7.0 Kapitel Aufgewacht

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Selenas Sicht (ein paar Stunden später (SPONGEBOB!))

Was war eben bitte passiert? Hatte ich wirklich nicht reagiert, als Ryan mich betäubt hatte? Ich Dummkopf! Sicher saß ich gerade in irgendeinem dunklen Keller mit zerrissener Kleidung und...
Schlagartig riss ich die Augen auf. Das war doch ein Schuss gewesen!
Zuerst sah ich garnichts, das Licht war einfach viel zu hell. Mir fiel auf dass ich nicht in einem nassen, verlassenen Keller saß, sondern in einem stinknormalen Zimmer. Die Wände waren aus Holz und durch ein Fenster konnte ich den Wald betrachten. Die Sonne war dabei, unterzugehen, ich sah sie hinter den Baumkronen verschwinden. Ich war auch nicht gefesselt, sondern in einem schönen, flauschigen Bett. Jemand hatte mich zugedeckt, und mir wurde klar, wer. Die gleiche Person die meine Hand hielt.
Ich erschrak mich, als ich das vertraute „Hallo" hörte und zog meine Hand zu mir zurück, die Jack bis jetzt bei sich gehabt hatte. „WAS ZUM TEUFEL IST PASSIERT, JACK JOHNSON!?" fragte ich aufgebrachte und wollte aus dem Bett steigen, aber die Kräuter wirkten noch und mir war schwindelig. Jack griff nach mir und setzte mich wieder aufs Bett. „Um dir das zu erklären, würde es zu lange dauern. Vertrau mir einfach." meinte er und lächelte mir entgegen. >Ja, und sonst noch etwas?!<. Ich hörte noch ein paar Schüsse und zuckte bei jedem zusammen. „FUCK!" schallte es aus der Küche. „Jack, wo bist du wenn man dich braucht?! Die Kleine ist zu schnell für die Sniper. Ich gehe runter!" Sniper? Runtergehen? „Soll ich ans Gewehr?" fragte Jack, als ob er fragen würde, ob er die Pizza in den Ofen schieben sollte. „Nein, du schaust nach Selena." rief jemand zurück und eine Handfeuerwaffe wurde entsichert. „Ich bin wach!" brüllte ich wütend und wollte wieder aufstehen. „Dann schau noch mehr auf sie! Wir sind zu weit gekommen, dass sie jetzt abhaut!" meinte Ryan und knallte eine Tür hinter sich zu.
„So jetzt könnte es etwas laut werden..." flüsterte Jack liebevoll und kam mir näher, näher als ich wollte. Ich rutschte weiter nach hinten und Johnson hielt mir die Ohren zu, damit ich das Geschrei, das jetzt kam, nicht verstehen konnte. Ich wehrte mich mit vollem Körpereinsatz, aber Jack hatte beim Karategrundkurs einfach zu gut aufgepasst. Da erkannte ich diese Stimme. Ich musste weg, jetzt!
Irgendwie schaffte ich es, Jacks Griff zu lockern und quer durchs Haus zu laufen, weil ich die Tür nicht fand. „Selena bleib stehen, tu dir das nicht selber an!" rief der Kleinere der beiden Brüder und folgte mir. Irgendwann war ich wohl ins Wohnzimmer gestolpert. Eine wunderschöne Stube mit hellblauen Wänden und vielen Büchern. Eine der Wände war komplett aus Glas und führte auf einen Balkon hinaus. Ich öffnete die Tür und trat hinaus auf den Balkon. Das Haus stand eindeutig inmitten von Wasser, denn ich konnte das Ufer erkennen. Dort standen zwei Personen, die sich gegenseitig anbrüllten.
Eine der beiden war um einiges größer als die andere. Schwarzhaarig und mit stechenden Augen, die ich selbst aus dieser Entfernung noch als störend empfand. Die zweite, kleinere Person hatte kurze, braune Haare. „LASS SIE GEHEN!" hörte ich das Mädchen rufen und wusste, wer dort stand.
Jack hatte mich eingeholt, aber ich wollte nicht weiterlaufen, ich blieb stehen. „Lass uns reingehen, Sel." hörte ich die Stimme hinter mir. Aber ich war zu sehr auf die beiden kämpfenden Gestalten fixiert, um irgendetwas zu unternehmen. Ich sah, wie Ryan nach seiner Waffe griff und sie seinem Gegenüber vors Gesicht hielt. Hastig griff Jack nach meinem Kopf und hielt mir mit seinen Händen Augen und Ohren zu.
Zum ersten Mal heute war ich ihm dafür dankbar. Denn das was jetzt folgte wollte ich nicht sehen. Nachdem er abgefeuert hatte, drehte sich Ryan einfach um und steckte die Pistole zurück in seine Halterung. Jemand lag auf dem Boden, tot. 

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MeineKeime

Two boys one girl (Yandere)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt