"boah du bist soooooo gemütlich!!", sage ich in Babystimme und kuschle mich an Blake.
"Du bist betrunken, geh schlafen.", antwortet er. Ich schüttel meinen Kopf und sage:"Aber du riechst soooo gut!"
"Dein Baby-blick zieht bei mir nicht mehr.", er bleibt eiskalt aber ich will doch nur Spaaaaaß.
"Okay, Ayana hör auf mich am Hals zu küssen." "mhm.", murmle ich und mache weiter. "Ayana, hör auf." Ich höre auf und fange an zu lachen. "Guck mal, ein Knutschfleck!", sage ich laut und falle auf den Boden.
Er reibt seinen Hals. "Gott du bist so anstrengend." "Gar nicht waaaaaaahr." Er hebt mich hoch und bringt mich ins Bett.
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"Shit, mein Kopf!", sage ich, als ich meine Augen öffne und starke Schmerzen spüre. Ich hebe Blakes Arm von meiner Taille und hol mir ein Aspirin aus der Küche. Danach laufe ich ins Bad und gehe duschen.
Als ich wieder raus komme, rieche ich frische Eier aus der Küche.
"Mhhh, das riecht lecker.", sage ich lächelnd, als ich in die Küche laufe und Blake vor dem Herd stehen sehe. "Guten Morgen." Er grinst mich an und macht für uns beide die Teller voll.
Wir setzen uns hin und fangen an zu essen. Blake legt plötzlich sein Besteck weg und guckt mich ernst an. "Eh, was ist los?", frage ich verwirrt.
"Du musst aufhören zu trinken." Ich runzle die Stirn. "Was zum...was meinst du damit?" "Das weisst du ganz genau. Das ist jetzt das 3.mal diese Woche. Ich mach mir Sorgen. Du trinkst nur so viel, wenn...wenn du etwas im Kopf hast, dass dich stört."
"Ich möchte jetzt nicht daraüber reden.", sage ich und gucke wo anders hin. "Du hast keine Wahl, Ayana. Ich bin vielleicht dein bester Freund, aber in letzter Zeit fühlt es sich eher an, als wär ich nur deine Bleibe und Chauffeur."
"Okay, weisst du was das wird mir hier zu blöd." Ich stehe auf und packe meine Sachen. Wenn er wüsste, dass Alkohol nur die harmloseste Droge ist, die ich den letzten Jahren genommen habe.
"Ciao.", sage ich im vorbeigehen und dann bin ich aus der Tür.
Ich sitze und rauche im Park, während ich über alles nachdenke. Blake hat recht, in letzter Zeit war ich zu oft betrunken und es hat auch einen Grund.
Seit dem Vorfall bei McDonalds sind drei Wochen vergangen und ich habe jeden Anruf von Ben ignoriert. Ich brauch mir keine Vorwürfe von ihm anhören.
Es fängt an leicht zu regnen, weshalb die Leute langsam aufstehen und gehen...aber ich bleibe weiter sitzen. Ich schließe die Augen und atme tief ein. Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll.
Wieso lebe ich überhaupt? Das ist nicht mal ein Leben...es ist überleben. Ich verbringe jeden Tag damit, hoffentlich zu überleben. Obwohl....nicht mit Hoffnung. Mein Leben ist wertlos. Ich habe niemanden, der mich liebt. Selbst Blake habe ich wahrscheinlich vertrieben mit der ständigen Trinkerei. Ich krieg mein Leben nicht auf die Reihe und es wird auch nie anders sein.
Ich lege meinen Stift wieder weg und schließe mein Notizbuch. Danach laufe ich im Regen nachhause und ziehe mich dort um. Es ist kühler geworden, um die 10 Grad draußen, und da es keine Heizung gibt ist es einfach nur eisig hier.
Ich schnappe mir so ziemlich jede Decke die ich habe und kuschle mich auf dem Sofa ein mit einem Buch und meinen Kopfhörern.
Ich kann mich kaum auf den Text vor mir konzentrieren und schlafe schließlich mit der Musik im Ohr ein.
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Am nächsten Morgen wecken mich die Sonnenstrahlen durch das Fenster. Ich stehe auf und öffne das Fenster...es ist zwar noch kalt, aber die Sonne lässt alles schöner aussehen. Die Menschen sind bereits alle unterwegs, weshalb ich auf die Uhr schaue.
13 uhr?! wieso hab ich so lange geschlafen?! Ich ziehe mich an und mach mich fertig, bevor ich das Haus verlasse und zum Grab meines Bruders laufe.
In letzter Zeit bin ich immer öfter hier. Ich genieße die Ruhe hier. Erik ist der einzige Mann, der mein Leben zur Zeit nicht weiter durcheinander bringt. Meine einzige Konstante im Leben.
Ich gehe noch spazieren, als mein Handy klingelt. "Hallo, wer ist da?", frage ich weil ich die Nummer nicht kenne. "Guten Tag, hier ist das städtische Krankenhaus. Spreche ich mit Ayana Jackson?". antwortet eine junge Dame.
"Ehm ja, ist was passiert?", frage ich voller Panik. "Nun ja, hier steht ein Mann und möchte an ihre persönlichen Daten. Wir möchten sie bitten herzukommen." Was für ein Mann?
"Okay, ich bin gleich da." "Auf wiedersehen.", sagt die Frau und ich lege auf.
Im krankenhaus angekommen, laufe ich zur rezeption. "Hallo, ich wurder herbestellt, weil jemand an meine persönlichen Daten möchte."
"Oh ja, folgen sie mir bitte.", antwortet die Frau und führt mich durch einen Gang in einen kleinen Raum.
Als erstes sehe ich den Mann. Wer ist das?
"Wer sind sie?!", frage ich völlig verwirrt. "Ayana?", er lächelt schwach und kommt näher. "Du bist so groß geworden..." Ihm kommen fast die Tränen, während ich völlig verwirrt bin. "Dieser Mann möchte ihre Geburtsurkunde überprüfen.", meldet sich die Frau.
"Warum wollen sie das und wer zur Hölle sind sie?!", frage ich und kreuze die Arme. "Tut mir leid. Ich bin Thomas Mitchell." Er streckt seine Hand aus und nach kurzem zögern schüttle ich sie und antworte: "Ayana Jackson."
Er nickt und sagt:"Ich weiß...ich weiß. Der Grund warum ich an deine Akte möchte ist...ich möchte etwas überprüfen. Ich habe damals einen großen Fehler gemacht und ich versuche etwas davon gut zu machen, auch wenn es wahrscheinlich nicht möglich sein wird."
"Wovon reden sie?", frage ich. "Setzen wir uns am besten...", schlägt er vor und wir setzen uns an den Tisch. "Ich lasse sie beide in Ruhe. Hier ist die Akte, ob Sie sie öffnen lassen ist ihre Entscheidung, Miss Jackson.", sagt die Frau.
Ich nicke und nehme die Akte entgegen.
"Es begann damals, als Ich jemanden kennen lernte... und plötzlich war sie mit 21 schwanger. Aber ich habe nur an meine Karriere gedacht und abgesehen davon, wäre sie eine schreckliche Mutter gewesen. Also sagte ich ihr, sie solle das Kind abtreiben. Und sie ließ mich glauben, dass sie das auch tat und wir brachen den Kontakt ab..."
"Ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun haben soll?", sage ich und unterbreche seine Geschichte.
Er zögert kurz und sagt dann: "Ich denke, du bist dieses Kind." Ich starre ihn an und weiß nicht was ich sagen soll. Es ist nicht möglich. Ich habe bereits einen Vater.
Von wegen keine Männer die alles durcheinander bringen....
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life is the living hell !
Teen Fiction"Oh gott wie gern wäre ich doch Tod" Ayana ist 17 Jahre alt und ihr leben ihatte bisher nur tiefen. Ihr Vater schlägt sie, beide Elternteile kümmern sich nicht um sie, doch sie kann nicht ausziehen,da sie noch minderjährig ist. Sie leidet an Depress...