Shay
,,Ich mache keine Scherze und habe nie ein schlechtes Gewissen. Und merken Sie sich eines: Ich gewinne - und zwar immer."
Freitag 19:00
Ich war wahrscheinlich einer der einzigen Personen, die noch in der Firma waren oder zumindest in unserer Etage, denn nur die lauten Druckergeräusche leisteten mir Gesellschaft. Der Drucker in meinem Büro funktionierte natürlich nicht, weshalb ich ihm Druckerraum war und mir irgendwie die Zeit vertreiben, denn ich musste Pläne für Jadens Treffen morgen ausdrucken. Da es ungefähr 300 Blätter insgesamt waren, hatte ich mich auf den Drucker davor gesetzt und starrte die firsch gedruckten Papieren an.
In meinem Kopf spielten sich aber noch immer nur die Szenen mit Mr. Skyline ab, das war das einzige woran ich denken konnte. Ich bereute es vor ihm geweint zu haben, denn wenn ich eines nicht wollte, dann war es diesem Mann meine Schwächen zu zeigen. Aber was hätte ich sonst machen sollen, er bedrohte meine Familie und hat mir gesagt, dass er nicht zögern würde. Egal was passieren würde. Woher weiß er überhaupt wo sie sind? Wie kann er es wagen sich in mein Leben einzumischen.
Das schlimmste war, mir waren beide Hände gebunden und zwar diesmal wirklich. Ich realisierte nicht mal, wie gefährlich die Situation war, denn ich konnte nichts machen und wenn er von Jaden und mir erfahren würde, dann gäbe es ein noch größeres Problem. Und Jaden konnte ich nichts davon erzählen, denn wenn dann würde er meine ganze Familien Geschichte gleich erfahren und wahrscheinlich denken, dass ich nur wegen dem Geld bei ihm sei.
Bis die gefühlt tausenden Blätter gedruckt wurden, drehte ich Daumen und dachte einfach nur nach. Ich war in meinen Gedanken versunken und wollte einfach nur in mein Bett. Und Weinen. Als alles endlich fertig gedruckt war, nahm ich unmotiviert die Blätter heraus und verließ den Kopierraum.
Ich sah zwei Mitarbeiter, die gerade ihre Sachen packten und nickte ihnen zu. Wie gerne ich jetzt auch gehen würde und einfach nach Hause fahren würde. Stattdessen ging ich gerade aus zu Jadens Büro und klopfte langsam an, da ich nicht wusste, ob er da war. Doch sein typisches Herein ertönte und mein Herz klopfte doppelt so schnell. Warum ich immer so nervös wurde, wusste ich nicht. Ich versuchte die Blätter zu jonglieren und gleichzeitig die Tür aufzumachen, was mir glücklicherweise gelang, denn einen Haufen Blätter wieder ordnen zu müssen, wäre schlimmer gewesen als 2 Stunden noch hier bleiben zu müssen. Ich trat herein und schenkte ihm ein erschöpftes Lächeln.
,,Wie war dein Tag?", begrüßte er mich und stand gelassen von seinem Sessel auf, bevor er mir die Zettel abnahm, sodass ich die Tür schließen konnte. Er sah müde aus, aber nur nach dem dritten Mal hinschauen, was echt fragwürdig war, denn ich sah aus wie eine nicht identifizierbare Kreatur neben ihm, obwohl ich sicher mehr Schlaf hatte als er. Aber er sah noch immer verdammt gut aus.
,,Es geht.", seufzte ich und zog langsam meine Schuhe aus, nachdem ich mich auf die Couch gesetzt hatte. Ich wusste nicht welches Gefühl angenehmer war, einen BH oder hohe Schuhe nach einem langen Tag auszuziehen.
,,Ich hab gehört du warst bei Logan oben.", meinte er, während er die Blätter auf dem Tisch platzierte.
,,Woher?", hielt ich den Atem an.
,,Er hat es mir erzählt. Ich war bei ihm oben, nachdem du dort warst, wahrscheinlich auch wegen dem selben Ziel.", antwortete er und fuhr sich durch die Haare, bevor er sich neben mich fallen ließ.
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Dangerous Love
RomanceDangerous Love/ Inhaltsangabe Shay Badham könnte man nicht unbedingt als Bill Gates bezeichnen, weswegen sie während des harten Studiums in New York Nebenjobs absolvieren musste. Am Ende hatte es sich aber gelohnt, denn sie wurde tatsächlich bei der...