3.1 Kapitel Vorbereitung

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Ryan (20 Minuten vorher)

„Jack, ich bin dann Mal weg!" Ich öffnete die Tür nach draußen und ging aus unserer Wohnung, die wir vor paar Wochen gemietet hatten, um etwas näher an Selenas Haus zu sein.
„Ich dachte, heute bin ich dran?" Schallte es aus dem Wohnzimmer. „Nein, Spast! Sieh du zu, dass es nicht auffällt, dass ich statt Wendy auf der Liste stehe!" Jack hatte sich letztens in unser Schulnetz gehackt und meinen Geburtstag zwei Monate vorgesetzt, damit Jack und ich uns um Selena kümmern konnten.
Ich schloss die Tür und zog meine Lederjacke zu. Gerne hätte ich zu meinem Motorrad gegriffen, aber ich hätte damit nur unnötig Aufmerksamkeit auf mich gelenkt. Also lief ich bis zum Haus meiner Prinzessin und hangelte mich den Kirschbaum hoch, der in ihrem Garten stand.
Ich versteckte mich hinter den Ästen, als plötzlich Licht in Selenas Zimmer anging. Sie schien wütend zu sein, aber über was wusste ich nicht. Sie griff nach ihrem Handy und rief jemanden an. Während sie sprach, wälzte sie sich in ihrem Bett hin und her und zerwuschelte ihre Haare dabei.
Ich dachte gerade darüber nach, wie es sein musste, durch ihre blonden Haare zu fahren, als sie mich in ihrem Gespräch erwähnte. „Nur wegen Ryan und Jack!" Ich schlich mich näher an ihr Fenster und versuchte es so leise wie möglich zu öffnen. Selena war so in Rage, das sie mich nicht bemerkte. „Alle gehen! Dann sitze ich gelangweilt im Unterricht und sterbe! Nur weil Alex mal wieder MAMA spielen muss!" Alex, wer war das noch gleich? Ach, ja das war das Gegenstück zu meinem Mädchen. Ihre unheimlich nervige Schwester. Wir hatten sie bis jetzt in Ruhe gelassen, aber auch nur, weil sie uns bis jetzt nicht im Weg gewesen war. Aber nun...
Ich sah, wie Selena das Telefon weglegte und sich traurig aufs Bett setzte. Wie gerne wäre ich jetzt zu ihr hineinspaziert und hätte sie getröstet, aber ich glaubte nicht, dass es das besser machen würde. Ich wollte gerade vom Baum herunter, als der Teufel persönlich die Tür zu Selenas Zimmer öffnete.
„Ich wollte dich nicht verletzten, ich mache mir nur Sorgen um dich, das weißt du. Aber mit den beiden? Vielleicht telefoniere ich mit deinem Direktor, damit du in eine andere Gruppe kannst?"
Alex legte ihre Arme um mein Eigentum, und das machte mich nur noch wütender. Sie musste verschwinden, so schnell wie möglich. Vielleicht durch einen kleinen Unfall?

Jack

Ich spielte gerade Assassins Creed, als das Telefon klingelte. Mich hatte seit Ewigkeiten niemand mehr angerufen, nur manchmal Mom oder Dad, wenn sie von einem ihrer Trips nachhause kamen. Und das war selten.
Aber dieses Mal war jemand anderes am anderen Ende der Leitung. „Hallo, Jack am Apparat." „Jack, schwing deinen Arsch hierher und nimm das Werkzeug mit!" „Ich hab dich auch lieb. Warum?"
Ich griff nach meiner Jacke und nahm den Werkzeugkasten, der ausnahmsweise neben dem Fernseher stand. Ryan hatte in einem seiner Wutausbrüche mal wieder die Xbox geschrottet. „Komm einfach her und stell keine dummen Fragen!" Ryan legte auf und ich lief die Treppen hinunter.
Es war schon ziemlich dunkel, aber den Weg zum Haus meines Engels würde ich auch blinder finden. Ich beschleunigte meinen Schritt und blieb in Selenas Garten stehen. Mein Bruder sprang vom Kirschbaum herunter und griff nach der Kiste. „So, ich bin da. Was machen wir jetzt?" Ryan rollte mit den Augen. „Wir werden jetzt was zerlegen!"
Ryan lief voraus und ich folgte ihm. Mit der Brechstange öffnete er das Garagentor und machte sich an einem schwarzen Mustang zu schaffen.
„Gib mir Mal den Schraubenschlüssel!" kam es unter dem Auto hervor. „Welchen?" Es lagen ein Dutzend in der Kiste. „Irgendeinen?!" Mein Bruder streckte die Hand unter dem Wagen heraus und ich drückte ihm den nächstbesten Schraubenschlüssel in die Hand. „Doch nicht den!" Ich rollte mit den Augen und gab ihm einen anderen.
So viel Werkzeug wie Ryan brauchte, zerlegte er gerade das ganze Auto. Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte er unter dem Wagen wieder auf und wischte sich seine Hände an einem Lappen ab.
„So Brüderchen, wann hast du morgen Zeit dich um Selena zu kümmern?" fragte mein Bruder und griff nach einem Handy, das er wohl irgendwem geklaut hatte. „Dritte Stunde, da haben wir Sport." Ryan drückte auf dem Handy herum und befestigte es unter dem Auto. „So, das wäre erledigt." Ich griff nach der Kiste und wir liefen davon.

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Ihr Lieben, damit beenden wir die heutige Hochladeserie. Bis jetzt laden wir so zwei neue Teile hoch, wissen aber nicht, ob wir das durchziehen können. Sollen wir mehr hochladen oder passt es so?

Frage: Lange Kapitel mit mehreren/ einer Sicht/en  oder kurze Kapitel mit einer Sicht?

Meine Keime

Two boys one girl (Yandere)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt