Selena ist vor kurzen nach Amerika gezogen, als sie in ihrer neuen Schule auf Jack und Ryan, zwei mysteriöse aber sehr attraktive Jungen trifft. Und die beiden sind nicht so unschuldig, wie es sich vermuten lässt...
Maya und ich liefen durch die Gänge, um auf die andere Seite des Gebäudes zu kommen. Wir waren früh dran, aber das lag daran, dass wir uns nicht zu lange im Pausenhof aufhalten wollten als wie nötig war. Auch wenn mir Jack immer sympathischer wurde, machte mir sein Bruder nach wie vor Angst. Er hatte mich heute schon wieder die ganze Zeit so angestarrt, bis seine Freundin, Midori, ihn weggezogen hatte. „Also dann Sel, meine Eltern sind nach wie vor einverstanden dass du bei uns bleibst. Ich will nicht, das du ganz alleine in deinem alten Haus bist..." meinte Maya und zerrte mich weiter. Seit Alex gestorben war, lebte ich bei Maya. Ich hatte mich noch nicht ganz entschieden, ob ich dort bleiben oder wieder nachhause ziehen würde. Zuerst kam uns Jack entgegen, der uns grüßte, dann aber weiter lief. Maya war der Meinung, dass Johnson irgendetwas im Schilde führte, aber ich fand einfach, dass er mitfühlend war. Ich meine, er war sogar auf der Beerdigung von Alex gewesen, mir zu Liebe. Da kam uns aus der anderen Richtung Ryan entgegen. Sein Hemd (ja, der Typ trägt so was manchmal) war halb aufgeknöpft und er wirkte unheimlich angespannt. Vor lauter Starren hatte ich einen Typen übersehen, der jetzt direkt in mich hineinlief und mein ganzes Outfit mit Kaffee vollkleckerte. „Idiot, pass doch auf! Komm Sel, wir gehen schnell auf Klo." sagte Maya und half mir auf. Wir gingen den Korridor entlang und betraten die Toilette. Schnell spülten wir das Zeug aus meinem Pullover und meiner Mütze. „Warte Sel, ich gehe nur schnell auf Klo!" meinte Maya und öffnete eine Kabine. „Sicher, Maya. Glaubst du wir..." Mitten im Satz wurde ich unterbrochen, weil meine Freundin laut aufschrie. Erschrocken drehte ich mich zu ihr und sah Maya über einem leblosen Körper gebeugt, der aus der Kabine gekommen war. Das war Midori! Schnell lief ich los um den Direktor zu informieren. Warum passierte so etwas auch nur uns?
Ryans Sicht (10 Minuten davor)
Da ich nachts nichts mehr von meinem Eigentum hatte, musste ich es halt Tagsüber bewundern. Ich lehnte an der Wand, in einem Arm Midori. Genervt starrte sie in die Richtung, in die ich blickte. Wie so oft war mein Blick an dem blonden Engel hängen geblieben und suchte nach etwas, was ich noch nicht entdeckt hatte. Dieses Gesicht, diese wohlgeformten Brüste, dieser hinreißende... „Hei, Ryan!" flüsterte mir Midori verführerisch ins Ohr und küsste mein Kinn. „Komm schon, wir haben gleich ne Freistunde." fuhr sie fort und zog mich in Richtung Mädchentoilette. Ich tat so als wäre ich bei der Sache, aber in Wirklichkeit stellte ich mir vor, das nicht Midori, sondern Selena vor mir stand. Meine Freundin zerrte mich in eine Kabine und begann an meinem Hemd herumzufahren und ein paar Knöpfe zu öffnen, aber ich war in meinen Gedanken versunken. Plötzlich knallte es. Midori hatte mir den Gürtel weggezogen und sah mich beleidigt an. „Was ist denn? Du genießt es gar nicht, wie sonst immer." fragte sie und ich nahm ihr den Gürtel weg. „Ich habe heute einfach nur keine Lust." meinte ich und wollte die Kabinentür schließen, als sie mich festhielt. „Ryan, ist es etwa wegen dieser Selena? Was hat sie was ich nicht habe?" Ich drehte mich noch einmal um und musterte sie von ihren grünen Haaren bis zu ihren schwarzen Schuhen. „Einiges." gab ich zurück und drehte mich wieder, den Gürtel fest umschlossen. „Die Kleine hat doch garnichts! Sie ist schrecklich." Ich riss meinen Kopf herum und drückte Midori mit einer Hand gegen die Kabinenwand. „Was hast du gesagt?" fragte ich wutentbrannt und drückte ihren Hals zu. „Sie ist schrecklich." wiederholte sie krächzend. Niemand. Beleidigt. MEIN. Eigentum. Ich packte den Gürtel und legte ihn um Midoris Genick. Ich überkreuzte die Enden und machte mich bereit. Mit wachsender Angst in den Augen sah das Mädchen mir zu. Mit einem Zug drückte ich ihre Kehle zusammen und wartete, bis sie zusammensackte und nicht mehr aufstand. >Tut es dir jetzt Leid das gesagt zu haben, Midi?< Aber ich musste schnell von hier weg.
So, meine Lieben, dass wars für heute. Unser Internet ist gleich alle, da geht nichts mehr.
Frage: Hatte Midori den Tod verdient?
Meine Keime
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