Ryans Sicht
Ich sah, wie Selena hinauf in ihr Zimmer lief, und Leonardo folgte ihr in einer gewissen Entfernung. „Jack, wir sehen uns in fünf Minuten vor meinem Zimmer." flüsterte ich ihm zu und folgte den beiden.
Gerade noch rechtzeitig erkannte ich, wie Selena die Tür hinter sich zuknallte, der Italiener warf nur wenige Meter davon entfernt. Wenn er jetzt diese Tür öffnen würde, würde ich vor nichts zurückschrecken. Er klopfte, aber niemand öffnete. Leonardo zuckte mit den Schultern und zog dann weiter in sein Zimmer.
Ich nahm meine Beine in die Hand und lief hinauf in den Stock weiter oben, vor mein Zimmer. Jack lehnte bereits an der Tür. „Was hat das so ewig gebraucht?" fragte er und drehte seinen Kopf zu mir. „Hab nach Sel gesehen." antwortete ich und stellte mich ihm gegenüber. „So, für was brauchst du mich so dringend?" fragte mein kleiner Bruder und richtete sich etwas auf. „Was hat der eine Typ zu unserem Eigentum gesagt?" fragte ich schnell und versuchte, es nicht aus Jack rauszudrücken. „Erstens. Es war alles, nur nichts Gutes. Zweitens, hat >unser Eigentum< auch einen Namen!" antwortete er und verschränkte die Arme. „Gut, dann weißt du, was zu tun ist, oder?" fragte ich, während ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete. „Aber dann bringt Dad mich um!" meinte er und begann zu gestikulieren. „Dann lass es ihn nicht herausfinden! Morgen gegen sechs stehst du pünktlich vor Selenas Tür. Solange der Kauz frei rumrennt, bleibt Selena nicht alleine." befahl ich und schlug die Tür zu, bis Jack auch nur noch ein Wort herausgebracht hatte.
Ich griff nach meinem Schlafanzug und begann, mich umzuziehen. Ein langes Shirt, und eine Jogginghose müssten reichen. Eigentlich schlief ich ja lieber ohne Oberteil, aber das, was ich vorhatte, war nicht gut damit vereinbar. Zuletzt drückte ich einen kleinen Knopf an der Wand und suchte nach einer schönen Waffe. Am Ende fiel meine Wahl auf das Katana, was an der Wand hing und trat auf meinen Balkon heraus.
Eine klare Nacht kam mir entgegen, aber ich war nicht gekommen, um die Sterne zu betrachtet. Ich beugte mich über das Geländer und sah auf den Balkon unter mir. Zuerst landete das Schwert auf den Fließen und dann lies ich mich selbst hinunter. Die Balkontür war geschlossen, aber das sollte kein Problem für mich darstellen. Ich nahm meinen Universalschlüssel und trat in den Raum.
Selena stand da, nur mit einem Handtuch bekleidet. Vorsichtig legte ich das Katana aufs Bett, und schlich mich dann an meinen Engel heran. Als meine Hände ihre Hüften berührten- und ich sie damit erschrecken wollte -hatte ihre Faust auch schon in mein Gesicht gefunden.
Ich taumelte zwei Schritte zurück, und rieb mir die Nase. Schnell drehte sich Selena um und sie schien erschrocken. „Tut mir Leid, Ryan. Ich dachte, du wärst jemand anders." entschuldigte sie sich. Ich untersuchte meine Nase. „Ach bitte, ich hab schon anderes abbekommen." lachte ich und nahm ihre Finger auf meinem Gesicht. „Was verschafft mit die Ehre, dass du mich besuchst?" fragte die Kleine und zog das Handtuch enger um ihren Körper. „Du kannst dich gerne bei Leonardo bedanken." antwortete ich und das Mädchen lachte kurz auf.
Sie stellte sich vor ihren Schrank und suchte nach etwas. In der Zeit ließ ich mich aufs Bett fallen und beobachtete ihr Treiben. „Wieso hast du eigentlich nur ein Handtuch an?" fragte ich, um die Stille zu unterbrechen. Selena antwortete, ohne sich zu mir umzudrehen. „Erstens, ist das mein Zimmer, da laufe ich herum wie ich will. Zweitens war ich duschen. Drittens habe ich nichts zum Schlafen." sagte sie und knallte die Schranktüren zu.
„Du hast das Bad gefunden?" fragte ich weiter, während Selena sich die Haare kämmte. „Das ganze Gebäude ist wie ein Mafiazentrum aufgebaut! Natürlich habe ich es gefunden!" antwortete sie und warf die Bürste in die Luft. „Wenn wir eben dabei sind! Ich bräuchte Shampoo. UND ein Nachthemd!" zählte mein Eigentum auf.
Ich erhob mich wieder und griff an das untere Ende meines Shirts. „Also, Shampoo kaufe ich dir morgen, aber du kannst gern mein Shirt haben." lachte ich und zog mein Shirt aus. „Ich glaube, das ist nicht..." begann sie, aber ich hielt ihr einen Finger vor die Lippen. „Doch." meinte ich und hielt ihr ihr zukünftiges Nachthemd entgegen. Etwas mürrisch nahm sie es entgegen und verschwand hinter einer ihrer Schranktüren, um sich umzuziehen.
Als sie wieder zum Vorschein kam, begann ich leicht zu schmunzeln. Es war eines meiner langen Shirts, das hieß, es ging ihr über die Knie und wirkte fast schon wie ein Kleid. „Du weißt nicht, wie unangenehm mir das ist, Ryan!" sagte sie und zupfte etwas an den Ärmeln. „Du siehst aber nicht dumm aus, amore." versuchte ich ihren Akzent zu imitieren. „AmOre, nicht amorE." korrigierte sie mich und setzte sich aufs Bett.
„Da ein Schwert neben meinem Bett liegt, gehe ich mal davon aus, das ich nicht alleine schlafen darf, oder?" fragte Selena und legte den Kopf in den Nacken. „Schön, wenn man nicht alles erklären muss." meinte ich und küsste ihre Stirn.
Selena griff nach meinen Händen und legte sie zu mir zurück. „Aber du fasst mich auf keinen Fall an, sonst bist du nicht besser Leonardo." schärfte sie mir ein, und damit hatte mein Spielzeug ja auch Recht. „Gut. Ich schalte das Licht aus, du legst dich nieder." sagte ich und stand auf, um den Schalter zu drücken.
Als alles dunkel war, suchte ich mir den Weg in Selenas Bett und legte mich zu ihr. In der Hoffnung nicht noch eine übergebraten zu bekommen, legte sich mein Arm um ihre Hüfte und wartete ihre Reaktion ab. Aber außer einem kurzen Zucken bekam ich keine nennenswerte Antwort.
„Bekomme ich auch ein wenig Decke?" fragte mein Eigentum nach einer Zeit der Stille, und zog sie etwas näher an mich heran, um sie dann zuzudecken. „Besser?" fragte ich. „Meglio." (Besser) antwortete sie, weniger angespannt als davor. „Dann, gute Nacht, amore." flüsterte ich und gab Selena einen Kuss auf die Haare. „Nacht." antwortete das Mädchen, und gähnte, nur um kurz darauf einzuschlafen.-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Kapitel ist langweilig, das geben wir gerne zu. Dafür kommen in den Nächsten Kapiteln viel mehr RyanxSelena Action!
Jetzt wäre eure Meinung wirklich wichtig! Denn wir schreiben gerade das/die Ende/n und wir wollen wissen:
1. Soll Ryan Selena bekommen?
2. Soll Jack Selena bekommen?
3. Sollen beide Selena bekommen?
4. Soll Selena fliehen?
5. Sollen einfach alle sterben?
Machen wir einen Deal? Wenn das Kapitel 5 Reads und 2 sinnvolle Kommentare hat ( Falls wir es vergessen dürft ihr uns bitte erinnern diesesmal) Dann gehts weiter!
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Two boys one girl (Yandere)
RomanceSelena ist vor kurzen nach Amerika gezogen, als sie in ihrer neuen Schule auf Jack und Ryan, zwei mysteriöse aber sehr attraktive Jungen trifft. Und die beiden sind nicht so unschuldig, wie es sich vermuten lässt...