Kapitel 36/Vergangenheit

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Kapitel 36

23.11.2013
Montag

"Zarah?", besorgt schaue ich sie an.

Sie ist blass. Sehr blass.

"Hm.", sie reagiert nicht mal richtig.

"Zarah.", nun werde ich lauter.

Etwas verwirrt schaut sie mich an. "Ja?", fragt sie mit einen ziemlich falschen Lächeln.

Ich mag dieses Lächeln nicht.

"Was ist passiert?", frage ich leise nach.

"Nichts.", kommt es wie aus der Pistole geschossen.

Sie lügt mich an. Sie lügt mich eiskalt an.

"Aha.", sauer stehe ich auf und laufe nach Unten.

Ich lasse eine ziemlich geschockt Zarah einfach in mein Schlafzimmer sitzen.

Sie kann mir gerne sagen, dass sie es nicht sagen will aber mich anlügen?

Ich hasse es wenn Menschen die mir was bedeuten, und das sind nicht viele, mich anlügen.

Noch immer leicht sauer laufe ich in die Küche und mache die Kaffeemaschine an.

Ich brauche einfach mal Koffein.

"Mace?", kommt es fragend von meiner Freundin.

Natürlich ist sie mir hinterher gelaufen.

"Was?", frage ich gereizt und drehe mich um.

"W- Bist du Sauer auf mich?", sie klingt so verletzt.

Das vor mir ist nicht meine Zarah. Irgendwas ist passiert.

Verdammt was zur Hölle - Gott.

"Sag mir was passiert ist?", dränge ich sie.

"Er hat mich geschlagen.", fängt sie an zu Weinen.

Geschockt schaue ich sie an. Ihr Vater hat sie geschlagen?

Scheiße.

Völlig geschockt halte ich sie fest und streiche beruhigend ihren Rücken auf und ab.

"Alles wird gut, Zarah."

"Wirklich?"

"Ja. Ich verspreche ich werde immer für dich da sein!"

"Ich werde diesen Wichser zur Rede stellen.", knurre ich wütend.

Zarah löst sich panisch von mir. "Nein!", widerspricht sie mir.

"Was?", frage ich fassungslos.

Das kann doch nicht ihrer Ernst sein?

"Er macht das nicht mehr, Mace.", meint sie.

"Das glaubst du doch nicht wirklich!", rufe ich geschockt dazwischen.

"Hör zu. Wenn er es nochmal sagt, dann sage ich es dir sofort und du kannst ihn dir Verknüpfen aber bitte jetzt nicht.", fleht sie mich an.

Ich seufze. "Zarah-"

"Bitte Mace!", bettelt sie mich an.

"Okay.", brumme ich, nicht gerade begeistert von der Idee.

Aber wenn er sie noch einmal schlägt, dann werde ich ihn mal Schlagen.

Sie umarmt mich, woraufhin ich meine Arme um sie schlinge.

"Lüg mich bitte nie wieder an, Baby.", murmel ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Versprochen."

"So.", ich löse mich von ihr.

Sie schaut mich fragend an. "Hm?"

"Wie wäre es wenn wir uns jetzt fette Pfannenkuchen machen? Mit Schokolade?", schlage ich grinsend vor.

Sie lächelt mich an. "Oh ja! Darauf hätte ich jetzt wirklich mega Bock!"

Ich hebe sie hoch und setze sie auf den Tresen ab. "Du schaust nur zu, Baby."

"Der feine Herr möchte mir etwa Frühstück machen?"

"Für dich würde ich einfach alles auf dieser Welt tun.", erwidere ich ernst.

Ich würde für sie Töten.

"Ich liebe dich."

"Ich dich auch."

MaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt