Kapitel 16

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Dann sah ich was im Raum drinnen war. Meine Kinnlade fiel runter und meine Augen wurden groß. Es verschlag mir die Sprache.

HEILIGE SCHEIßE .

Ich schnappte nach Luft und schaute Jenny an. Ich zeigte auf die Sachen und versuchte irgendwas rauszubringen. Sie grinste mich an.

SCHEIßE .

Der Raum war sicher edler als der ganze Palast von Napoleon. Ein Riesen Kronleuchter, der sicher teuerer als ein Flugzeug ist, hing von der Decke und erhellte den Raum. Besser gesagt die Wohnung. Das kann man keinen Raum nennen. Zwei Treppen führten auf eine zweite Etage ohne Wand. ( Schwer zu erklären )

Es war eine Sammlung von Kleidern, Abendkleidern und Schuhen. Puppen die in Glaskasten standen, trugen die Kleider. Die Schuhe, High Heels, hingen von Fäden die glitzerten, von der Decke. Sogar in Geschäften hatte ich noch nie so eine Auswahl von Kleidern gesehen.

Der Wert ? Alleine die Schuhe sind locker über eine Millionen wert.

Nein, ich übertreibe jetzt nicht !

Als Kind hatte ich immer davon geträumt, wie eine Prinzessin zu leben. Ich träumte davon jeden Tag etwas anzuziehen. Doch dieses Bild übertraf sogar meine Träume.

Jenny rief meinen Namen und unterbrachte mich so beim Denken. ,, Was ? Wie ? Wer ? Was ist .. ? ", brachte ich nur zusammen. Sie schloss die Tür hinter sich und lächelte : ,, Als dein Chef da, über die Abendfeier geredet hat und dabei die Kleider erwähnt hat, konnte man deine Haut mit der eines Vampirs vergleichen. Ich bin dir was schuldig , du hast mir zwei mal das Leben gerettet. "

Es war im Studium, als ich mal bei Jenny zu Besuch war. Sie lebte bei ihrem Vater, da ihre Eltern geschieden sind. Wir lernten zusammen. Nach ein paar Stunden ging ich dann, doch nachdem die Haustier hinter mir zufiel hörte ich Schreie. Es waren die Stimme von Jenny die verzweifelt schrie. Sofort rannte ich zu dem Fenster ihres Zimmer, da sie in einem Bungalow lebten, konnte ich durchschauen. Das was ich sah, konnte ich nie vergessen. Ihr Vater fasste sie an, sie versuchte sich zu verteidigen, doch ihr Vater war stärker. Ich rief die Polizei so schnell ich konnte an. Während ich der Polizei hektisch alles erklärte rannte ich zur Tür zurück. Die Polizei meinte, sie komme gleich. Ich fasste all meine Kraft und Wut zusammen und stieß mit meinem Fuß die Tür ein. Wie verrückt schrie ich rum und rannte in das Zimmer von Jenny. Ihr Vater drehte sich geschockt um. Er stieß mir zwar in den Bauch, aber ich machte weiter. Ein dickes Wörterbuch bekam er dann in sein hässlich Gurken Gesicht. Keine Sekunde zu früh, kam dann auch die Polizei, sie nahmen ihn mit sich mit.

Diese Geschichte, die sehr nach einem James Bond Film klang, verband uns. Ich rettete sie davor, von ihrem Vater vergewaltigt zu werden. Sie leidet zwar noch immer an Berührungsängsten, aber sie wurde vom Schlimmsten gerettet.

Das zweite Mal war, als ich ihr gestern den Job gerettet hatte.

,, Ich dachte mir ich kann dir die ganze Woche lang helfen, perfekt am Ball auszuschauen. "

,, Jenny wo zum Teufel sind wir hier und wem gehören diese Kleider? ", fragte ich bohrend.

Sie antwortete : ,, Du hast ja schon den Leiter dieses Hotels gesehen, er hat eine Tochter, die leicht verwöhnt ist. Sie lebt aber in Australien. Hier sind öfters Feiern, immer wenn sie hier ist, dann bin ich ihre Stylistin. Sie ist momentan in Australien, also wird sie nichts merken. " Ich schaute sie mit einem 'Nicht-dein-fucking-Ernst-ich-soll-Kleider-von-einer-Tochter-eines-Millionärs-tragen' .

,, Keine Sorge, es wird niemanden auffallen. Dieses Mädchen wechselt Kleider wie Unterhosen und trägt sie meistens nur einmal. Sie kommt erst nächsten Monat zurück! " , versicherte sie mir.

Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt