Hey! :)
readredblack wollte wissen, wie Taylor (oder eher ihre Frisur) aussieht und hab das Foto im Internet gefunden! Tays Haare sollen aber ein bisschen lockiger sein. Keine extremen Locken, aber hier sehen sie ja nur ein bisschen verwuschelt aus.
Ansonsten ist die Frau Tay nicht sehr ähnlich - sie sieht viel zu erwachsen und zu stark geschminkt aus ;)Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel!! <3
Der Nachmittag macht langsam dem Abend Platz und die Sonne beginnt ganz langsam sich dem Horizont zu nähern, als der Coach uns zum Grillen ruft. Einige Jungs haben ihm beim Feuer machen geholfen, während der Rest der Mannschaft sich zum Volleyball versammelt hat.
Weil die halbe Mannschaft mich immer noch ziemlich ungeniert anstarrt, hab ich mich vor dem Volleyballspielt schnell abgetrocknet und mir wieder mein Shirt übergezogen.
Aber auch danach scheint es einfach nicht das Gleiche zu sein wie vorher.
Es macht mich regelrecht aggressiv, wie vorsichtig die Jungs auf einmal mit mir umgehen und ich muss mich zusammenreißen, um sie deswegen nicht anzuschreien.
Zum Grillen bilden wir einen Kreis um das Feuer herum und jeder bekommt einen Stock in die Hand gedrückt und dann gehen die Würstchen um. Jeder spießt eins auf und dann halten wir sie übers Feuer. Es wird ein bisschen eng, aber das klappt schon.„Wie läuft es in deiner neuen Familie?", wendet sich Kyle an mich und zieht sein Würstchen kurz aus dem Feuer. Er rümpft die Nase bei dem Anblick des ziemlich verkohlten Stück Fleischs, aber hält es dann weiter hinein.
„Gut... Denke ich", antworte ich ihm und begutachte auch kurz mein Würstchen. Es wird langsam braun, aber durch ist es bestimmt noch nicht.
„Was soll das bedeuten?", fragt er mich wieder und zieht sein Würstchen erneut aus dem Feuer. Ich schaue ihm dabei zu, wie er es auf seinen Pappteller legt und beginnt mit dem Plastikbesteck die schwarzen Stellen abzukratzen.
„So wie am Anfang. Ich mag Ash und seinen kleinen Bruder. Lauren und ich verstehen uns noch nicht so gut und Anne ist scheiße streng und kommt scheinbar nicht damit klar, wie ich bin", seufze ich. Kyle kratzt weiter an seinem Würstchen herum und hat sie zur Hälfte schon wieder vom Ruß befreit. Er macht ein kurzes „Mhm..." und reagiert dann gar nicht weiter. Ich nutze die Chance und spreche ihn meinerseits auf ein unangenehmes Thema an, bevor er seins weiter vertiefen kann.„Das letzte Spiel", beginne ich und er hält eine Sekunde inne, macht dann aber weiter.
„Du weißt, dass du lernen musst, die Kontrolle und einen kühlen Kopf zu behalten", sage ich und hole jetzt auch mein Würstchen aus der Hitze. Es hat jetzt eine schöne Bräunung und ich lege es auf meinen Teller. Ich schneide es auf und es sieht so aus, als ob es durch wäre.
„Ist nicht so einfach", grummelt er zurück, spießt sein jetzt von schwarzen Stellen befreites Würstchen wieder auf und hält es jetzt ein bisschen übers Feuer und nicht mehr direkt in die Flamme.
„Ich weiß, aber...", er unterbricht mich etwas forsch: „Nein, weißt du nicht. Du stehst nicht auf dem Platz, wenn die Mannschaft in einem wichtigen Spiel verliert. Bei einem Trainingsspiel nervt es zu verlieren, aber das ist nicht im Vergleich dazu, wenn man weiß, dass dieses Spiel etwas zählt. Wenn du vorne freistehst, die anderen aber hinten solche Probleme haben, dass der Ball nicht einmal über die Mittellinie kommt und du laut dem Trainer auf keinen Fall hinten aushelfen sollst, sondern auf einen Pass nach vorne warten sollst", sagt er und schaut mich an.
„Du hast Recht. Ich weiß es nicht. Aber ich wüsste es gerne! Ich hätte gerne diesen Druck, also sei froh, dass du spielen kannst und verkack es nicht, indem du dir Karten kurz vor Spielende einhandelst! Das ist pure Dummheit und nächstes Wochenende beim Spiel darfst du mit mir von der Tribüne aus zusehen. War das dein Ziel?", gebe ich zurück.
Einsicht flackert durch seine Augen und er zieht nur erneut sein Würstchen aus dem Feuer, um abgelenkt zu sein. Ich gebe ihm die Pause und stehe auf, um mir ein Brötchen und Ketchup zu holen.
Danach setze ich mich wieder neben ihn und esse leise. Er schielt ab und an zu mir rüber, aber wir essen in Stille weiter. Erst als er sein drittes Würstchen ins Feuer hält, schaut er mich wieder richtig an.
„Du weißt, dass ich Probleme damit habe, mich zurückzuhalten."
„Dann musst du lernen es zu kontrollieren", gebe ich zurück und stecke mir das letzte Stückchen von meinem Brötchen in den Mund. Ich trinke einen Schluck aus meiner Wasserflasche und Kyle zuckt mit den Schultern: „Ich kann es versuchen, aber ich kann keine 180 Grad Wende in meinem Verhalten versprechen."
Ich nicke nur sachte und lasse mir danach vom Coach auch noch ein Würstchen reichen.
Kyle sagt das, weil er weiß, dass es nicht wirklich besser wird. Ähnliche Gespräche haben wir schon gefühlt hundert Mal geführt und er bessert sich nur sehr langsam. Aber dennoch probiere ich es immer wieder. Aus Kyle kann mal ein professioneller Spieler werden und da kann er sich solche Ausraster einfach nicht mehr leisten...

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Tomboy - Calum Hood FF
FanfictionTomboy - ein Mädchen, das sich jungenhaft verhält. Ja, das beschreibt Taylor Jones ziemlich gut. Seit sie ganz klein ist, trägt sie lieber dreckige Jeans und Shorts, als Kleider und Röcke. Schon als Kind hat sie lieber mit Autos als mit Puppen g...