Selenas Sicht (am Tag des Wettbewerb-Beginns)
Wir standen als Klasse am Waldrand, bereit, den Wettbewerb anzutreten. Das mit Midori war ungeklärt, aber unsere Lehrer waren ehrgeizig und hatten den Direktor überzeugt, dass es besser war, den Ausflug doch stattfinden zu lassen. Auch wenn Maya und ich nicht in einer Gruppe waren, hatten wir geplant, uns doch heimlich zu treffen.
„Hei Selena!" rief Jack und winkte mich zu sich. Er hatte eben die Aufgabenstellung und das Material von unserem Lehrer erhalten. Hastig umarmte ich Maya und lief zu ihm hinüber. „Also, da drinnen ist alles was wir brauchen. Aber wir sind auch noch zusätzlich ausgerüstet." Jack deutete auf die beiden großen Rucksäcke neben ihm. „Hier ist die Karte mit unserem Lagepunkt. Wir haben ne gute Position bekommen, nahe an einem Fluss. Hinten steht drauf, was wir alles machen müssen. Sieht eigentlich ganz einfach aus." meinte er und drückte mir die Karte in die Hand.
Jack selbst schulterte einen der Rucksäcke, als sein Bruder und Pete, ein großgewachsener schwarzhaariger Junge mit gelben Augen, auf uns zukamen. „Schaffst du es, den schweren Rucksack zu tragen, oder soll ich das übernehmen?" stichelte Pete Jack an. „Pass du lieber auf, dass du nicht über die Wurzeln fällst!" keifte dieser zurück und begab sich mit mir an die Startlinie.
„Wenn ich drei sage lauft ihr alle los. EINS..." begann der Direktor. „ZWEI..." Nun standen auch Ryan und Pete hinter uns. „DREI!" Jack lief los, aber ich war schneller. Wendig glitt ich durchs Unterholz und versuchte den Fluss zu finden, an dem wir campen sollen. Als ich das wohlige Geräusch von Wasser hörte, blieb ich eine Sekunde lang stehen und atmete ein und aus.
Die Jungs kamen kurz nach mir an. Die Johnsons hatten die Rucksäcke zu schleppen und Pete war eine Schnecke. „Schlapp?" fragte ich und trank einen Schluck Wasser. „Nicht wirklich. Also wenn wir jetzt den Fluss aufwärts gehen, müssten wir dorthin kommen." sagte Jack und sah auf die Karte, die ich aufgefaltet hatte. „Wie wäre es, wenn ihr zwei vorgeht und ich mit der Dame hinterher?" fragte Pete. Als ob ich hinten nachgehen würde, mit ihm! Ich sah, wie Ryan und Jack besorgte Blicke tauschten.
„Komm Selena, wir gehen voraus!" sagte Ryan und legte einen Arm um mich. Am liebsten hätte ich ihm eine verpasst, aber so sah Pete, dass er die Finger von mir zu lassen hatte. Als wir uns etwas von den anderen beiden entfernt hatten, zog Ryan seinen Hoodie aus und hängte ihn sich um eine Schulter. Er trug nur ein Tank Top darunter. NATÜRLICH hatte er mit seinen Muskeln prahlen müssen! Aber das hätte ich mir denken könnten.
Ich lief ein paar Schritte voraus, als es mich fast über eine Wurzel warf. In letzter Sekunde packte mich Ryan an meiner Jacke und zog mich wieder auf die Beine. „Brauchen Sie Hilfe, Miss Blackmoon?" sagte er mit rauer Stimme. Er legte einen Arm um meine Taille und ich ließ ihn tun, was er für richtig hielt. „Mach Mal die Karte auf, ob wir nicht schon zu weit sind." meinte er, ich öffnete die Mappe und Ryan lehnte sich an mich. „Nein, wir sind hier ganz richtig." Ryan ließ seinen Rucksack hinunter und streckte sich ein wenig. >Könnte er bitte aufhören, anzugeben?!<
Ewig und drei Tage nach uns kam auch der Rest der Truppe und wir konnten unser Lager aufschlagen.Ryans Sicht (eine Stunde vorher)
Gemeinsam mit Pete ging ich auf meinen kleinen Bruder zu, der gerade etwas mit Selena zu besprechen schien. „Die Kleine gefällt mir. Wem von euch beiden gehört die Zuckerpuppe?" fragte Pete und musterte mein Eigentum. „NOCH keinem aber..." antwortete ich mit einem aggressiven Unterton. Pete hatte verstanden, er hatte Selena nicht anzufassen.
Der Startpfiff ertönte und alle liefen los in den Wald. Der Rucksack war schwerer, als ich gedacht hatte, aber Jack kam ich hinterher. Aber Selena war wie vom Erdboden verschluckt. Nur zu hoffen, dass wir sie nicht verloren hatten.
Notiz an mich selbst: Sie kann verdammt schnell laufen. Zum Glück war sie irgendwann stehen geblieben und wir konnten sie einholen. „Schlapp?" fragte Selena und trank aus dem Fluss, ihr Shirt war verschwitzt, aber das machte sie nicht weniger attraktiv. „Nicht wirklich. Also wenn wir jetzt den Fluss aufwärts gehen, müssten wir dorthin kommen." antwortete mein kleiner Bruder und sah auf die Karte. Endlich kam auch Pete zu uns. Er hatte wirklich keine Kondition. „Wie wäre es, wenn ihr zwei vorgeht und ich mit der Dame hinterher?" fragte er und fuhr sich durch die Haare. Das würde er bestimmt nicht! Hastig warf ich einen Blick zu meinem Bruder, der bestätigte. Er würde sich um Pete kümmern.
„Komm Selena, wir gehen voraus!" sagte ich und legte einen Arm um mein Eigentum. Ich sah, wie Pete wütend wurde, aber das war mir nur recht. Als wir weit genug von den beiden anderen weg waren, beschloss ich, dass es Zeit war zu prahlen. Also zog ich meinen Hoodie aus und warf ihn über meine Schulter, sodass Selena meine Muskeln sehen konnte. Sie musterte mich, ich konnte aber nicht sagen wie sie es auffasste.
Wir gingen weiter, als sie plötzlich fast zu Boden gefallen wäre. Das weckte meinen Instinkt und ich packte sie. „Brauchen Sie Hilfe, Miss Blackmoon?" fragte ich mit einer möglichst anziehenden Stimme. Ich zog sie näher zu mir und legte erneut einen Arm um sie. Wie sie sich anfühlte! So weich, so angenehm! „Mach Mal die Karte auf, ob wir nicht schon zu weit sind." Nur als Vorwand, um ihr noch näher kommen zu können. „Nein, wir sind hier ganz richtig." Ich legte den Rucksack ab und dehnte mich. Selena setzte sich auf den Boden und sah mir zu, bis die beiden Schnecken auch nachkamen.--------------------------------------------------------------------------------------
So ihr Leiben, das wars für heute!
Frage: Was haltet ihr von Pete??
Meine Keime
Pete Rogers
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Two boys one girl (Yandere)
RomanceSelena ist vor kurzen nach Amerika gezogen, als sie in ihrer neuen Schule auf Jack und Ryan, zwei mysteriöse aber sehr attraktive Jungen trifft. Und die beiden sind nicht so unschuldig, wie es sich vermuten lässt...