Kapitel 15/Psychiatrie

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Kapitel 15

18.08.2015
Donnerstag

"Hallo Dr. Marc.", begrüßt Priya ihn leicht Lächelnd.

Er lächelt. "Hallo."

"Das ist Mace - Mace Parker.", stellt sie mich vor, woraufhin ich es mir nicht verkneifen kann meine Augen zu verdrehen.

Als ob ich mich nicht selber Vorstellen kann.

"Ich lasse euch dann mal alleine.", sagt sie noch und zieht die Tür hinter sich zu.

Ich seufze und setze mich auf den Stuhl vor seinen Schreibtisch hin.

Er lächelt noch immer mich an. "Hallo Mace."

"Servus."

"Fangen wir mal mit den typischen Fragen an. Wie geht es dir?", kommt meine liebste Frage.

"Gut und ihnen?", erwider ich und schaue ihn gespielt interessiert an.

"Gut.", antwortet er mir. "Also Mace erzähl doch mal wieso du hier bist."

"Weil ich mich Umbringen wollte.", ich sage es so als würde es mir nichts ausmachen, was auch stimmt.

"Wieso wolltest du dich Umbringen?", fragt er nach.

"Weil ich einen Nervenzusammenbruch hatte, weil meine Freundin sich umgebracht hat und ich damit nicht klar kam.", antworte ich knapp.

Er nickt und macht sich Notizen, wie ein typischer Psychologe eben.

"Wie fühlst du dich denn jetzt?", fragt er.

"Wie sollte ich mich denn fühlen?", stelle ich als Gegenfrage.

"Das weiß ich ja nicht, deshalb frage ich dich ja."

Er ist gut, dass muss man ihm lassen.

"Ich fühle mich normal."

Er nickt und schreibt weiter auf sein Notizblock.

"Beschreib mir Za-", ich unterbreche ihn.

"Sagen Sie nicht ihren Namen.", knurre ich gereizt.

Er lässt sich nicht von mir beirren. "Beschreib mir Zarah."

Ich zucke kurz zusammen, da ich es hasse wenn jemand ihren Namen sagt da es in mir unbeschreibliche Gefühle auslöst.

"Mace.", holt mich der Dreckskerl aus meinen Gedanken.

"Beschreib mir doch bitte mal Zarah. Wie sah sie aus?"

Wieder zucke ich zusammen und aufeinmal sehe ich Zarah hinter Dr. Marc stehen.

Ich schließe meine Augen und versuche mich zu beruhigen.

"Blonde lange Haare."

Ich öffne meine Augen wieder und starre in Zarah's Augen.

Zarah lächelt mir zu und setzt sich auf den Schreibtisch.

Marc schaut mich interessiert an. "Beschreib mir mehr von ihr Aussehen."

"Blauäugig."

Ihre Augen, wenn ich auch nur an ihre Augen denke muss ich anfangen zu Schwärmen.

Sie sind blau, so blau wie das Meer.

Ich habe ihre Augen geliebt, es war als hätten diese Augen einfach alles gewusst.

"Weiter."

"1,75m groß und schlank. Sie hat an ihre rechten Augenbraue ein Muttermal. Stubsnase. Süße Ohren.", ich stoppe mich.

Gleich würde ich sonst anfangen zu Heulen, weil sie nicht mehr da ist... Weil ich nie wieder diese blaue Augen sehen würde.

"Sie scheint eine Wunderschöne Frau gewesen zu sein."

Zarah sitzt noch immer auf den Schreibtisch und lächelt mir zu.

Ich beiße mir auf meine Unterlippe und darf nicht vergessen, dass sie nur eine Halluzination ist.

"Ja, das war sie."

MaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt