Kapitel 56

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Weiter geht's :)
Also heute wird nichts mehr von mir kommen , da ich unterwegs bin und erst in der Nacht nach Hause komme :D Joa , das wars auch schon von mir^-^

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Ich liebe dich",und schon war er verschwunden und ließ mich alleine zu Hause. Naja was anderes blieb ihm auch eigentlich nicht übrig. Er konnte ja nicht zum Training erscheinen mit der Begründung,das ich nicht alleine seine wollte. Lukas war auch nicht zu Hause, weshalb es ziemlich ruhig war. Genauer genommen war es schon so still , das es unangenehm wurde. Heute war Marie's Geburtstagsfeier und er durfte gleich nach dem Kindergarten mit ihr mit fahren .

Erik war beim Training,Lukas bei Marie und ich saß einsam und alleine auf dem Sofa. Nicht einmal meine Tochter hatte heute Bock auf irgendetwas. Ab und zu bekam ich mal einen leichten Tritt und das war's dann auch schon . Das Wetter draußen konnte mich auch nicht wirklich begeistern . Spazieren gehen wäre mit einem gewissen Risiko verbunden gewesen. Einmal schien die Sonne und dann begann es wieder zu regen . Ich hatte definitiv keine Lust dann zu Hause durchnässt anzukommen.

„Geh doch ran",meckerte ich rum,da Liv nicht abhob. Das hieß wohl sie hatte Schicht. Genervt rollte ich mit meinen Augen .Toll, dann kann ich den Nachmittag alleine verbringen, weil es ja nichts Schöneres gibt. Letztendlich kramte ich meine alten Lieblingserien aus dem letzten Eck hervor und schaltete den DVD Player ein .Ich holte mir noch einen Becher Zitroneneis aus der Gefriertruhe und setzte mich mit dem Eis auf die Couch.

Ich würde wahrscheinlich noch immer auf dem Sofa vergammeln und Eis in mich hineinstopfen, wäre da nicht jemand , der wie verrückt an der Tür klingelte . Genervt seufzte ich und schaffte es irgendwie von der Couch hoch zu kommen und mich zur Haustür zu schleppen.
"Wer stört ?",murrte ich währenddessen ich schwungvoll die Tür aufriss. Als ich Marco erkannte , hätte ich ihm am liebsten die Tür gleich wieder vor der Nase zugeschlagen.

"Nette Begrüßung ",meinte er und lächelte mich unsicher an .
"Was willst du hier Marco ? Solltest du nicht im Training sein ?"
"Ich hab mir die große Zehe gebrochen",antwortete er mir , jedoch bekam ich nur die Antwort auf eine meiner Fragen .
"Und was machst du hier ?"
Ich wollte mich einfach nur wieder hinlegen.
"Erik hat mich geschickt " Bitte was ? Ich hatte Marcos Anwesenheit also Erik zu verdanken. Ganz toll . Ich nehm alles zurück was ich vorhin gesagt habe . Ich bin gerne alleine .

"Aus einem bestimmten Grund ?",fragte ich ihn und ließ ihn mal ins Haus .
"Er meinte nur , dass du heute ganz alleine bist und dich bestimmt über Gesellschaft freuen würdest " Seine Stimme klang unsicher. Fast so also würde er es selbst nicht glauben ,dass er jetzt vor mir steht und das sagt. Mit der einen Sachen , das ich mich langweile , hatte Erik ja schon recht . Aber Marco ? Ausgerechnet er ? Vor allem dachte ich Erik konnte Marco nicht mehr leiden . Und Marco Erik ebenso wenig . Dachte ich zumindest . Ich kam mir vor als wäre ich im falschen Film , um ehrlich zu sein .

"Ähm ja , willst du was trinken ?",fragte ich ihn und klatschte mir dafür innerlich auf die Stirn . Wieso muss mein Mund auch immer schneller sein als mein Gehirn ? Jetzt war's ja sowieso schon zu spät. Und es wurde auch nicht besser als Marco auf meine Frage nickte und mir in die Küche folgte.

"Kaffee ? Wasser ? Cola ?"
"Kaffee wär nicht schlecht",murmelte er .

Ich stellte seinen Kaffee und meinen Orangensaft auf den Wohnzimmertisch und setzte mich zu ihm. Eine unangenehme Stille herrschte. Keiner wusste so recht was er sagen sollte . Ich war auch etwas überfordert ,immerhin hatte ich nicht mit ihm gerechnet.
"Trinkst du keinen Kaffee mehr ?",brach Marco die peinliche Stille.

"Ich verzichte in der Schwangerschaft darauf ",klärte ich ihn auf . Freiwillig war die ganze Sache ja nicht . Erik meinte , dass der Kaffee während der Schwangerschaft nicht gut sein soll und ihm zu liebe hab ich gesagt , dass sich keinen mehr trinke . Oder so wenig wie möglich . An manchen Tagen geht's nicht ohne ,aber das sind dann wirklich nur mehr Ausnahmen.

"Wie geht's euch beiden eigentlich ?"
"Ich war gestern wieder beim Arzt und meinem Baby geht's super",lächelte ich.
"Wann ist es denn soweit ?"
"In drei Monaten kann ich sie endlich in den Armen halten",freute ich mich. Ich musterte mein Gegenüber und bemerkte erst jetzt so wirklich,dass Marco mich gequält anlächelte.

Kein Wunder wenn ich darüber schwärme wie ich bald meine Tochter in den Armen halten werde . Marco wollte doch selbst immer Kinder . Mit mir . Und jetzt bin ich wieder von Erik schwanger und auch nicht mehr mit Marco zusammen. Und erneut herrschte diese beschissene Stille , die mich jedesmal aufs Neue ankotzte.

"Ich hasse diese peinlich Stille",murrte ich .
"Geht mir genauso"

"Weißt du wie sehr ich mir gewünscht habe , dass das Kind von mir ist?",fragte er mich und versuchte Augenkontakt mit mir aufzubauen,aber ich konnte ihm gerade unmöglich in die Augen sehen. Ich wusste,dass ich ihn verletzt hatte als ich mit Erik geschlafen habe. Auch wenn wir nicht mehr zusammen waren . Trotzdem war er verletzt . Zurecht auch irgendwie . Es war ja auch eine scheiß Aktion von mir .

"Ich weiß wie sehr du dir Kinder gewünscht hast und es tut mir auch leid , dass ich dich so verletzt habe. Ich könnte mich doch selbst dafür schlagen . Vor allem will ich nicht ,dass du glaubst , dass du nur eine Ablenkung für mich warst . Ich hab dich wirklich geliebt,aber es wollte anscheinend einfach nicht sein"
Ich hoffe meine Entschuldigung ist nun endlich angekommen . Das letzte mal als wir versucht haben miteinander über das Geschehene zu reden , habe wir zu streiten begonnen .

"Es ist in Ordnung. Das zwischen uns hätte sowieso nie wirklich funktionieren können,da du zu sehr an Erik hängst ,aber es ist okay"
"Du fehlst mir ",gestand ich ihm .
"Als bester Freund ",fügte ich noch schnell hinzu,nicht das er da noch etwas falsch verstand.

"Du mir auch. Meinst du wir können alles vergessen und es einfach als gute Freunde nochmal versuchen ?",schlug er mir vor und kratzte sich verlegen im Nacken.
"Und wenn ich dich aber wieder als besten Freund haben möchte ?",grinste ich ihn an .
"Ich denke, dass lässt sich machen",erwiderte er mein Grinsen und zog mich in eine Umarmung .

"Gott sei Dank habt ihr das endlich mal geklärt ",meinte niemand anderer als Erik hinter uns . Marco ließ von mir ab um aufzustehen und sich zu Erik zu stellen.

"Sollten wir nicht auch einfach die scheiße hinter uns lassen ?"meinte Erik zu ihm .
"Ja, haben wohl beide manchmal überreagiert " Die beiden umarmten sich und grinsten danach um die Wette währenddessen ich die Welt nicht mehr verstand . Marco und ich brauchten Ewigkeiten um das miteinander zu klären . Und die beiden entschuldigten sich noch nicht mal wirklich,umarmten sich einmal brüderlich und alles war vergessen?

"Was ?" Verwirrt sah ich zu den beiden hoch und erntete daraufhin nur belustigte Blicke von ihnen.
"Alles gut bei dir ?",fragte mich Erik leicht besorgt.
"Nein, nichts ist gut . Ihr beide umarmt euch und alles ist gut und ich selbst zerbrich mir monatelang den Kopf wie ich das mit Marco am besten klären kann ? "
"Ihr Frauen denkt einfach immer viel zu kompliziert",bekam ich die Antwort von Erik . Eigentlich wollte ich eine wirkliche Erklärung . Lief das immer so zwischen Männern? Oder dachten wir manchmal wirklich einfach zu viel nach ? Mehr Zeit um mir darüber den Kopf zu zerbrechen hatte ich nicht mehr , da Erik die tolle Idee hatte zur 'Feier des Tages ' im Garten zu grillen.
Essen war eine sehr gutw Idee , weshalb ich einstimmte. Er wusste einfach nur zu gut , wie man eine schwangere Frau begeistern konnte.

A little too much | Erik DurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt