Wald, Schnee, Wind

64 3 5
                                    

TEIL 20. Emily hatte ein mullmiges Gefühl mit dieser Frau in einem Auto zu sitzen. Prinzipiell war es ein seltsames Gefühl in einem Auto zu sitzen. Das war das erste mal. Sie musste zugeben dass das eine wirklich gute Erfindung war. Die Frau schaute Emily so an, als würde sie sich ihren Tod wünschen. Finsterer konte sie nicht einmal schauen. Die Frau schnaufte . Dann strich sie sich ihre Haare die in allen Richtungen standen, glatt. Jetzt da sie wieder fertig mit ihren Haaren war, schaute sie Emily wieder finster an. Emily hielt es nicht mehr aus. " Was schaust du so blöd?". Die Frau grinste. Sie zog ihre linke Augenbraue hoch. "Ihr habt ja keine Ahung...". Emily blickte fragen zu Alex rüber. Er zuckte mit den Schultern. Die Frau atmete tief durch. " Was glaubt ihr warum es so ist , wie es jetzt ist ?". Emily drehte sich zu der Frau rüber. " Was ?". Die Frau grinste wieder. ". Ich meine, warum glaubt ihr ist zum Beispiel das Wetter so scheiße?. " Ja, keine Ahung", grummte Emily. Die Frau lachte darüber als wäre das der beste Witz der Weltgeschichte. Emily wurde langsam ungeduldig. Alex konzentrierte sich auf die Straße. Oder das was man von der Straße noch sah. Doch dann schaute er auf den Rückspiegel zu der Frau zurück. " Jetzt sagen sie schon. Machen sie es nicht so geheimnisvoll". Die Frau grinste. Genau das wollte sie anscheinend hören. " Klimawandel". Emily verstand nichts von dem was die Frau derweil sagte." Vor langer Zeit, hatten die Leute alles. Autos, Häuser und normales Wetter. Und sie zerstörten alles und verbrauchten die ganzen Ressourcen die sie hatten. Und wir dürfen das jetzt alles ausbaden.". Emily verdrehte die Augen. " Ja und ? Was sollen wir jetzt machen?".  Die Frau grisnte in sich hinein. Emily zog die Augenbraue hoch. Die Frau ist doch verrückt. Natürlich war das Wetter nicht schön aber was sollte sie schon machen ? Sie konnten nichts anderes tun als es zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Aus . Ende. Amen. Was sollten sie schon tun ? Keiner konnte das Wetter endern. Wenn die Frau Recht hatte, dann hätten die Leute die früher gelebt hatten, umdenken müssen. Taten sie nicht. Und jetzt hatte Emily dieses tolle Wetter. Danke. Auch Alex dachte nach. Man sah es an seinem Gesichtsausdruck. Er hatte die Augen zusammen gekniffen. Die Frau redete weiter: "Und ihr seit genauso wie die Menschen früher. Schaut euch an. Ihr habte Pelzmäntel und fährt gerade ein Auto.". " Wie bitte?" Emily glaubte ihren Ohren nicht. " Entschuldige, aber wir haben alles geklaut und das Auto gehört ja ihnen oder ?  Und außerdem ist das Auto ja wesentlich praktischer als die ganze verdammte Strecke zu Fuß zu gehen oder?". Emily schrie jetzt. Das regte sie furchtbar. Wer glaubte die Frau wer sie ist? Emily beruhigte sich langsam. Hör nicht auf die Frau. Die is verrückt. Die Frau schnaupte. Langsam murmelte sie: Ja, ja, alles praktischer. Genau dasselbe haben sie auch gesagt und haben die ganze Luft verpestet und jetzt habt ihr das hier!". Sie zeigte zum Fenster raus. Es schneite noch immer heftig. " Ihr macht das ganze Wetter noch schlimmer!". Emily schnaupte. Schlimmer konnte das Wetter auch nicht werden, durch die paar Abgase die die Schrottkarre ausstieß, falls die Frau dass meinte. Emily schüttelte den Kopf. " Dann steig doch aus !". Die Frau überlegte nicht lange. Bevor sie die Tür zuschlagte murmelte sie: "Ihr werdet das nie verstehen..". Und damit war sie weg. Endlich.Tja, so war das eben, Leute kommen und gehen, . Gott sei Dank ging die Frau aus ihrem Leben. Emily ging zu Alex hervor. Sie atmete auffälig aus. Alex grinste. Langsam startete er das Auto. Ein kurzes aufheulen des Motors war zu hören. Dann nichts. Alex versuchte es nocheinmal. Dieses mal ging es. Emily atmete erleichtert aus. " Puh, das war knapp". lächelte Alex. Emily schaute aus dem Fenster. Es schneite noch immer. Sie sah nur Bäume. Die Bäume waren vollkommen in weiß bedeckt. Es war schön jetzt ohne der Frau zu fahren.  Gab es in Finnland auch etwas anderes als Wald? Emily schütelte den Kopf. Alex schaute sie fragend an. " Was ist ?' " Naja mich nerven langsam die ganzen Wälder, und die Frau hat mich auch verwirrt.". Alex schmunzelte. " Ja mich auch ehrlich gesagt...- plötzlich starb der Motor ab. "Mist!", fluchte Alex. Das kann doch nicht wahr sein. Nicht jetzt. Ihr Magen knurrte. Sie hatte weder gestern noch heute irgendetwas gegessen. Alex versuchte es nocheinmal. Nichts war zu hören. Alex stieg aus und überprüfte das Auto. " Warscheinlich wird der Tank leer sein. Das Auto ist schrott. Ein Wunder dass wir so weit gekommen sind." Emily schlang die Arme um ihren Körper. Wie kalt war es hier eigentlich? Sie überprüfte ihren Rucksack. Es schien so als würde der Inhalt immer kleiner. Eine leere Wasserflasche, eine Schnur und Klappmessser. Sie beugte sich runter und befüllte die Flasche mit Schnee. Emily sieg nocheinmal ins Auto und schaute ob sie noch etwas nützliches fand. Sie schaute in das Fach das vor dem Beifahrersitzt war. Und siehe da: eine Streichholzschachtel und 2 Kerzen! Würde sicher einmal nützlich sein. Glück im Unglück. Sie schaute auch ob sie hinten etwas fand aber da war nichts. Emily zeigte Alex die Kerzen. Alex zog die Augenbraue hoch." Ein Brot wäre mir lieber gewesen. " Besser als nichts", meinte Emily. Schnell gingen sie weiter. Die Menschen, die als nächstes das Auto erblicken und dann feststellen das es nicht geht, werden sich herrlich freuen, dachte sich Emily. Sie hatte so furchtbaren Hunger. Sie war noch nie so hungrig wie jetzt. Sie wunderte sich, dass hier so wenig Menschen waren. Anscheinden fand man die nur in den Städten. Emily musste an die Frauenleichen die am Straßenrand lagen, denken. Sie bekam eine Gänsehaut. Ihr wurde schlecht. " Ich hab so Hunger!", jammerte sie. Emily legte seine Hand um ihre Hüfte. " Komm wir suchen uns jetzt was zu Essen". Emily wiedersprach nicht. Nichts lieber als das. Sie betraten den Wald. Gott sei Dank war es noch hell. Man musste schon zugeben dass Alex versuchte gut dazustehen, doch er fangte nichts. Die paar Hasen die herumpfuschten waren einfach zu stellen. Und weder Pilze noch irgendwelche andere Früchte waren vorzufinden. Es war Winter. Hier gab es nicht so viel Auswahl . In ihrem Fall gar keine. Emily war am Rande der Verzweiflung. "Was sollen wir jetzt machen?",fragte Emily verzweifelt. Alex schaute sich im Wald herum. " Keine Ahung. Villeicht sollten wir wieder auf die Straße gehen. Villeicht finden wir da wem.". Emily nickte. Villeicht hatte Recht. Aber mit anderen Bekanntschaft zu schließen hatte Emily jetzt wenig Lust. Ihr kam es so vor als waren alle anderen Leute entweder irre oder wiederlich. Mit Außnahmen der Frauen aus der Hütte. Was würde sie nur alles tun, um etwas zu essen zu bekommen? So ziemlich alles. Sie war viel zu schwach zu gehen. Sie musste wirklich mies ausschauen. Emily dachte nach. Schließlich fragte sie Alex: " Hey, wie schaue ich eigentlich aus? Ich meine ich habe ja keine Ahnung?". Alex grinste. "Typisch Mädchen,"murmelte er. Emily stieß ihn in die Rippen. " Hey, Emily du siehst wunderbar aus". Emily prustete los. " Ach bitte, du Schleimer", grinste Emily. Alex grinste. "Nein, wirklich, ich meine deine Haut ist nicht gerade die sauberste aber ich brauche glaub ich auch nicht reden, deine Haare sind nicht perfekt aber das bin ich auch nicht.". Emily grinste. "Danke". Alex küsste Emily zärtlich. Ihr Magen fühlte sich komisch an. War das der Hunger oder etwas anderes? " Gott, hab ich Hunger", murmelte Alex. "Wem sagst du das", meinte Emily. Wo ist verdammt noch mal die nächste Stadt? Sie gingen Stunden gerade aus. Es war wirklich nichts außer die Bäume links und rechts von ihnen zu sehen. Keine Menschenseele. Emily fragte sich ob die meisten schon an den Folgen der Kälte gestorben sind. Emily überprüfte ihre Flasche. Der Schnee war keine bisschen geschmolzen. Emily ging mühsam weiter. Ihr war so furchtbar kalt!. Sie zitterte am ganzen Körper. Ihre Hände spürte sie schon längst nicht mehr. Ihre Lippen mussten blau sein. Alex sah besser aus aber auch er zitterte heftig. Der Schnee peitschte ihr ins Gesicht. Wenn der Wind nicht wäre, wäre das Gehen um so vieles einfacher, aber nein...Ihr Magen knurrte so heftig, das man meinen könnte, es wäre kilometer weiter noch zu hören. Das Gehen raubte ihre alle Kräfte die sie noch hatte. Sie war am Ende. Zwei Tage kein Essen und ein paar Schlücke Wasser. Emily wurde langsam und langsamer. Ich kann nicht mehr, dachte sie. Sie hatte Schweißperlen auf der Stirn. Jeder Schritt wurde ein bisschen schwerer. Wie gern wünschte sie sich jetzt das Auto. Ihr Magen schmerzte so sehr, dass sie glaubte ihr sticht jemand mit einem Messer in den Bauch. Sie brauchte irgendewtas s zu essen. Sie ging jetzt sehr langsam. " Ich bin k.o., murmelte Emily. Plötzlich gaben ihre Knie nach. Sie knickte auf den Asphalt. Alex kniete sich zu ihr runter. " Emily, Emily! Sie stöhnte. Ihr war so kalt!" Steh auf! Wir schaffen das!", flüsterte. " Du kannst hier nicht liegen bleiben!. Er tastete ihr an der Wange.  Wir können hier nicht bleiben, die Kälte.. wir müssen weiter!". Doch Emily hörte ihn nicht mehr. Sie wollte einfach nur schlafen. Nur kurz ausrasten. Emily stöhnte wieder. Alex schluchtzte verzweifelt auf. Ihm liefen jetzt Tränen über die Augen. "Emily wir haben hier keine Hilfe, wir müssen das zusammen schaffen.", schrie er verzweifelt. Doch Emily war einfach zu schwach um irgendetwas zu sagen.."Alex..., setzte sie an doch dann fielen ihr die Augen zu. " Bleib bei mir, Emily, komm wir schaffen das", flüsterte er doch plötzlich sah sie nichts mehr. " Ich liebe dich Emily, bitte bleib bei mir, war das letzte was sie hörte, bevor sie von einem großen Nichts verschluckt wurde.

So, ich hoff das Kapitel war nicht alzu fad, und ich hoffe das es euch gefallen hat. Wenn nicht eure Meinungen bitte! :) please VOTE :) und weiterempfehlen:)  :* <3

Aufbruch nach NordenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt