TEIL 22. Boss, komm mal rüber, wir haben da was. Emily wagte es nicht zu atmen. Verdammt. Nicht schon wieder. Das kann doch nicht wahr sein. Warum gibt es solche Menschen?Konnten sie nicht einfach ihr Leben führen lassen so wie es gerade war ? Der zweite Mann stellte sich vor ihr hin. Und grinste. Ich hasse grinsende Männer. Emily Herz pochte wie verrückt als sich der größere Mann zu ihr runterbückte. Sie wurde von kräftigen Händen aufgehoben. Emily bekam schlagartig Panik. Wo war Alex? Sollte er die Männer von hinten überraschen oder wartete er einfach nur auf den richtigen Moment? Da sie jetzt vom Essen gestärkt war, hoffte sie sich gegen die Männer wehren zu können. Flasch gedacht. Der Mann hatte einen eisernen Griff. Sie konnte sich keinen Zentimeter bewegen."Sofort loslassen!", schrie sie so laut sie konnte. Der Mann grinste wieder. Emily wurde hysterisch. " Lass mich los!", Emily wurde langsam wütend. Was gab ihm das Recht dazu sie einfach zu entführen? Naja eigentlich konnte man ja machen was man wollte, sie lebten in einer Anarchie. Es gab schließlich keine Polizei oder sonstiges die irgendjemanden verhaften würde. Schade eigentlich. Die Dreckskerle hätten es verdient. Emily blickte sich um. Wo war Alex? Der Mann bemerkte ihre suchenden Blicke. Er blieb stehn. Verdammt. Der Mann drehte sich langsam um die eigene Achse. Sekunden verstrichen. Wie aus dem Nichts sprang Alex hinter dem Heuballen hervor und sprang von hinten auf den Rücken des Mannes. Emily fiel auf den Boden. Der zweite Mann, von dem Alex glaubte, dass er nicht existierte, stürzte sich auf Alex und begann auf ihn einzutreten. Emily rannte ohne zu zögern zu dem Mann hin, und versuchte ihn irgendwie wegzuschupsen doch er schlug sie mit einem festen Schubser auf den Brustkorb an die Wand. Emilys Kopf brummte. Sie fühlte sich benommen. Eins musste man dem Mann lassen: Der Schwächste war er nicht gerade. Emilys Kopf drönte noch immer. Sie kniff die Augen zusammen. Sie konnte nur verschwommen das Ausholen von Fäusten erkennen. Das konnte doch nicht wahr sein ! Schlugen sie noch immer auf Alex ein? Er lag doch schon am Boden! Emily sammelte ihre letzte Kraft und krabelte mühsam zu den Männern hin. Sie richtete sich langsam auf was sich als äußerst schwierig erstellte. Ihr war furchtbar schwindelig. Genau in dem Moment als die den Mund aufmachen wollte, richtete sich der größere Mann auf und stubste den kleineren Mann an. " So, ich glaube der ist jetzt endgültig bewusstlos." Der kleinere Mann nickte. Hatte sie schlecht gehört? In Emily stieg so eine ungeheure Wut auf wie noch nie zuvor. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, wie rot ihr Kopf jetzt aussah. Wie konnten sie nur Alex so etwas antun? Er hatte ihnen nichts getan. Emilys Hände waren zu Fäusten geballt. Emily begann auf den kleineren Mann einzuboxen. " Wie - ein Faustschlag- können - sie - ihm nur so zurichten- ihr- seit- so - krank! Emily hatte jetzt Tränen in den Augen. Wie kann man nur so ein furchtbarer Mensch sein? Der Mann lächelte schwach und warf Emily mit einem Ruck über seine Schulter. Anscheinend spürten sich Emilys Schläge für ihn an wie ein kleiner Schupser. Der größere Mann hob Alex auf und ging hinter Emily nach. Sie konnte - ihr blieb nichts anderes über als Alex sehen.Sie sah jetzt die Spuren die die Männer im zugerichtet haebn. Alex blutete aus der Nase. Seine Augen waren blau und sein ganzes Gesicht war arg angewschwollen. Emily kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu beruhigen doch die Tränen kullerten ihr über die Wagen ohne etwas tun zu können.Sie versuchte zu erkennen ob sich seine Brust hebte und senkte doch die weiten Schritte die der Mann ging, schütelte Emily bei jedem Schritt so heftig dass ihr schlecht wurde. Emily war kurz davor sich aufzugeben. Sie wollte einfach nur mehr sterben. Was hatte das jetzt noch für einen Sinn? Einmal schöne Erlebnisse haben, dann gefangen werden, wieder schöne Erlebnisse, dann wieder gekidnappt werden. Eine endlose Spirale. Emily schluchtste. Der Mann verdrehte genervt die Augen. Emily konnte nicht aufhören Alex anzustarren. Er öffnete nicht einmal seine Augen. Es sah so aus als schliefe er. Emily hoffte dass das nicht mehr war und das er einfach nur friedlich schief. Sie spürte die altgewohnheite Kälte die langsam in ihr hochkroch. Der eisige Wind peichtste Emily unbarmherzig ins Gesicht. Plötzlich wurde sie am Boden abgesetzt. Dann wurde sie mit einem ruck umedreht und plötzlich legte sich ein Tuch über ihre Augen. Emily bekam Panik. Was war das jetzt? " Hey!" Emily schlug wild um sich. Doch es hatte keinen Sinn. Sie wurde einfach weitergeschubst. Sie hasste es sich klein zu fühlen. Sie konnte nichts tun. Überhaupt nichts. Es war furchtbar nichts sehen zu können und nicht zu wissen wohin sie gingen. Sie konnte nur hören. Und das Pfeifen des Windes genießen. Sonst wurde kein Wort gesprochen. Emily würde gerne wissen warum sie die Augen verbunden bekam. Was war denn so geheim dass man ihr die Augen verband ? Selbst wenn es eine Schatzkammer war und man vorher durch ein Rießen Labyrinth gehen musste, war das unlogisch. Wem sollte sie es erzählen? Ihren Eltern. Ja genau. Sie machte sich furtchbare Sorgen um Alex. Sie wusste jetzt nicht einmal wo jetzt Alex war. Und genau das war das allerschlimmste. Jetzt von ihm getrennt zu werden.
Emily stieg langsam Treppen hinab. Sie ging ins Leere. Sie wüsste nur zu gern wo sie jetzt hier war? Gefängnis? Eine Höhle? Eine Einrichtung ? Emily hatte furchtbare Angst. Am liebsten wäre sie jetzt wieder in der Strohhütte. Mit Alex. Sie hätte nichts dagegen ihr ganzes Leben im Stroh zu liegen und jeden Tag von Alex ein Tablett mit 3 Scheiben Brot, einem frischen Paradeiser und Salat zu bekommen. Das Geräusch einer aufgemachten quitschenden Tür holte sie wieder in die Realität zurück. Ihr Herz rutschte ihr in die Hose. Sie spürte wie die Hitze in ihr aufstieg. Sie wollte endlich diese verfluchte Augenbinde weg haben! Emily wurde auf den Boden geschubst. Sie blieb hilflos sitzen. Man hörte ein paar Geräusche doch sie konnte sie nicht zuordnen. Sie sah alles nur Schwarz. Sie roch einen eigenartigen Geruch, sie konnte ihn nicht zuordnen, doch er kam ihr furchtbar bekannt vor. Doch es roch wiederlich. Emily versuchte sich zu konzentrieren doch ihr schwebte die ganze Zeit nur eine Frage durch den Kopf: Wo war jetzt Alex? Saß er jetzt auch hier im Raum? Sie hoffte es innständig. Man hörte erstmal nichts. Doch dann wurde die Tür nocheinmal geöffnet. Sie hörte schwere Schritte. Sie blieben stehen. Emily hielt die Luft an. Plötzlich spürte sie eine Hand die sich am Hinterkopf anlegte. Und plötzlich sah sie wieder. Emily blieb der Mund offen.
