Kapitel 33/Psychiatrie

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Kapitel 33

07.05.2016
Samstag

"Dein Vater ist da.", erfahre ich von Priya.

Ich seufze und schaue von meinen Buch auf. "Mit der Hure oder ohne?", frage ich nach.

"Mit.", antwortet sie mir.

Ich hebe überrascht eine Augenbraue hoch. "Wow."

Nun richte ich mein Blick wieder auf mein Buch und lese weiter.

Es ist übrigens ein Roman, da man hier leider gottes keine Thriller haben darf.

Nicht das wir hier noch Verrückt werden.

Daraufhin muss ich Schmunzeln. Ist ja nur so, dass ich in einer Psychiatrie bin weil ich mich Umbringen wollte.

"Mace?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen.

"Ja?"

Sie seufzt. "Du musst mitkommen."

Ich verdrehe meine Augen und lege das Buch aufseite. "Wenn es unbedingt sein muss.", brumme ich und stehe auf.

Zusammen mit Priya laufe ich zum Besucherraum.

Eigentlich dürfen Besucher auch zu den Zimmern des Patienten gehen wie zum Beispiel Noah und Rose. Doch da meine Eltern, Erzeuger, und ich uns nicht gut verstehen haben wir Ausgemacht das wir uns im Besucherraum treffen.

Mit Überwachung eben, bevor er Eskaliert.

"Das kann ja mal was werden.", brumme ich als ich auch schon meine Erzeuger entdecke.

Priya lächelt mir aufmuntern zu. "Schaffst du schon."

Das können auch nur die Leute sagen, die in dieser Situation nicht stecken.

"Einen wunderschönen guten Morgen.", begrüße ich meine Erzeuger.

"Wie geht es dir, mein Sohn?", kommt es sofort gespielt besorgt von meiner Mutter.

Die Betonung liegt auf Mutter, nur mal so zu Info.

"Mir geht es Hervorragend, Mami.", sarkastischer kann es nicht rüber kommen.

"Benimm dich gefälligst.", zischt auch schon mein Vater zu mir.

"Ai ai Kapitän Arschloch.", Achja ich bin heute einfach zu gut drauf.

"Ich habe gehört, dass wenn die Therapie weiter so gut anschlägt das du hier Raus kommst.", fängt die Hure ein Gespräch an.

"Jap."

"Wirst du dann wieder Versuchen dich Umzubringen?", kommt es prompt von meinen Vater.

Charmant wie eh und je.

"Nein.", ich schüttel mit meinen Kopf. "Wann machst du es endlich, damit endlich eine Last weniger auf der Welt ist?"

Er hält sich seine Hand auf seinem Mund um sich zu Beruhigen.

Wir wollen ja nicht, dass es hier Eskaliert.

"Wenn du Volljährig bist und das bist du bald, dann kannst du dich ja selbst Entlassen.", erinnert mich meine Erzeugerin.

"Ich wurde ja auch gezwungenermaßen hier Eingewiesen."

"Du hast versucht dich Umzubringen.", widerspricht sie mir.

"Ach was würdest du machen, wenn deine große Liebe tot ist?", fauche ich.

Sie bleibt Stumm und schaut mich bloß Ausdrucklos an.

"Achja ich habs Vergessen.", gespielt erschrocken halte ich mir eine Hand vor dem Mund.

"Du hast ja keine Gefühle, du bist eben nur eine eiskalte Hure."

Damit habe ich sie getroffen, denn schon steht sie auf und klatscht mir eine.

Mein Erzeuger hält sie fest, bevor sie auf mich los geht.

"Oh. Hast du etwa doch Gefühle?", frage ich lachend.

Priya kommt auf uns zu. "Es ist besser, wenn sie gehen.", sagt sie mit strenger Stimme.

Auch die Sicherheitsangestellten schauen gespannt zu uns. Damit Sie dazwischen gehen können wenn was passiert.

"Sie haben uns garnichts zu Sagen.", faucht meine Erzeugerin sie an.

"Sicherheitsdienst.", ruft Priya und genau dafür hätte ich Sie küssen können.

"Wir gehen schon.", brummt das Arschloch namens Vater.

Zusammen verlassen Sie den Raum, woraufhin ich mich entspannt nach Hinten lege.

"Alles Okay?", fragt Priya besorgt nach.

Ich fange an zu Lachen. "Alles Bestens."

MaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt