Mr. Thomas

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TEIL 21. Emily? Emily? Bitte, komm wach auf! Emily bitte! Eine flehende Stimme, drang in Emilys Ohr doch sie konnte diese Stimme nicht richtig zuordnen. So sehr tat ihr Kopf weh. Ein durchgendes lautes Dröhnen pochte an ihren Schläfen. - "Pst, sei leise , ich glaube sie kommt zu sich." Neben ihr rumpelte es. Es hörte sich so an, als würde ein Sessel zur Seite geschoben wrden.

Emily spürte das etwas kaltes sie auf ihrem Hangelenk berührte. Dann spürte sie eine 2Hand auf ihren Hals. "Ich glaube sie hat einen Puls", sagte eine tiefe stimme neben ihr. " Du glaubst?"

" Ja, sehe ich aus wie ein Arzt?" Alex stöhnte genertvt. "Mann, wenn du sie nicht sofort behandelst mach ich es" Emily stöhnte. Sie blinzelte. Ihr Körper war taub vor Kälteund sie spürte ihre Beine nicht mehr. Das erste war sie sah, war Alexs Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt.

" Gott, Emily, du kannst dir nicht vorstellen -. Er schluckte und kratze sich am Hinterkopf. Ich dachte wirklich.. Alex schluckte nochmal und beschloss anscheinend nicht mehr weiterzureden.

Emily kniff die Augen zusammen. Sie versuchte sich aufzusetzen doch sie hatte keine Kraft in den Händen. Sie blieb hilflos am Boden liegen. Alex setzte sich schließlich neben Emily nieder.  Wo war sie ? Und wer war der alte Mann neben Alex? Der Mann beugte sie zu Emily vor. Reflexartig versuchte sie zurückzukrabbeln doch ihr Arme gaben sofort nach. Sie fiel auf den Boden."Vorsichtig- setzte Alex an. "Emily du musst dich schonen. Komm her". Alex legte ihren Kopf vorsichtige auf seinen Schoß. Er drückte ihre Hand vorsichtig und Emily spürte ein Kribeln. Der alte Mann musterte Emily von oben bis unten. Er sah ziemlich nachdenklich aus." Keine Sorge. Ich tu dir nichts. Der junge Mann da hat geflennt wie ein Schlosshund, er war wie aufgelöst und ich hab ihn gefunden. Seine Mundwinkel hoben sich ein wenig, so als fände er das lustig.

Aber ich sags dir Kind, seinen Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen. So was hab ich noch nie gesehen.", murmelte er. Sie schaute hinauf zu Alex. Der schniefte. Man konnte noch die Spuren seiner Tränen auf seinen Wangen sehen. Jetzt erst realisierte er das er geweint hatte.  Sie fühlte sich sofort schuldig und sie verspürte einen Stich im Bauch. Wie konnte sie nur Alex so im Stich lassen?  Emily schluckte aber ihre Kehle fühlte sich wie eine ausgetrocknete Wüste an. Ihr Kopf pochte moch immer wie verrückt.

Sie wusste gar nicht wo sie anfangen sollte zu fragen." Wie bin"- Ihre Stimme versagte. Aus dem Hals kam nur ein Krächszen. Sie hustete. Der alte Mann drückte ihr eine Tasse in die Hand. Sie war warm. Vorsichtig trank sie einen Schluck. Ahh, tat das gut! Sie legte dei Hände auf die warme Tasse. Sie spürte langsam ihre Finger wieder.  Woher hatte der Mann den warmes Wasser? Wo zum Teufel ist sie hier gelandet ? " Du willst sicher was passiert, ist nachdem du ohnmächtig wurdest?" fragte Alex als hätte er ihre Gedanken gelesen. Emily nickte. Alex wechselte seine Position und schaute ihr tief in die Augen. Dann erzähle er: Gleich nachdem du ohnmächtig geworden bist, hab ich alles versucht dich zu wecken doch du hast einfach nicht reagiert. Du bist einfach auf der Straße liegen geblieben. Ich dachte du wärst tot! Alex senkte den Kopf. Tut mir leid. Dann redete er etwas  leiser weiter: "Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte.  Ich habe voll die Panik bekommen und hab dich 5 km getragen. Bis mich Mr. Thomas aufgesammelt hat. Ich hatte so ein Glück dass er mich gefunden hat, er war nämlich nur zufällig in seinem Garten da er seine Rinder wieder in den Stall bringen wollte. Er sah mich sofort mit dir in den Armen und reagierte sofort  hat uns hier gebracht. Das ist übrigens sein Stall und zeigte nach hinten.." Alex grinste schwach. Emily versuchte sich aufzusetzen. Diesmal ging es. Sie lehnet sich gegen irgendeine Wand. " Danke, Alex ich weiß gar nicht was ich sagen soll und  auch danken Ihnen, Mr. Thomas.". Alex grinste schwach und fuhr sich durch seine kurzen dunklen Haare.

Erst jetzt sah sie seine unzähligen Narben auf seinem Unterarmen und in seinem Gesicht. Plötzlich hatte sie einen Klos im Hals. Sie erinnerte sich an die Worte kurz bevor sie in Ohnmacht fiel. Ich liebe dich. Er hatte sie fünf Kilometer durch den ärgsten Schneesturm getragen. Und sie hatte ihn im Stich gelassen. Ohne es zu wollen schossen ihr Tränen in den Augen. Alex schaute sie verwundert an. Auch Mr. Thomas schaute sie verständnisslos an. "Entschuldige, es ist nur, ach ich weiß auch nicht.. Alex hat so.."Emily schniefte. Der Mann ob seine Augenbraue. " Ich lass euch dann mal allein". Langsam ging er hinaus, noch bevor er die Tür schloss murmelte er : "Na hoffentlich ist sie nicht schwanger, diese Frauen und ihre Gefühle, ein Wahnsinn..". Emily musste grinsen. Alex setzte sich zu ihr. " Hey Em, es ist nichts passiert mir gehts gut, du bist schlechter dran als ich.". Emily grinste schwach. "Sie kratzte sich am Kopf. "Ja, ich weiß , aber , ich, du hast mich so weit getragen und es tut mir einfach leid, dass ich dich so im Stich gelassen habe, ich wollte das nicht..., wir sind ja schließlich ein Team weißt du und ich lass dich da eifnach - ich weiß auch nicht wie das passieren konnte". Emily hatte einen Kloß im Hals. Sie wischte sich die Tränen von den kalten Wangen. "Hey, es ist ja jetzt alles in Ordnung oder?" Emily nickte. Sie legte ihren Kopf wieder in Alex Schoß und atmete durch. Was hatten sie nur für ein Glück. Das sie es schon so weit geschafft haben, hätte sie niemals geglaubt. Sie waren schon über der Hälfte was den Weg nach Kurikka betraf. In Emily keimte Hoffnung auf. Sie würden dass zusammen schaffen. Was würde sie nur ohne Alex machen ? Wenn er nicht wäre, würde sie sicher schon irgendwo tot irgendwo im Schnee liegen und kein Mensch würde sich um sie scheren. "Danke, Alex", flüsterte sie.

Er lächelte. Emily wurde warm ums Herz. Sein Lächeln war einfach das Schönste auf der ganzen Welt. Und diese verdammten grünen Augen! Er strich ihre eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Emilys Bauch fühlte sich ganz merkwürdig an. Dann beugte er sich zu ihr vor und küsste sie zärtlich. Ihr Magen knurrte. Emily musste grinsen. " Hey, jetzt sind wir endlich mal alleine". Alex nickte und grinste. "Jop, endlich mal keiner der uns stört.". Emily hob die Augenbraue. "Und jetzt?". " Also mir fällt da schon einiges an", meinte Alex verführerisch. Emily musste grinsen. Alex beugte sich langsam zu ihr rüber und kam langsam näher und legte seine Hände auf ihre Oberschenkel."Warte mal, stopp." Alex sah Emily verwirrt an. "Kannst du mir bitte vorher was zu Essen geben?. Ich verhunger gleich. Alex grinste. " Sicher". Mit den Worten ging er hinaus. Sie atmete tief aus. Das war keine Ausrede , nein, sie hatte einfach nur Hunger. Ihr Magen knurrte wieder. Sie schaute sich im Stall um. Auf dem Boden lag Stroh. Sie saß gerade auf einen Strohballen der rechteckig war. Es war mit Schnüren befestigt. Auf der Seite lehnte eine Mistgabel und andere Geräte. Durch die Holzritzen kamen die Sonnenstrahlen rein. Mann konnte den Staub der durch den Raum wirbelte sehen.  Zwei Minuten später kam Alex mit einem Tablett mit drei Brotscheiben, 2 Paradeiser und Salat zurück. Woher hatte der Mann jetzt so viel Gemüse? Sobald sie das Tabelett in der Hand hielt, verschlang sie alles bis auf den letzten Krümel. Das war ein gutes Gefühl. Es war mucksmäuschen still im Stall. Man konnte kein einziges Geräusch hören. Ausser der Wind natürlich. Alex grinste. " Ein Danke wärs jetzt.". Emily schluckte das Essen runter und putzte sich die Krümel von ihren Mundwinkel ab. "Danke Alex" und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. Was war das für ein super Gefühl wenn man satt war? Unbeschreiblich. Emily war jetzt rundum glücklich sie grinste zufrieden. Irgendwie war das für sie wie Urlaub . Eine Art Auszeit von dem ganzen Marschieren.

Alex zog Emily näher zu sich. Sie umarmte ihn. Gott, wie er gut roch! Sie atmete ihn ein. Alex legte seine Stirn gegen Emilys. " Ich liebe dich auch, Alex. Er grinste. Dann kam seine Lippen immer näher zu ihren bis sie sich schließlich berührten. Emily erwiderte den Kuss langsam doch dann wurden die Küsse immer inensiver. Sie spürte wie Wärme ihren Körper durchströmte. Ihr Herz klopfte wie verrückt. Sie hatte das Gefühl Alex konnte es laut und deutlich hören. Sie spürte Alex kalte Hände an ihrer Hüfte.  Alex wanderte immer weiter abwärts, er küsste sie am Hals und auch schließlich am Bauch. Emily musste grinsen. Alex küsste ihre Narbe am Bauch. Irgendwie liebte Emily das, wenn Alex das tat. Sie spürte wie Alex Hände unter ihr T-Shirt gleitenden. Sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Sie spürte den festen Griff an ihrer Tailie. Emily legte die Arme um seinen Kopf und zog ihn zu sich. Emily war jetzt heiß. Sie spürte wie die Hitze sich überall in ihr ausbreitete. Fühlte sich das gut an!  Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. " Kann man nicht einmal alleine sein?", murmelte Alex. Bevor Emily schaute wer sie schon wieder störte, richtete sie sich peinlich berührt ihr T-shirt und richtete sich ihre Haare. Er hatte Recht. Wenn eines in der heutigen Zeit Luxusware war, dann war es Privatsphäre.

Der alte Mann keuchte. Er gluckste durch die Tür durch . " Schnell.. versteckte euch... da... sind Männer.. versteckt euch.. jetzt. Und da war er war weg. Schnell schmiss sich Emily auf den Boden . Auch Alex kauerte sich hinter einem Heuballen zusammen. Sekunden später wurde die Tür nocheinmal geöffnet. Emily hielt die Luft an. Wie schnell sich alles auf die eine zur anderen Sekunde ändern kann. Sie hörte schwere, langsame Schritte. " Da ist niemand." " Mein Gefühl sagt mir aber etwas anderes, schaut mal die Hütte durch. Los". Emily kniff die Augen zusammen. Die Schritte kamen immer näher. Ein großer Mann stand direkt hinter ihr. Doch er schaute nicht runter. Er kickte das Stroh weg. Plötzlich trat er ihr in die Magengrube. Emily konnte den Schmerz nicht ignorieren. Sie stöhnte auf. Der Mann bemerkte sie und starrte auf sie hinab. " Hab ichs doch gewusst. Boss, da haben wir wem.". Emily erstarrte vor Angst.

Ich hoffe euch hatt das Kapitel gefallen ! Bitte kommentieren !! :D und Voten nicht vergessen ! :)) <3

Aufbruch nach NordenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt