Mittelpunkt zu sehen.
Doch Sensei Iruka lächelt mich freundlich an. Obwohl dieser über alles Informiert ist. Verneige ich mich kurz und entschuldige mich, dafür das zu spät gekommen bin und seinen Unterricht somit störe. Sofort setzt mich mich auf meinen Platz und werfe Naruto noch ein Lächlen zu. Naruto hingegen musstert mich komplett durcheinander. Ich bin erleichtert, dass er hier ist. Und nicht woanders. Kurami meldet sich in meinem inneren zu Wort.

Ich denke, er hat es langsam begriffen.

Hoffentlich. Antworte ich Ihr. Aber ich bezweifel es, so schnell ändert sich mein Bruder nicht.

Plötzlich räuspert sich jemand. Verwirrt drehe ich mich zu der hübschen Sitznachbarin. Die mich förmlich anstrahlt und mir etwas über den Tisch schiebt.

"Ich habe für dich mit geschrieben, Narumi., Jetzt legt sich auch ein lächeln auf meine Lippen.

"Danke schön, bedanke ich mich freundlich bei Ihr. Hinata ist einfach zu liebenswürdig.

Du brauchst das doch gar nicht!

Ich schnaltze mit der Zunge und verdrehe die Augen, als Kurmais Stimme sich erneut zu Wort meldet.

Sei leise! Sie meint es doch nur gut.

"So und das wars für diese Stunde, wir machen nach der Pause mit dem Thema weiter.,"

Alle erheben sich. Und verlassen den Raum.

"Narumi kommst du kurz zu mir," bittet mich plötzlich der Sensei.

Ich packe meine Sachen zusammen und gehe dann zu den Braunhaarigen hinüber.

"Was gibt es, Sensei Iruka?,

"Nichts schlimmes. Keine Sorge.
Ich wollte mich nur erkundigen, wie es mit Hatake Kakashi so läuft."

"Gut."

"Lernst du etwas von ihm?"
Ich nicke.

"Ja.", Gebe ich freundlich zu.

Er kratz sich am Hinterkopf.

"Gut. Ich hatte das Gefühl, das du wegen mir auf deinem Wissen und Fähigkeiten hängen bleibst.",

Ich schüttel den Kopf.

"Ich lerne trotzdem Wahnsinnig viel von ihnen und wenn es nur auf Menschlichkeit beruht.,"

Verwundert sieht dieser mich an.

"Bis nach der Pause," verabschiede ich mich und verlasse den Klassenraum.

Bevor ich um die Ecke biegen kann. Knalle ich gegen jemanden.

"E-es tut mir Leid." Entschuldige ich mich schüchtern.

Ich werde verlege. Mir ist es peinlich. Das ich nicht auf meine Umgebung geachtet habe.
Dabei kneife ich die Augen zu.

"Schon gut," murmelt eine raue Männliche Stimme.

Zögerlich öffne ich die Augen und sehe in seine Rabenschwarze.
Der Uchiha. Auch das noch.
Lessig hat er seine Hände in den Hosentaschen vergraben und sieht mich an. Worauf ich ihm stumm zu nicke und an ihm vorbei laufe. Noch lange spüre ich seinen Blick, der sich förmlich in meinen Rücken bohrt.
Für die Pause ziehe ich mich zu meinem Bruder zurück. Als ich gefühlte 2. Minuten mit Naruto verbringen konnte, erklingt auch schon die Glocke, die uns das Zeichen gibt, dass die Pause zu Ende ist. Die Pause verging viel zu schnell.

"Komm, wie müssen wieder rein." Dabei zieht er mich an der Hand von der Bank auf der wir saßen hoch.

"Seit wann bist du so auf den Unterricht fixiert?, Frage ich den Blondschopf verwundert. Er kratz sich am Hinterkopf.

"Seit ich der größte Hokage werden möchte, denn es je gegeben hat! Echt jetzt! Noch besser, als der vierte,"
Erklingt dieser motiviert.

Mein Herz zieht sich zusammen. Ich zwinge mir ein Lächlen.

"Mit dieser Motivation und Einstellung, wirst du das locker schaffen,
Geh schon vor, ich komme gleich.,
Er nickt und begibt sich in das Gebäude.

Naruto ist im Gebäude verschwunden.
Ich lasse meinen Blick Richtung Himmel schweifen. Für einen Moment schließe ich die Augen und atme einmal durch.

"Vater." murmel ich.
Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

"Hast du das gehört? Es tut mir leid. Aber Naruto wird dir deinen Platz streitig machen.,
Ich setzt meinen Weg fort, begebe mich in das Gebäude.

Mama und Papa. Ich wünsche mir so sehr, dass ihr ihn sehen könnt. Das ihr uns sehen könnt. Ich wünsche mir so sehr, ihr wärt noch hier, bei uns. Zusammen würdet ihr uns Kraft und Hoffnung geben. Uns lehren, was richtig und falsch ist. Uns Lehren, gut in der schule zu sein. Gut zu anderen zu sein. Uns beibringen, was es heißt eine Familie zu haben. Zu fühlen, wie sich eine komplette, intakte doch anfühlt. Uns anmeckern, wenn wir nicht auf euch hören und irgendeinen Unsinn angestellt haben. Uns abends ins Bett bringen und morgens wieder aufzuwecken. Uns zu trösten, wenn wir mal traurig sein sollte. Mit uns zu lachen. Verdammt wir wissen nicht mal, wie eure Stimmen klingen.  

Und genau jetzt in dem Moment wird mir wieder mehr, als nur bewusst, dass das Schicksal Naruto und mich früher oder später trennen wird. Dabei beiß ich mir auf die Unterlippe. Mein Herz füllt sich mit unendlicher Trauer und Schmerz. Ich schließe die Augen. Ich öffne diese wieder und muss feststellen, dass ich stehen geblieben bin. Ich setzte meine Weg fort.
Und mir ist mehr, als nur klar, dass im Gegensatz zu anderen, nie jemand nur Ansatzweise verstehen wird, wie es in mir Aussieht, geschweige jemals meine Gefühle nachvollziehen kann.
Wie denn auch? Wenn ich mich niemanden anvertrauen kann. Denn das ist der Weg, mein Leben das ich bereit bin zu gehen und damit alles andere verliere und bereit bin in Kauf zunehmen.

Nur wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich die Sache bestimmt noch einmal durchdacht. Denn in der Welt, in der wir heute zu Tage leben. Existieren keine Happy-Ends.

Narumi Uzumaki, Die Zwillingsschwester von Naruto Uzumaki  (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt