Kapitel 25/Psychiatrie

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Kapitel 25

07.02.2016
Sonntag

"Du benimmst dich Vorbildlich.", sagt Marita.

"Was soll das denn jetzt bedeuten?", frage ich und lege mein Buch aufseite.

Ja, die haben mich schon so weit bekommen das ich Bücher lese vor Langweile.

"Vielleicht wird man dich unter guten Führung hier früher raus lassen.", erzählt sie mir.

Überrascht schaue ich sie an. "Du verarschst mich doch bloß.", murmel ich und kann es einfach nicht glauben.

Doch Marita meint es Ernst, so wie sie mich anschaut.

"Doch, Mace."

"Und was ist mit meinen Erzeugern?", frage ich skeptisch.

"Nun ja du bist bald Volljährig, Mace.", antwortet sie knapp und zuckt mit ihren Schultern.

Ich sage nichts und zucke mit meinen Schultern. "Okay."

Jetzt ist sie es die mich Skeptisch mustert. "Okay? Nur ein Okay?", fragt sie ungläubig, dass ich nicht überglücklich bin.

"Was soll ich denn sonst machen? Meine Arme hoch reißen und Juhu schreien?", frage ich genervt.

Sie schüttelt stumm ihren Kopf und murmelt bloß "Ich kanns nicht glauben, dieser Junge macht mich Verrückt.", vor sich hin und verlässt dann mein Zimmer.

Doch nicht bevor sie mir noch sagt, dass ich gleich noch zum Doc muss.

Schließlich lese ich noch ein Kapitel zu ende, bevor ich dann schließlich mich dazu bringe Aufzustehen und zu Dr. Marc gehe.

Priya habe ich Heute noch nicht gesehen, was ich ziemlich Scheiße finde.

Den die Kleine zu Ärgern oder zu Nerven macht mir nämlich viel Spaß.

"Guten Mittag, Mace.", begrüßt mich Dr. Marc mit guter Laune.

Ich setze mich bloß stumm auf den Sessel vor seinem Schreibtisch und gähne los.

"Haben Sie noch immer Schlafstörungen?", fragt er nach und schreibt irgendwas in seinen Notizbuch.

"Nein, ich tue nur so.", kann ich es mir nicht verkneifen zu sagen.

Ironie versteht sich.

Er schreibt was auf, wahrscheinlich Schlafmittel für mich.

"Sie haben ziemlich dicke Augenringe.", meint er und mustert mich ausgiebig.

"Das kommt von Schlafstörungen.", ich verdrehe meine Augen.

Ist der Kerl doof oder so?

"Haben Sie Zarah wieder gesehen?", fragt er, woraufhin ich erstmal wieder zusammen zucke bei ihren Namen.

"Könnten Sie es lassen ihren Namen zu sagen?", frage ich ein Spur leiser.

Ich hasse es einfach, wenn jemand ihren Namen sagt.

"Wieso denn? Zarah ist doch ein wunderschöner Name.", fragt er mich.

"Ja, aber sie ist Tot.", antworte ich knapp.

"Und das sollten Sie Akzeptieren, Mace."

Oh bitte. Als ob ich es nicht Akzeptiert hätte. Ich weiß doch, dass Sie nicht mehr hier ist.

"Das ist mir klar, Dr. Marc.", ich betone seinen Namen, damit er merkt wie nervig das ist wenn man andauernd den Namen sagt.

"Nun Mace, wie läuft die Gruppentherapie?", fragt er. "Hast du schon neue Freunde gefunden?"

"Die Gruppentherapie ist Ertragbar und Ich rede mit ein paar Leuten, aber Freunde kann man jetzt nicht dazu sagen."

Nun ja Ruby ist eine Freundin geworden und Priya irgendwie auch.

"Hm.", wieder schreibt er sich was auf, was mich ein bisschen nervt.

Warum müssen Psychologen sich immer was Aufschreiben?

"Möchtest du jetzt erzählen wie Zarah gestorben ist?"

Ich lächel ihn kalt an. "Ich denke, dass wissen Sie schon aus ihrer Akte und jetzt möchte ich gerne wieder in mein Zimmer."

Dr Marc lächelt mich an. "Wir machen immer mehrere Fortschritte, Mace."

MaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt