33 - Fifty Shades of Grey

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Shay

Bei dem letzten Punkt, begann mein Bauch zu kribbeln und meine Beine wurden weich. Nervosität breitete sich aus und Fragen über Fragen überhäuften sich. Warum musste ich in den obersten Stock, wo Mr. Skyline arbeitet? Was hatte ich Falsch gemacht? Werde ich jetzt plötzlich gekündigt ?

Während ich auf den Aufzug zu ging, schloss ich die Mappe und grübelte. Bis zum Mittagessen tat ich auch fast nichts anderes. Ich erledigte zwar meine Aufgaben, konnte mich aber nicht zu 100 Prozent konzentrieren. Was aber nicht unbedingt schlimm war, denn viel mehr als kopieren und telefonieren durfte ich eh nicht machen. 

Aber trotzdem würde ich es nicht als meine Lieblingsbeschäftigung bezeichnen. Mit alten Leuten zu telefonieren, die ach so reich sind, aber sich mit all dem Geld nicht mal ein Hörgerät leisten können, ist echt nicht lustig. Die Geräusche vom Kopierer würde ich auch nicht als Entspannungsmusik definieren. Immer wieder kam die Frage in meinen Kopf, ob ich statt studieren vielleicht doch lieber Stripperin hätte werden sollen.

Ich musste zwar noch ein paar Kopien alphabetisch ordnen, aber mein Bauch protestierte und schickte Rufe eines Yetis ab. Also verschob ich die Aufgabe auf den Nachmittag und erkundigte mich nach dem Platz der Cafeteria, da ich komischerweise noch nie dort war.

Ich war echt verwundert als ich erfuhr, dass die Cafeteria den ganzen 50. Stock einnahm. Als ich dann aber im Stockwerk war, konnte ich verstehen, warum. Ich weiß nicht wie viele Arbeiter Skyline hat, aber ich schätze mal über tausend. Es existierte kein einziger freier Platz, obwohl jede Minute, ein paar Leute gingen, doch es wurde immer aufgestockt.

Die Cafeteria war hell beleuchtet, trotz der Glas Wände. Der Boden hatte typische Fliesen und war ziemlich rutschig, was eine Gefahr für meine gefährlich hohen Absätze war. Die einzige Wand, die nicht aus Fenstern bestand war dort, wo die Köche arbeiteten. Bei der Theke schenkten vier Leute immer den Arbeitern etwas ein, alles lief wie am Fließband geschmiert.

In diesem Moment war ich dankbar, dass Gigi schon einen Platz reserviert hatte, wie sie mir geschrieben hatte. Ich brauchte nicht lange um meine Freunde zu finden und quetschte mich durch die Menge.

,, Shay! ", rief Dylan grinsend als er mich sah und er schloss mich in die Arme. Kevin und Gigi taten es nach und von meiner besten Freundin, bekam ich noch einen Schmatzer auf die Wange.

,, Obwohl wir weniger als zwei Tage lang nicht gesehen haben, habe ich euch irgendwie vermisst. '',  setzte ich mich auf den Sessel und legte mein Handy lächelnd auf den Tisch.

,, Gleichfalls. '', nuschelte Kevin mit vollem Mund und ein Salatblatt, von seinem Sandwich, fiel auf das Tablett.

,, Kevin friss dein Essen mit geschlossenem Mund!", warf sofort Gigi ein und schob mir einen Salat, mit Hühnchen Streifen, zu: ,, Dachte ich bring dir schon etwas, geht diesmal auf mich. "

,, Seit wann so freundlich ?", neckte ich sie und pickte mit der Gabel ein Hühnchen auf. Spielerisch schlug sie mit ihrem Schuh, gegen mein Schienbein und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

,, Du isst doch selber mit offenem Mund. ", beschwerte sich Kevin und warf ein Brotkrümel auf Gigi.

,, Mein Essen bleibt aber im Mund, im Gegensatz zu deinem! "

,, Heißt es nicht, was sich liebt, das neckt sich?", wackelte ich mit meinen Brauen und kassierte einen wütenden Blick von Kevin und einen weiteren Tritt von Gigi. ,, Ich glaube wir haben ein neues Traumpaar, Kevin und Gigi. ", fügte ich hinzu und wusste, dass es genau der perfekte Moment war, aufzuspringen und wegzurennen.

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