A/N: sorry ich habe das alte gelöscht weil ich unzufriegen war..viel spaß!
Kapitel 11
3 Wochen später
Meine Laune ist im Keller. Als ich am Montag aufstehe, hab ich wirklich gar keine Erwartungen für den Tag. Er kann nur scheiße werden. sterben, Brücken, springen. Als mir diese Gedanken zum ersten mal seit zwei Monaten durch den Kopf schießen, fällt es mir ein: Meine Pillen. Ich hab sie vergessen, seit ich hier wohne. Gott, wie blöd muss man sein?! Kein wunder, dass ich so fertig bin. Aber ich will das nicht Benjamin verraten. Ja, er weiß zwar, dass ich mich schneide, aber er muss nicht wissen, dass ich Anti-Depressive vom Arzt bekomme. Er weiß ja nicht mal, dass ich mit Depressionen diagnostiziert wurde! Und von meinen anderen Pillen darf er erst recht nicht erfahren...Niemand darf davon erfahren. Sie sorgen dafür, dass ich mich schneller bzw. öfter übergeben muss, wodurch ich abnehme. Von den Kotz-pillen (wie ich sie immer nenne), hab ich noch eine Packung, aber ich brauch mein Anti-Depressive, ich brauch das einfach! Scheiße, scheiße, scheiße! Ich werde total panisch, zieh mich an und laufe schnell nach unten. "Hey, Prinzessin, ich wollte-", noch bevor Ben ausreden kann, unterbreche ich ih. "Ich kann jetzt nicht, Benjamin!". Ich schreie schon fast vor Panik. "Ist alles okay bei dir?" "Scheiße", zische ich, während ich schnell meine Schuhe anziehe. "Gott, Ayana beruhig dich doch! Was ist denn los? Warum ziehst du dich schon an, wir fahren erst in 15 min!" "Ja, ehm...ich..ich hab zur zweiten Stunde erst. Muss noch was erledigen." "Nein, wir haben den selben Stundenpl-", bevor er ausreden kann, bin ich aus der Tür. Ich brauche diese Pillen, sonst springe ich mit Sicherheit in den nächsten Tagen irgendwo runter. Als ich endlich beim Arzt bin, erkennt mich die Sekretärin bereits, und führt mich zum Doktor. "Oh, Ayana. Was kann ich für dich tun?", fragt er freundlich. "Hallo, ehm..ich brauche wieder meine Tabletten. Könnte ich ein Rezept bekommen?" Ich lächle schwach. "Natürlich, aber nun setz dich doch erstmal, damit ich weiß was los ist." Ich nicke und setze mich auf den Stuhl vor seinem Tisch. "So, wie geht es dir denn? Ist in letzter zeit irgendwas bedrückendes oder negatives passiert?" Ich überlege kurz. "Ich bin bei meinen Eltern ausgezogen und wohne bei meinem Freund, aber ich habe Streit mit ihm wegen einem Mädchen...und die Selbstzweifel fressen mich auf." Er notiert etwas und nickt verständnisvoll. "Nun gut, ich hoffe nur, dass es dir bald gut geht. Hier ist dein Rezept. Denk dran sie regelmäßig einzunehmen, damit sie auch wirken." Ich nicke wieder, nehme das Blatt von ihm und verabschiede mich. Nachdem ich meine Tabletten von der Apotheke geholt habe, laufe ich zur Schule. Inzwischen ist schon Mittagspause und die Schüler strömen in die Cafeteria, auch ich. Ich kaufe mir ein Wasser, um meine Tabletten zu nehmen und kann nur hoffen, dass Ben mich nicht sieht. Unterm Tisch hole ich eine Tablette raus, und schlucke sie mit Wasser. "Boo.", flüstert plötzlich jemand in mein Ohr. Ich erschrecke mich so sehr, dass ich fast meine Tablette ausspucke und fange an zu husten. "Gott, verdammt Benjamin, was soll das?!" Wie gesagt, ich hab schlechte Laune... das scheint er auch zu sehen. Glaubt er ich habe gestern Abend vergessen, oder was? Ha, hätte er wohl gern. "Woah, tut mir leid, war doch nur ein Spaß." "Ach, halt die Fresse...", murmle ich so leise, dass er es fast nicht hört. Naja, fast. "Was ist dein Problem man?!" sagt er nun mit etwas lauterer stimme. Ich gebe ihm nur einen tödlichen Blick und packe heimlich meine Tabletten wieder ein. Benjamin kennt mich leider zu gut, immerhin wohnen wir jetzt schon seit Monaten zusammen..."Was hast du da unter dem Tisch?" "Nichts." "Lüg nicht. Was ist das? Wo warst du eigentlich? Du hast drei Stunden gefehlt!" "Unterwegs.", sage ich kalt. Ich stehe auf und gehe zu meinem Schließfach, doch leider folgt er mir und lässt das Thema nicht fallen. "Sag mir, wo du warst.", sagt er diesmal etwas aggressiver. "Warum sollte ich?" Langsam werde ich genervt. "Warum?" er lacht kalt "Vielleicht, weil ich dein Freund bin und erfahren darf, wo meine Freundin die letzten drei Stunden war?! Wo ist dein Problem, wenn du nichts zu verheimlichen hast. Ich dachte du vertraust du mir?" Im letzten Satz hör ich die Verletzlichkeit in seiner Stimme, was mir fast das Herz bricht. "Ich hatte einen Termin. Tut mir leid. Und nein, ich möchte nicht weiter darüber reden. Ich war beim Frauenarzt. ", lüge ich, damit er nicht weiterfragt. "Es tut mir leid. Ich bin schlecht gelaunt.", füge ich hinzu. Er nickt nur und umarmt mich dann. Es tut gut in seinen Armen zu sein. Der einzige Ort, an dem ich mich sicher fühle. "Ich hab eine Überraschung für dich nach der Schule. Als Entschuldigung für gestern.", flüstert er. Ich lächele und küsse ihn schnell, bevor wir zur nächsten Stunde eilen. Ich gehe noch vorher auf Toilette, und Ben geht schon mal vor. Als ich im Raum ankomme, sehe ich, dass Amy an meinem Platz neben meinem Freund sitzt. Ich verstehe überhaupt nicht, warum sie überhaupt noch in der Stadt ist?! Sie sollte doch nach ein paar Tagen gehen, aber anscheinend steht sie so sehr auf meinen Freund, dass sie schon fast hierherziehen möchte oder was?!Ich laufe zu ihr. "Das ist mein Platz." Meine Stimme ist eiskalt und man hört sofort, dass ich nicht in bester Stimmung bin. "Eh, wie bitte? Benny, hat Ayana ihre Tage, oder was?" Ben sieht sichtlich überfordert aus. "Lass meinen Freund in Ruhe. Er kann bestimmt nichts dafür, dass du so ne Klette bist und nicht siehst, dass er nichts von dir will. Und jetzt steh auf, das ist mein Platz." Amy setzt ein beleidigtes Gesicht auf, verschränkt die Arme und sagt "Ich geh nirgends hin. Ich bin mir sicher, dass Ben auch nicht will, dass ich gehe. Nicht wahr, Benny?" Sie klimpert mit den Wimpern. Ich würd sie am liebsten schlagen. "Verpiss dich." sag ich diesmal drohend durch zusammengepresste Zähne. Meine Fäuste sind geballt, meine Nägel bohren sich in meine Haut, damit ich nicht zuschlage. Ein paar Schüler beobachten uns bereits. In 5 Minuten beginnt der Unterricht. "Ayana..", Bens sanfte Stimme reißt mich aus meinen mörderischen Gedanken. "Lass es doch jetzt einfach, der Unterricht beginnt gleich." WAS?! Dieses Arschloch, dieses miese Arschloch. Wenn Blicke töten könnte, ich schwöre euch, beide wären auf der Stelle tot. Ben sieht geschockt von meinem Blick aus. Dann setze ich mich in die hinterste Reihe. Dem Unterricht schenke ich kaum Aufmerksamkeit, aber ich merke wie Benjamin immer wieder zu mir nach hinten schaut. Hättest du dir vorher überlegen müssen, Arsch. Als es klingelt, stürme ich als erstes aus dem Raum um Benjamin aus dem Weg zu gehen. Was denkt er sich eigentlich?! Seine Überraschung kann er sich sonst wohin stecken! Es verletzt mich eigentlich sehr, auch wenn es albern ist. Aber ich bin seine Freundin und trotzdem verteidigt er sie. Er weiß, dass ich schlechte Laune habe und trotzdem steht er zu ihr. Ich beschließe, nachhause zu gehen. Es hat keinen Sinn noch hier zu bleiben.
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life is the living hell !
Teen Fiction"Oh gott wie gern wäre ich doch Tod" Ayana ist 17 Jahre alt und ihr leben ihatte bisher nur tiefen. Ihr Vater schlägt sie, beide Elternteile kümmern sich nicht um sie, doch sie kann nicht ausziehen,da sie noch minderjährig ist. Sie leidet an Depress...