9.1 Kapitel Spielzeug?!

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Hier eine liebvolle Warnung:

Es wird geflucht. Viel geflucht. Auf italienisch und deutschen Übersetzungen.

(in den nächsten Kapiteln wahrscheinlich auch) 

PS: Bitte einmal kommentiert einmal eure ehrliche Meinung über die Story, wir wissen nähmlich nicht ob wir es den Leuten Recht machen oder nicht.

Selena Sicht

Da standen sicher ein halbes Dutzend mir theoretisch unbekannter Männer, die Johnsons nicht mitgezählt. Auch Mrs. Johnson war da, in einem ähnlichen Kleid, in das auch ich gehüllt war. Als ich den Raum betrat, drehten sich die ganzen Typen zu mir und ich erkannte ein paar Gesichter wieder.
„Nica! Groß bist du geworden!", rief ein dicker Mann mit Zigarre. Er kam grinsend mit offenen Armen auf mich zu. „Non chiamarmi così, bastardo!" (Nenn mich nicht so, Bastard!), schnauzte ich ihn an und verschränkte die Arme.
Ryan hatte sich zu Jack hin gebeugt, der ihm etwas ins Ohr flüsterte: „Per favore, principessa!" (Bitte, Prinzessin!), bat er, aber ich war kurz davor ihm eine zu schmieren. „Neanche così, stronzo!"(Auch nicht so, Arschloch!), keifte ich ihn an, nur um dann umzudrehen und zu Jack und Ryan zu gehen.
„Aha. Dann ist vorstellen wohl nicht mehr nötig.", murmelte Mr. Johnson und sah mich schräg an. Ryan bewegte seine Hand, als Zeichen für "später". Die Herren gingen vorraus in den Speisesaal, natürlich wild gestikulierend, ich meine, es waren Italiener! Ich erkannte gleich die alte Rangordnung.
Der mollige Mann, Luigi, saß direkt neben Mr. Johnson, der an der Spitze des Tisches Platz genommen hatte. Zu seiner Rechten saß Ryan, als Haupterbe des Familienimperiums und dann kam Jack. Auf der linken Seite des Tisches saßen, der Rangordnung nach, die verschiedenen Mafiosi und unterhielten sich in einem Dialekt, der selbst mir manchmal Schwierigkeiten bereitete.
Ich wartete einen Moment, bis auch Mrs. Johnson Platz genommen hatte und merkte, dass nur noch der Platz am anderen Ende des Tisches, Mr Johnson gegenüber, frei war. „Setz dich, Selena.", bat die einzige andere Frau am Tisch.
Also wollte ich den Stuhl zurückziehen, als einer der Italiener aufsprang und den Job für mich erledigte. „Als Gentleman hilft man doch gerne.", sagte er, mit dem typischen, aufreißerischem, italienischen Lächeln. Während die Diener begannen, die Vorspeise zu servieren, begannen Luigi, der Mafiaboss, und Mr. Johnson eine Unterhaltung über die neusten Wege um an Geld zu kommen, und Ryan und Jack hörten mit einem Ohr zu.
„Wie geht es Aurora?", fragte der Mann zu meiner Rechten. „ALEX, ist tot, Leonardo. Nicht, dass es dich jemals interessiert hätte.", antwortete ich und wandte mich wieder den Spaghetti-klischeehaft, nicht wahr?-zu. „Oh dio, Nica!" (Oh mein Gott, Nica!), meinte er und strich mir sanft über die Haare, nicht, als ob das etwas an der Sache ändern würde. Ich betrachtete wieder meine Nudeln.
Plötzlich zischte Mrs. Johnson, kaum merklich und deutete in Richtung ihres Mannes. Ich beugte mich zu ihr und sie flüsterte mir ihre Worte ins Ohr. „Was reden die beiden?", fragte sie, da die beiden ins Italienische verfallen waren. Also hörte ich den beiden einen Moment zu, als ich mich wieder zu Maria wandte. „Es geht um Geld und Bandenkriege in Sizilien. Oh, und um...", ich stockte kurz und drehte meinen Kopf zu den beiden.
„Luigi! Ancora una parola, e mi alzo per ammazzarti!" (Luigi! Noch ein Wort und ich stehe auf um dich umzubringen!), rief ich ihm quer über den Tisch zu.
Die Mafiosi drehten sich erschrocken zu mir, nur Leonardo aß weiter seine Spaghetti, denn er kannte meine Art. „Dai Nica! So schlimm war es ja wohl auch nicht!", rief Luigi zurück und hatte seine Finger zusammengedrückt. „Jaja. Vierzehn Nächte in einem dunklen, kalten Keller, zusammen mit einem Dutzend anderen Mädchen. Die vorzu hin und her geschoben wurden, als wären sie Spielzeug!", brüllte ich, und versuchte, meine Wut in den Griff zu bekommen. Während des Sprechens hatte ich nämlich meine Handflächen auf den Tisch geschlagen und war aufgestanden, Leonardo hatte meinen Stuhl festgehalten, damit er nicht umfiel.
„Sel.", sagte Ryan und winkte mich zu sich, ans andere Ende des Tisches heran. Also erhob ich mich wohl oder übel und machte mich zu den dreien auf. Jack schien das Ganze nicht so wirklich zu interessieren, er kannte die ganze Story bereits. „Vieni." (Komm), sagte Luigi und deutete auf seinen Schoß, aber aus Protest-und weil jener bereits nach meinen Hüften gegriffen hatte- setzte ich mich auf Ryans Schoß.
„Allora, Lucius, auf wen darf ich es dann aufschreiben?", fragte der Mafioso und hielt dem Mann neben ihm einen Stift entgegen. "Auf die Johnson GmbH.", antwortete jener kalt, woraufhin Luigi auflachte und die Hände ineinanderlegte. „Keinen besonderen Namen?", fragte er, während er eine Augenbraue hob und zuerst Ryan und dann Jack musterte. Erst jetzt wurde mir klar, um was verhandelt wurde.
„Ich komme mir vor wie Spielzeug!", sagte ich und verschränkte die Arme. „Du BIST mein Spielzeug, Selena.", gab Ryan zurück und zog mich näher an sich heran. „Allora scrivi: Un presente per l'erede principale della famiglia Johnson." (Also schreib: Ein Geschenk für den Haupterben der Familie Johnson), diktierte Luigi seinem Sekretär, Flavio, woraufhin Jack hastig seinen Kopf hob. „Ältestenrecht!", erklärte Ryan, mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich hoffe, damit ist die Schuld der Familie Blackmoon- ich meine Lombardi- beglichen.", meinte Mr. Johnson, und unterschrieb den Check.
„So, und damit gehörst du offiziell uns.", flüsterte Ryan, und da kam mein Instinkt wieder auf, ihm eine zu scheuern. „Se tu pensi" (Wenn du glaubst), gab ich zurück, im Wissen, dass Ryan mich nicht verstand. >Stronzo< (Arschloch), dachte ich mir, und stieß ein Stoßgebet gen Himmel, dass ich den heutigen Tag wenigstens äußerlich heil überstehen würde.

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MeineKeime

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Two boys one girl (Yandere)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt