TEIL 18. Emily hielt die Luft an und drehte sich um. Diese vertrauten grünen Augen kamen ihr nur zu bekannt vor. "Alex!" Emily fiel ihm um den Hals. Sie musste sich zusammenreißen um nicht gleich vor Glück loszuheuleln. Sie atmete seinen Geruch ein. Sie wollte ihn nicht loslassen. Nie wieder. Alex löste sich aus der Umarmung und musterte sie. "Geht es dir gut, ist dir was passiert, es tut mir so leid, wir hätten nicht..-Emily atmete durch. " Alles ok , es war nur echt beängstigen ohne dir , alleine in der Dunkelheit aber mir gehts gut. Wo warst du ?" Alex kratzte sich am Kopf. "Naja nachdem Maria geschrien hat wir sollen uns links halten hab ich das auch getan aber irgendwie haben wir uns verloren. Ich war die ganze Zeit in diesem verdammten Wald und hab dich gesucht. Doch es wurde einfach zu schnell dunkel." Man könnte die Verzweiflung in seiner Stimme deutlich hören und Emily brach das fast das Herz. Emily nahm seine Hand." Komm wir gehen." Und das taten sie. Alleine. Ohne den Frauen. Es fing natürlich wieder an zu schneien. Das Glück war nicht gerade auf ihrer Seite. Es schneite den ganzen Tag durch. Dicke schwere Flocken. Emily konnte sich noch immer nicht vorstellen wie es sich vor 2 Montaten angefühlt hattte zu schwitzen. Emily peitschte der eisige Wind ins Gesicht. Würde sie den Rest ihres Lebens in so einer Kälte aushalten? Sie wolte nicht die ganze Zeit frieren. Warum konnten sie nicht einfach normales Wetter haben wie zu Ur-Omas Zeit? Der einzige Lichtblick war Alex, aber was war mit den Leuten die keinen hatten? Wie würden sich die jetzt wohl fühlen?Alex bemerkte ihren betrübten Gesichtsausdruck. "Hey,wir schaffen das schon!" , ermutigte er sie. Emily nickte mit Tränen in den Augen. Sie stapften Stunden durch die Gegend. Keiner sagte ein Wort, ihnen war nicht gerade zum Reden zumute. Am liebsten wollte Emily schlafen. Sie war schon sehr müde durch das maschieren. Doch es war weit und breit keine einzige Hütte zu sehen. Nichts. Wie sonst auch immer. Das übliche. Sie nahm Alexs Hand. Sie war außnahmsweise eiskalt. Sonst war seine Hand immer erstaunlicherweise warm , keine Ahnung wie er das schaffte. Sie legte ihre Hand auf seine Stirm. "Gehts dir eh gut?" " Ja alles okay". Emily runzelte die Stirn. Log er sie an? Wenn er jetzt krank wurde, wäre das ein rießen Nachteil. Aber was sollte sie schon machen? Verbieten konnte sie es ihm nicht. Emily überprüfte noch einmal ihren Rucksack. Ein Seil, ein kleines Klappmesser, 2 kleine Stoffücher, und eine leere Flasche. Emly kniete sich nieder und gab Schnee hinein. Alexs Flasche befüllte sie auch. Als sie sich wieder auffrichtete, knurrte ihr Magen. Emily hielt sich den Bauch. Sie brauchte was zum Essen. Alex schaute in seinen Sack. Es waren noch zwei Semmeln im Sack. Die Semmel war zwar steinhart aber das war Emily total egal. Sie genoss die letzte Semmel in vollen Zügen. Als sie den letzten Krümel verputze, erlosch auch die Hoffnung auch irgendeine Unterkunft zu finden. "Ich will nicht wieder in den Wald", murmelte Alex. Genau das wollte sie gerade auch sagen. Emily seufzte. "Ich auch". Doch sie hatten keine andere Wahl. Sie gingen in den Wald rein, man hörte nur das Pfeifen des Windes und das Knacksen unter ihren Füßen. Im Wald war es nicht gerade wärmer aber windstill und das war schon einmal ein Riesenvorteil. Sonst gab es auch keine Vorteile. Emily hasste den Wald. "Verfluchter , scheiß Wald", murmelte sie. Alex grinste. "Nein ich meins ernst, kann nicht irgendwer in jeden Wald in diesem blöden Finnland eine Hütte bauen? Alex grinste wieder und Emily funkelte ihn böse an. " "Na komm. Und dieser jemand soll seinen Zauberstarb aus seiner Hosentasche zücken und das Wetter normalieseren, mir ein Festmahl vor die Nase zauben und 100 000 liter Wasser vor die Nase stellen. Wers glaubt wird selig. " Emily musste jetzt auch grinsen. Wie froh war sie doch, dass sie ihn gefunden hatte. Schnell gingen sie weiter. Es war ungewöhnlich still im Wald. Sie maschierten weiter, bis sie schließlich einen dicken Baum erblickten und sich dort niederließen. Emily legte ihren Rucksack behutsam neben sich hin. Das letzte was ihr noch von zu Hause geblieben ist. Emily griff nochmals Alexs Stirn an. Sie war richtig heiß. Oder war nur ihre Hand so eiskalt? "Alex, kann es sein, dass du krank bist?, fragte Emily. "Nein wieso? Weil deine Stirn glüht wie Khole." Alex grinste schief. Was war daran so lustig? "Keine Sorge, mir gehts gut." Emily wollte das glauben, doch ihr Gefühl war anderer Meinung. Doch dann wurde Alex sofort wieder ernst. "Was ist los?",fragte Emily. Alex blickte ihr tief in die Augen doch dann senkte er den Blick wieder zu Boden. "Was ist ?", fragte sie verwirrt. " Naja, ich kann nur nicht vergessen, wie ich dich da so in der Halle gesehen habe..". Emily schluckte. Instinktiv legte sie die Hand auf ihren Bauch, wo sie Wunde hatte, die ihr der Chef zugeführt hatte als er ihr das Leiberl aufschlitze. Alexs Augen weiteten sich. Ohne zu zögern zog er ihr T-Shirt rauf und erblickte die Narbe. "Was... warum hast du mir das nicht erzählt?? Alex sprang auf und lief auf und ab. Emily hatte ihn noch nie so wütend erlebt. "Hey es ist alles ok, du-. "Nein, ist es nicht! Schau dir mal diese Narbe an! Ich werde dieses Schwein umbringen! Emily stand auf und richtete ihr T-Shirt. "Also erstens ist er schon tot, schon vergessen ? Und zweitens der einzige der noch übrig ist, hat sich in den Hinterraum dieser Halle eingesperrt. Der ist über alle Berge. Alex schlug sich die Hände vor den Kopf. "Wie konnte ich nur zulassen, dass die dich so zurichten?. Emiy atmete durch. Warum war Alex nur so fürsorglich? Lag das daran dass sein Vater sie als er klein war misshandelte und er nie sein Geschwisterchen sah, weil der Vater Alex mutter so stark getreten hatte, dass das Baby noch im Bauch starb? Emily umarmte Alex. "Alles ist gut". Alex schluchtste in ihre Schulter. Emily streichelte ihn über seine Haare und konnte nicht mehr aufhören. Als er sich beruhigt hatte, lehnten sie sich wieder an den Baumstamm. Alex schniefte. Emily legte ihren Kopf auf Alexs Beine und Alex streichelte ihren Kopf. Plötzlich zog Alex nocheinmal ihr T-shirt an und runzelte die Stirn als er die Wunde nochmals sah doch dann beugte er sich zu ihr vor und begann ganz langsam ihren Bauch zu küssen. Emily musste kichern. Das hatte sie villeicht noch nie in ihrem Leben getann. Alex grinste. Alex setzte noch einmal an sie zu küssen, als plötzlich ein Schuss fiel.
Würde mich sehr über viele Kommentare freuen und votete bitte :) hoffe euch hat das Kapitel gefallen:)
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Aufbruch nach Norden
AdventureEuropa in der Zukunft. Klimakatastrophen haben die Welt fest im Griff. Die 16-jährige Emily hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Sie bricht schließlich von ihrer Heimat auf um vor der Hitze zu flüchten. Doch wie aus dem Nichts taucht Alex...