System Crash | Tardy

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Ardy Pov

"Am Freitag um dreiundzwanzig Uhr in der Ringstraße", wird mir auf das kleine schwarze Handy geschickt. Genervt empfange ich die SMS und notiere mir alles.
"Und guck das es dieses Mal vollständig ist!", wird noch hinterher geschickt und nun wusste ich, dass T diese Nachrichten immer schreibt. Genervt spüle ich die Karte hinunter und gähne einmal laut auf, ehe ich mich ins Bett lege und meine Augen schließe um in einen erholsamen Schlaf zu gleiten.

Am nächsten Morgen wache ich erschrocken durch meinen Wecker auf und seufze leise.
"Mama?", rufe ich und lege mich wieder zurück ins Bett.
"Ja", fragt sie nach einer kurzen Zeit, als sie hinein kommt und mich anlächelt.
"Mir geht es nicht gut", lüge ich und gucke, als würde ich mich gleich übergeben.
"Willst du jetzt echt in der letzten Schulwoche noch fehlen?", fragt sie nach und setzt sich zu mir ans Bett.
"Mir geht's nicht gut", nuschel ich und lege mein Kopf auf ihre Oberschenkel. Sanft legt sie ihre Hand auf meine Stirn.
"Du bist wirklich ein bisschen warm. Ich hol mal das Thermometer", erklärt sie und steckt mich kurz darauf das Teil in die Ohren und wartet bis es piepst.
"Du hast Fieber", stellt sie fest und ich bin meinem Körper dankbar, dass er mir hilft krank zu sein.
"Wir fahren später zum Arzt, ja?", fragt sie nach und müde nicke ich, ehe sie das Zimmer wieder verlässt.

Müde schließe ich meine Augen und drehe mich auf die Seite um wieder in den Schlaf zu sinken.
"Aufwachen", murmelt meine Mutter und streicht durch meine Haare, sodass ich langsam meine Augen öffne und sie müde ansehe.
"Zieh dich bitte an Dann fahren wir zum Arzt", erklärt sie und streicht kurz durch meine Haare. Schnell schlüpfe ich in eine Jogginghose und einen übergroßen Pullover, ehe ich meine weißen Sneaker anziehe. Schnell ziehe ich noch die Kapuze auf den Kopf und stecke mein Handy ein um nach unten zu gehen.
"Gute Besserung", ruft mein Vater noch, dem ich kurz zuwinke und danach in den Beifahrersitz steige und mich gegen die Fensterscheibe lehne.

"Bitte im Wartezimmer Platz nehmen", erklärt uns die Dame am Empfang und sofort hätte ich kotzen können. Ich hasse Wartezimmer bei Hausärzten. Immerhin sind alle nur am Husten oder Niesen und müssen aufpassen das sie daran nicht sterben. Ich hasse es und könnte sogar im kranken Zustand Party machen.
"Ardian Bora?", fragt der Arzt durch den Raum und erleichtert springe ich auf und merke, dass meine Mutter mir folgt. Nebeneinander setzen wir uns auf die Stühle und warten, bis uns der Arzt Aufmerksamkeit gibt.
"Was fehlt dir denn?", fragt er fürsorglich nach und erst jetzt bereue ich es mit sechzehn bei einem Kinderarzt zu sitzen.
"Mir ist schlecht. Ich habe Gliederschmerzen und Fieber", erkläre ich und richte meinen Blick wieder auf meine Hände.

Kurz tastet er mich ab, ehe er nickt und mich bittet den Pullover wieder anzuziehen.
"Du hast eine leichre Magendarmgrippe. Ich gebe dir ein paar Medikamente und schreibe dich bis einschließlich Donnerstag krank. Danach ist es ja eh nur die Zeugnisvergabe", erklärt er und dankbar nicke ich und nehme die Krankmeldung sowie die Rezepte entgegen um mich müde in das Auto zu setzen.
Als wir bei der Apotheke sind wird mir auf einmal total schlecht und ich breche mein nicht vorhandene Mahlzeit wieder aus und fange unnormal an zu Husten, ehe ich einige Schlücke Wasser drinke und seufze.
"Fuck", murmel ich und merke wie meine Mutter wieder einsteigt.
"Außen steht drauf wie du was nehmen musst", erklärt sie mir kurz, ehe wir heim fahren und ich mir die verschiedenen Medikamente angucke und daheim von jedem etwas nehme und mich auf die Couch lege.
"Ich kaufe jetzt Cola und Zwieback", erklärt meine Mutter und nimmt ihre Aufschlüssel.
"Mit schmeckt aber kein Zwieback", jammer ich und merke wie mein Handy vibriert.
"Wo bist du?", fragt Mary und müde sehe ich auf meinen Display.
"Ich bin krank", informiere ich ihn und lege mein Handy wieder weg. Sofort klingelt mein Handy mehrmals hinter einander auf und genervt atme ich aus.
"Was hast du?"
"Ich komme später vorbei, ok?"
"Ich bringe dir Tee mit oder so"
"Was ist dein Lieblingstee?".
Kurz seufze ich, ehe ich lächel. Macht er sich gerade ernsthaft Sorgen um mich? Oder macht er das um mich mit einer verschnupften Nase zu sehen und zu lachen?
Oder um mir wieder Koks in den Tee zu mischen?
"Nein danke, ich will nur meine Ruhe", antworte ich und schlafe nun wirklich ein.

Meinungen?
Eigentlich wäre ich schon längst shoppen.. Aber nein das Auto geht kaputt.. Jaja..