Wölfe

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TEIL 25. Emily wagte sich nicht zu bewegen. Sie schaute zu Alex rüber. Auch er stand da wie eine Statue. Sie waren in der Falle. Vor ihnen standen zwei ausgehungerte Wölfe die nur darauf warteten sie zu zerfleischen. Laufen oder bleiben? Alex atmete kaum. Laufen oder bleiben? Wohin laufen? Nirgendwo konnten sie Unterschlupf finden. Sie konnten ja nicht schließlich endlos laufen. Aber die Wölfe auch nicht. Nur geht es bei ihnen um das Überleben. Plötzlich sprintete Alex los. Ohne Vorwarnung. Einfach so. Er ist echt auch immer wieder zu toppen. Typisch Alex.Ohne zu überlegen lief sie ihm nach. Man hörte das Gejaule der Wölfe hinter ihnen. Emily bekam schlagartig Panik. Sie wollte auf keinen Fall Futter für diese abscheuliche Tiere sein. Sie holte jetzt Alex ein. Die Wölfe kamen immer näher. "Lauf schneller Alex!", rief Emily. Er schlug ruckartig links ein und lief knapp an einem Baum vorbei. Die Wölfe waren ihnen noch immer dicht hinter den Fersen. Mist. Sie versuchte noch schneller zu laufen aber sie merkte schon wie ihr langsam die Kräfte verließen. Sie mussten es irgendwie schaffen. Das konnte nicht das Ende dieser Reise sein. Sicher nicht. Jetzt hatte sie Alex eingeholt. Sie hörte sein Keuchen. Plötzlich schrie Alex auf. Emily drehte sich ruckartig um.

Der Wolf war gerade dabei sein Bein zu zerfleischen. Alex fiel auf den Boden. Der Wolf stürzte sich auf ihn. Auch der zweite Wolf stürzte sich auf Alex. Alex schllug wie wild um sich und veruschte die Wölfe abzuschütteln aber die Wölfe wurden dadurch nur agressiver. Emily schlug sich die Hände vor den Mund. Das war so ziemlich das schlimmste was sie bisher gesehen hatte. Alex schrie wie am Spieß. "Emily! Hilf mir!", schrie er verzweifelt. Emily reagierte blitzschnell. Sie zog Alexs Messer aus seinem Gürtel und stach auf ihn ein. Der Wolf gab ein schreckliches Heulen von sich. Der zweite Wolf stand jetzt danaben und knurrte sie an.  Emily versuchte ruhig zu bleiben und stach weiter in dieselbe Stelle. Der zweite Wolf gin in gebückter Haltung immer weiter zurück und lief schließlich davon. Gott sei Dank. Emily stach mit letzter Kraft auf den Wolf ein. Plötzlich war nur noch Alexs Stöhnen zu hören. Der Wolf war tot. Emily versuchte ruhig zu bleiben doch die Hand in der sie das Messer hatte zitterte so sehr das Emily sie nicht in Kontrolle hatte. Sie schmiss das blutbeschmierte Messer in den Rucksack. Emily war außer Puste. Sie konnte nicht glauben was sie da eben getan hatte. Schnell rannnte sie zu Alex. Sie erblickte jetzt Alex Wunde. Er hatte eine riesenwunde gleich oberhalb seinens Knöchels. Der Wolf hatte so stark zugebissen das man das blutige Muskelfleisch sah. Alex keuchte. Emily schlug sich die Hände vor den Mund.Ach du scheiße."Oh mein Gott, es tut mir so leid!". Emily wühlte  verzweifelt in ihrem Rucksack und holte schnell den Erste Hilfe Koffer heraus. Würde hier irgendetwas gegen so eine rießen Wunde helfen? "Mach schneller!", keuchte Alex. Sie machte den Koffer auf. Kleine Plaster, ein weißer Verband, da ein Druckverband. Sie riss ihn auf und verband die Wunde so gut wie möglich. Blut rannte runter auf seinen Schuh. Er konnte unmöglich weitergehen. Sie wickelte noch zusätzlich den Verband um den Fuß herum. Sah schon etwas besser aus. Sie lehnte Alex gegen den nächstbesten Baumstamm. Emily war außer Puste. Ihr war richtig heiß geworden. Sie konnte gar nicht glauben dass sie gerade einen Wolf umgebracht hatte. Das hätte sie sich nie von ihr erwartet.

Sie erblickte Alex. Außer sein linker  Fuß war er kaum verletzt. Das war gut. Sie zog seinen Umhang fester. Krank werden wäre jetzt schlecht. Sie lehnte sich zu Alex. Und was wenn jetzt noch ein Wolf kam? Dann wären sie erledigt. Emily war froh das sie nicht verletzt war. Sonst wären sie hilflos im Wald ausgesetzt."Wie gehts dir?", fragte Emily. "Naja, geht. Ich hoffe der Fuß wird bald wieder." Emily nickte. Ich auch. Konnten sie nichte einmal Glück haben und nicht jedes Mal von irgendwie entführt , angegriffen oder fast umgebracht werden? Emily spürte wie Wut in ihr Aufstieg. Sie wollten doch nur nach Kurikka. War das zu viel verlangt? Sie überlegte ob die anderen Menschen die es versuchten auch irgendwo hinzukommen, auch so viel mitmachen mussten. Wäre interessant zu erfahren. Da würde es sicher interessante Geschichten geben. Doch Emily war fest davon überzeugt das sie es schaffen würden. Irgendwann würden sie ihren Kindern von den Abenteuern erzählen wie sie nach Kurikka kamen. Moment mal. Hatte sie gerade über ihre Kinder nachgedacht? Emily wurde rot. "Was ist?", fragte Alex. Emily kratzte sich verlegen am Kopf. "Ach nichts". Alex grinste. "So, so?". Emily grinste."Vergiss es einfach ok?". Er lächelte. Gott war das peinilch. Sie veruschte ihre Verlegenheit zu überspielen indem sie ein bisschen im Schnee herumstocherte. Es war nichts außer dem Wind zu hören. Irgendwie unheimlich. Schließlich brach Alex das Schweigen:" Danke, Emily, du bist echt der Wahnsin. Ich kenne kein Mädchen das so taff ist wie du". Sie wurde rot. "Gern geschehen", grinste sie. Sie kuschelte sich nächer an Alex ran.Er legte seine Hand auf ihr Knie. Sie lauschte in den Wald hinein. Die Ungewissheit nie wissen zu können was als nächstes auf sie zukommt, brachte sie fast um. Daswar eigentlich das schlimmste. Nie zu wisen wohin, womit stille ich den Hunger? Das einzige was sie wusste ist das sie zusammenhalten würde, egal was passiert. Emily stand auf. "Glaubst du kannst du mit deinem Fuß auftreten? Ich bekomme langsam Hunger.Komm her, versuchens wir einmal.". Sie half ihm auf. Alex stütze sich an Emilys Schulter ab. Alex stöhnte. Er humpelte langsam Zentimeter für Zentimeter. Emily versuchte optimistisch zu bleiben. Das wird schon. Immer der Nase nach, dachte sie. Es schneite nicht. Das war ein großer Vorteil dafür ging der Wind umso mehr. Emily hatte jeden Momen das Gefühl weggeblasen zuwerden. Auch Alex kam kaum vorran. Der Wind war unheimlich stark. "Warum gibt es hier nirgendswo so eine Scheiß Hütte?!", fragte Alex aufgebracht. Da hatte er Recht. Am liebsten würde sie sofort in eine kuschlige, warme, windstille Hütte. Und zwar für den Rest ihres Lebens. Doch im Moment sah sie nichts anderes als meterhohe Nadelbäume. Du musst alles Positiv sehen, dachte sich Emily. Wenigstens musst du jetzt nicht Fische ausnehmen . Alex nahm ihre Hand. Sofort hellte ihre Miene auf. War ja gleich besser. Die Kleinigkeiten zählen. "Der Wind wird sich sicher bald legen", versuchte sie ihn aufzumuntern."Mhm..", murmelte Alex misstrauisch. "Können wir eine kurze Pause machen, mein Fuß tut verdammt weh". "Ja sicher". Sie setzten sich auf den Boden. Emily schaute sich seinen Verband an. Er war voller Blut. Nichts mehr weißes. Sie wickelte den Verband nach. "Danke" Alex gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. Emily lächelte. Plötzlich höre sie ein lautes Knacken. Wie als wäre ein Baum umgekracht. Sie drehte sich um um sich zu vergewissern ob es eh nicht der Baum hinter ihr war. Auch Alex stand mühsam auf. "Was war das?" Emily kniff die Augen zusammen. Doch sie konnte nichts Auffallendes sehen. Plötzlich höre schrie jemand. Sie drehten sich um. Woher kam die Stimme? Emily stützte Alex und gemeinsam gingen sie in Richtung der Hilferufe. " Hallo? Hört mich hier irgendjemand! Bitte! Mein Bein!. Haallooo? Irgendjemand?" Emily wurde schwer ums Herz. " Komm Alex". Gemeinsam gingen sie noch ein Stück vor als Alex stehen blieb. "Oh oh.", murmelte er. Emily erstarrte.

----- würde mich über viiieeele Kommentare freuen :) Ich würd nämlich gern eure Meinung wissen ob sich die Geschichte irgendwie verschlechtert oder ob ihr Verbesserungsvorschläge habt und so ^^ PLEASE VOTE :)

<3 

Aufbruch nach NordenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt