Kapitel 17/Psychiatrie

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Kapitel 17

20.08.2015
Samstag

"Ist das nicht ein bisschen Deprimierend?"

Ich ignoriere sie und mache weiter meine Liegestützen.

Halluzination!

"Ich meine du musst dir jeden Tag die selbe Scheiße hier antun.", sie sitzt auf mein Bett und schaut sich um.

Weiterhin ignoriere ich sie.

"Außerdem ist dein Bett ziemlich Hart.", meint sie.

Ich seufze und höre auf. "Wenn du nicht bald aufhörst immer aufzutauchen muss ich zu diesen beschissenen Psychologe.", zische ich.

"Hm.", sie kommt auf mich zu.

Ich schlucke leicht, als ich sehe das sie meine Kette an hat.

Die habe ich ihr zum Geburtstag geschenkt und da waren wir noch nicht zusammen.

"Du vermisst mich."

"Nein ich tue nur so.", kann ich es mir nicht verkneifen mein Sarkasmus zu verbergen.

"Dann komm zu mir.", flüstert sie in mein Ohr und verschwindet dann.

Ich schüttel meinen Kopf und schaue auf den Boden. "Nur eine Halluzination."

Ich muss zu Dr. Marc und mir Pillen verschreiben lassen von mir aus auch noch ne scheiß Therapie, Hauptsache sie ist weg.

**

Nachdem ich bei Dr. Marc war, habe ich die Pillen verschrieben bekommen natürlich darf ich Die Packung nicht selber haben, da ich mich ja Töten könnte.

Wie Lächerlich.

Naja hetzt wurde ich von Marita in den Gemeinschaftsraum gezwungen wo ich auch schon von Ruby beschlagnahmt werde.

"Mace, wie geht's dir?", sie grinst mich an.

"Gut und dir?", frage ich sie und schaue sie ernst an, da sie nämlich ziemlich blass und auch noch dünn aussieht.

Sie zuckt mit ihren Schultern und seufzt. "Ich will hier raus, Mace."

"Also geht es dir Scheiße.", stelle ich fest.

"Ja.."

"Warum bist du denn überhaupt hier?", frage ich dann.

"Magersucht."

"Das ist Scheiße."

"Jap.", sie lächelt mich traurig an.

"Dann versuch regelmäßig zu Essen, lass dir helfen und dann kommst du hier auch Raus.", erwidere ich dann.

"Du weißt nicht wie Schwierig das ist.."

"Ja, ich weiß vielleicht nicht wie Schwierig das ist aber so wie du mir oft erzählt hast lieben deine Familie und deine Freunde dich und wollen das du Gesund wirst also versuch es einfach."

Sie nickt. "Ich kann nichts Versprechen."

"Du musst das für dich tun, nicht für mich."

"Und jetzt, erzähl du mir wieso du hier bist.", sagt sie, woraufhin ich mir auf meine Lippen beiße.

Ich hasse es darüber zu reden.

"Wollte mich Umbringen."

Mit großen Augen schaut sie mich an. "Also das hätte ich nicht Erwartet und was für einen Grund hatte das?", fragt sie leise nach.

"Meine Freundin hat sich Umgebracht."

"Scheiße."

Ich lache leicht. "Ja, dass ist es in der Tat."

"Bestimmt hätte deine Freundin gewollt, dass du glücklich wirst und di-", ich unterbreche Ruby.

"Werd bitte nicht wie mein scheiß Psychologe."

Sie kichert. "Ja die reden auch so.", stimmt sie mir zu.

Ich grinse leicht. "Das ist ziemlich furchtbar wenn die immer wieder dieselben Sachen fragen.", ich verdrehe meine Augen.

"Oder immer diese Frage .. Wie geht es dir denn heute, Ruby?", sie verdreht ihre Augen. "Soll ich antworte Gut? Bin ja nur in einer Psychiatrie, da geht es mir bestimmt Prima.", meint sie ironisch daraufhin fange ich an zu Lachen.

Ruby stimmt mir zu. "Stimmt doch oder?"

"Ja stimmt wirklich."

MaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt