~•~Schlüssel der Gedanken~•~

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Das beantwortete nicht wirklich meine Frage. ,,Ich habe gefragt, warum sich der Weg der Wahrheit aufgelöst hat", erinnerte ich ihn. ,,Alles gut, dazu komme ich ja jetzt", meinte er seelenruhig.

,,Es hat so viel Magie und Energie gebraucht, um mich hier her zu teleportieren, dass sich der Weg der Wahrheit aufgelöst hat, ganz simpel eigentlich" Sprachlos sah ich ihn an. Mir war nicht bewusst, dass er so viel über Magie wusste.

Er hatte mir, als er starb, ein Geheimnis verraten, für das er sich schämte, er wurde hier her gebeamt, wir schlugen uns durch , dann löste sich der Weg der Wahrheit gefühlte zweihundert Meter hinter uns auf und-Moment! ,,Wegen dir sind wir fast gestorben! ", schrie ich entrüstet. ,,Aber ihr habt es doch geschafft", widersprach er ruhig. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Das hasste ich an ihm. ,,Wir haben es gerade so noch geschafft!", stellte ich richtig. Es war eine riesiege Welle, die mich plötzlich überrollte. Voller Wut und sogar ein wenig Enttäuschung. ,,Du denkst immer nur an dich selbst! Das ist widerlich! Wie konntest du nur?!", rief ich und hatte auf einmal das Gefühl, dass eine komplett andere Person Besitz über mich ergriffen hatte.

Ich wollte mich auf ihn stürzen, ihn fertig machen. Ihm seinen Stolz und seine Ruhe nehmen. Aber jemand hielt mich auf und ergriff meine Handgelenke von hinten. ,,Life!", zischte ich warnend. ,,Es macht keinen Sinn, Luna. Lass ihn einfach", flüsterte er mir ins Ohr. ,,Einen Teufel werd' ich tun!", spie ich und funkelte Jack hasserfüllt an. ,,Luna, jetzt beruhig dich endlich!", mahnte mein Freund. ,,Das musst du gerade sagen!", entgegnete ich spöttisch. ,,Mann Luna!"

Stille.

In meinem Gehirn ratterte es.

,,Du hast Recht. Ich verschwende nur meine Zeit", sagte ich und sah Jack vernichtend an.

~•~

Den Tag darauf herrschte unangenehme Stille. Selbst die kleine Sweya merkte, dass etwas nicht stimmte. Jack blieb im Gästezimmer, obwohl er nur noch ein bisschen hustete, aber das war auch besser so. Chiara wagte nicht nachzufragen, Sachiko hatte genug mit der Schule zu tun, Shiny versuchte vergeblich mich von den Geschehnissen von gestern abzulenken und Life erzählte irgendetwas über Hierarchie der Planeten. Vielleicht hätte ich zuhören sollen, aber dafür hatte ich einfach keinen Nerv mehr.

Es war schrecklich. Die gespenstische Stille, die sich über das Haus gelegt hatte und auch das beklemmende Gefühl, dass etwas gewaltig schiefgelaufen ist. Das war es ja auch.

Ich versteckte mich hinter Büchern und sprach in Anwesenheit der Saturn-Familie eher wenig. ,,Hey Luna" Shiny flog in unser spärlich eingerichtetes Gästezimmer. Ich hob den Kopf und löste mich schweren Herzens von dem Buch, das ich gerade las. ,,Ich wollte mal fragen, wann wir mit dem Magieunterricht anfangen wollen, da du in diesem Gebiet ja eher schlecht als gut bist", sagte sie und grinste. ,,Na vielen Dank auch", grummelte ich. ,,Also?", fragte sie. Ich seufzte. ,,Gib mir fünf Minuten"

Ich stand genau drei Minuten (nicht fünf, Shiny hatte mehr Durchsetzungsvermögen als gut für sie war) Draußen vor der Haustür, Shiny neben mir. Ein paar Sandkörner umspielten meine nackten Füße und ich fröstelte ein wenig. Kein Wunder, wir waren weit von der Sonne entfernt.

,,Setz dich hier hin", befahl Shiny und deutete freundlich auf eine geschütze Stelle, wo keiner so schnell hinkam, ohne dass Shiny oder ich es bemerkten. ,,Und zwar in den Schneidersitz", fügte sie hinzu, als ich mich hinhockte. Schnell wechselte ich die Position und sah sie geduldig an. ,,Gut und jetzt verwandel dich erstmal in deine Feen-Gestalt"

Ich schloss die Augen und stellte mir Dad, Mum, Layla, Shiny und Life vor, wie Dad meine neuen Freunde kennenlernte. Ein warmes Gefühl durchströmte mich und ich musste lächeln.

Die Unsterblichkeit des Universums | MONDREIHE | PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt