Shay
,,Bist du noch...?", flüsterte er dann und griff hinter meinen BH.
Ich schüttelte meinen Kopf, bevor er seinen Satz beendete und schmiss meinen BH zur Seite.
Am liebsten wäre ich es, aber es gab einen Mann vor ihm.
,,Vertraust du mir?", flüsterte er.
Ich nickte.
Samstag Morgen
Und dann sprang ich vom Hochhaus...
Ich erschrak und richtete mich blitzschnell auf. Meine Atmung war schwer und ich spürte wie mein Körper schwitzte und gleichzeitig bebte. Es war nur ein Albtraum, versuchte ich mich zu beruhigen und realisierte erst, dass ich nicht in meinem Bett war. Ich erinnerte mich wieder. Ich war in Jadens Bett.
Und ich war oberkörperfrei. Sofort zog ich die Decke über meine Brust und schaute mich um. Von Jaden war keine Spur, er lag weder neben mir im Bett, noch stand er irgendwo im Zimmer.
Wir hatten die Nacht miteinander verbracht. Wir hatten Sex. Ich hatte Sex mit meinem Chef.
Ich ließ mich, noch immer aufgebracht von meinem Traum, wieder in mein Bett fallen. Ich hatte gemischte Gefühle. Es war der intimste Moment, den wir zu zweit hatten und ich hatte mich noch nie so wohlgefühlt in der Nähe eines Menschen. Aber nach dieser Nacht hatte ich mich nun endgültig an ihn gebunden. Was hieß, wenn irgendetwas passieren würde, würde es mir wehtun. Außerdem durfte ich nicht vergessen, dass er noch immer mein Vorgesetzter war und was das zwischen uns auch immer war, es müsste geheim bleiben.
Wir könnten niemals zu zweit rausgehen und Hände halten. Wir könnten niemals unsere Beziehung in der Öffentlichkeit zeigen. Wir könnten niemals jemanden davon erzählen. Wir müssten immer in Angst leben, dass uns jemand erwischt. Außerdem steht Jaden bald vor dem Altar.
Ich seufzte. Es hätte jeder Mann sein können. Aber ich habe es irgendwie geschafft Gefühle für Jaden Grantham zu entwickeln.
J-a-d-e-n-G-r-a-n-t-h-a-m.
Ich vergaß manchmal, mit wem ich es überhaupt zu tun hatte. Die ganze Branche kannte ihn. Jede Frau kannte ihn. Wer weiß, wie viele überhaupt schon an meiner Stelle, in diesem Bett lagen.
Sofort schüttelte ich den Kopf. Ich musste aufhören, mir so viele Gedanken um diese Uhrzeit zu machen. Jaden war nicht dieser Womanizer oder Player, wie ihn auch immer die Leute nannten.
Ich laut ein und stand auf. Schnell begann ich meine Kleidung, die im ganzen Raum verteilt war, einzusammeln und sie auf einen Haufen zu schmeißen. Darauf öffnete ich eine der Türen seines Kleiderschranks und begutachtete die Auswahl. Sein Hemd anzuziehen wär zu klischeehaft, weshalb ich mich für einen schwarzen Pulli entschied. Auf jeden Fall origineller als das typische After-Sex Hemd.
Das der Pulli nicht mir gehörte, erkannte ich auch, ohne überhaupt in einen Spiegel geschaut zu haben. Barfuß ging ich die kalten Stufen runter, die wieder in das Wohnzimmer führten. Sofort roch ich den frischen Geruch von Kaffee und sah Jaden, der oberkörperfrei in der Küche stand. Er hob seinen Kopf und erblickte mich, worauf ich lächeln musste.
,,Mein Pulli steht dir.", sagte er grinsend, während ich mich auf die Couch warf.
,,Dein Outfit gefällt mir auch.", lachte ich ihm spielerisch und er zwinkerte mir zu.
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Dangerous Love
RomanceDangerous Love/ Inhaltsangabe Shay Badham könnte man nicht unbedingt als Bill Gates bezeichnen, weswegen sie während des harten Studiums in New York Nebenjobs absolvieren musste. Am Ende hatte es sich aber gelohnt, denn sie wurde tatsächlich bei der...