Als ersters sah sie duzende Frauen, die man konnte es kaum glauen- Fische ausnahmen. Sie konnte es kaum glauben. Eine Fischfabrik? Spinnte sie? Jetzt wusste sie wieder, warum ihr der Geruch so bekannt vorkam. In Wien gab es fast gar keine Fische aber als sie klein war ging, nahm sie ihr Vater, gegen ihnen Willen mit zum Fischen. Sie wollte jedem toten Fisch wiederbeleben, weil ihr die Fische so leid taten. Ihr Vater und ihre Mutter aßen sie dann zu Abend. Emily hatte noch nie in ihrem Leben Fisch gegessen. Sie fand schon den Geruch wiederlich. Wie würde dann der Fisch schmecken? Die Frauen hatten alle eingefalle Wangen und sahen alle sehr mager aus. Sie standen alle in einer Reihe und machten die selben Handbewegungen. Gleich daneben war eine andere Gruppe von Frauen die die Köpfe der Fische abhackten. Emily glaubte sie war in ihrem schlimmsten Albtraum. Sie wollte nur noch hier weg. Der Geruch, die toten Fische, sie musste weg. Sofort. Emily rannte zur Tür. Sie war verschlossen. Der Mann grinste. Emily überlgegte fieberhaft wie sie hier rauskam. Doch dann hatte sie eine Idee. Sie musste wieder willen die Fische da ausnehmen, ihr blieb sowieso nichts anderes über. Das wusste sie. Doch villeicht wussten ja die Frauen, wie sie hier rauskamen. Die schmiedeten sicher schon tausende Fluchtversuche. Emily reihte sich ein und machte dieselben Handgriffe der Frauen. Der Gestank war jetzt, wo die kleinen Fische vor ihr lagen - einfach kaum auszuhalten. Emily hielt die Luft an. Doch sie schaffte es. Nach stundenlangen Fisch ausnehmen, hörte man ein klingeln. Das musste das Ende bedeuten. Sofort liesen die Frauen alles liegen und stehen und setzten sich auf ihre Decke. Emily tat es ihnen nach. Sie sah sich um. Die Höhle war eigentlich nicht sehr groß. Auf der Seite lagen Decken , da wo sie schliefen. In der Mitte standen Metallpullte auf denen Behälter daraufstanden. Dort lagen jetzt die Fische. Den Geruch würde sie also nicht los werden. Sobald die Männer aus der Höhle raus gingen schoss Emily los: " Also, ihr habt doch sicher schon Fluchtpläne geschmiedet, hab ich Recht?" Die Frau die gegenüber von ihr saß, schaute sie verwirrt an. " " Was glaubst du denn? Alles haben wir versucht. Alles. Desswegen wurden die Sicherheitsmaßnahmen immer strenger." Sie zeigte in der Höhle herum. Sie hatte Recht der einzige Ausgang war die Tür. Emily überlegte. " Wisst ihr wo sie Alex hingebracht haben?". "Wer?". Alex. Die Frauen überlegten. " Tur mir leid kennen wir nicht. Aber die Männer müssen die Schneeblöcke reintragen, dass sie schmelzen. Emily ging ein Licht auf. " Wann ist das immer?". Ach sie kommen immer spät am Abend. Sie müssen durcharbeiten." Emily überlegte. Die anderen Frauen legten sich nieder. Doch Emily blieb wach liegen. Und während alle tief und fest schliefen, schmidete Emily ihren Fluchtplan.
Ich hoffe es hatt euch gefallen :) BITTE kommentieren, eure Meinung ist wichtig und ich will wissen, wie euch die Geschichte gefallt also da einfach eure Meinung schreiben;) !! Würd mich freuen :) und voten :D Danke :** Und danke für fast 500 readers ! Hätt ich nie geglaubt :) ich liebe euch !:)<3
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Aufbruch nach Norden
AdventureEuropa in der Zukunft. Klimakatastrophen haben die Welt fest im Griff. Die 16-jährige Emily hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen. Sie bricht schließlich von ihrer Heimat auf um vor der Hitze zu flüchten. Doch wie aus dem Nichts taucht Alex...